Heute darf ein bisschen gekraxelt werden: Walenstadtberg - PaxMal - Sitzstein

Nach dem Gewitter und Regen gestern, konnten wir heute wieder mit Sonne und warmen Temperaturen rechnen. Also ideal für eine Tour. Nun ist die Pendenzliste lang und die Auswahl fällt schwer. Letztendlich entschieden wir uns, mal wieder nach St. Gallen zu fahren und die Churfirsten von ihrer abweisenden Seite zu betrachten.

Da die Busse hinauf zur Reha-Klinik Walenstadtberg nur selten fahren, war frühes Aufstehen angesagt und bereits um neun Uhr standen wir am Ausgangspunkt. Die Wegweisung ist eindeutig, es gibt nur eine und die führt hinauf nach Hochrugg.

Vor uns liegt eine lange Asphaltstrasse, die wir, wo es möglich war durch den Wald verkürzt haben. Bei der dritten Abkürzung allerdings landeten wir im Niemandsland und so querten wir weglos rüber zur Straße, der wir nun weiter folgen mussten. Im unteren Bereich gibt es keinerlei Hinweis auf das PaxMal. Erst bei Rugg, wo der Weg von der Straße rechts abbiegt hat jemand das Wanderschild per Hand um den Hinweis PaxMal ergänzt. Allerdings gibt es unterhalb einen größeren Hinweis auf den Parkplatz - 200m.

Auf dem Parkplatz stand kein Auto und die Sicht von hier auf den Walensee ist schon beeindruckend. Nach uns kamen noch vier Wanderer, zwei sollten wir später wiedertreffen.
Bis zum PaxMal ist es ein breiter Fahrweg, das Monument sehenswert. Nähere Informationen de.wikipedia.org/wiki/Karl_Bickel hier.

Wieder zurück am Hauptweg sieht man links die kleine wbw Markierung, der wir nun folgen. Erst noch über Weiden, die leider durch den gestrigen Regen ziemlich mitgenommen sind geht es bald richtig zur Sache. Immer den blauen Markierungen nach an den Felsen hinauf. Die Aufstiegshilfen konnten wir heute bei dem feuchten Untergrund gut gebrauchen. Zwischendurch kann man sich etwas erholen, bevor man den letzten Grat erklimmt. Da geht es auch schon mal durch ein Bachbett oder ein Couloir.

Hat man den höchsten Punkt Sitzstein 1524 m erreicht, folgt nun eine lange Traverse den Hang entlang. Ab und an ist der Weg etwas abgerutscht, aber man findet immer einen Tritt. Schon früh kommt die Alp Tschingel (1528) ins Blickfeld, allerdings sind noch etliche Kurven zu meistern, bevor der letzte Aufstieg beginnt. Die zwei Wanderer, denen wir unterwegs den Vortritt gelassen haben, waren auch schon angekommen. Ihr Weg führte Weiter zur Alp Lüsis. Wir gönnten uns eine Mittagspause mit Brat- und Buurewurst, einem kühlen Bier und Wasser und das alles bei Sonnenschein. Allerdings waberte um einige Gipfel der Churfirsten Nebelfelder.

Nach ausgiebiger Mittagspause ging es jetzt über den wrw-Weg hinunter nach Walenstadtberg. Dabei mussten wir ein Couloir ungefähr sechs Mal übersteigen, jede Menge Baumstämme und Steine lagen im Weg. Auch hier im Waldbereich ist der Weg ziemlich rutschig von der gestrigen Nässe. Drei Minuten vor Abfahrt des Busses erreichten wir die Haltestelle. Welch ein Glück, denn der Bus fährt nur jede Stunde. Der Rückweg war dann reine Formsache, in Luzern haben wir uns dann noch eine schöne Glace genehmigt.

Eine eindrucksvolle Wanderung, bei der man im Aufstieg die Hände oft einsetzen konnte.

Tour mit Eduard.