Rietzer Grieskogel (2884 m) - zu früher Stunde auf dem höchsten Sellrainer
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Nach zwei Bergtagen in den Dolomiten (Mulaz und Neuner) möchte ich auf der Heimfahrt noch den Rietzer Grieskogel mitnehmen. Ein fetziges Gewitter entlädt sich, als ich ins Sellrain hinauffahre, und mir kommen schon Zweifel an meinem Vorhaben - aber der Wetterbericht verkündet weiterhin heißes Sommerwetter, und tatsächlich lösen sich kurze Zeit später alle Wolken auf und machen einem strahlend schönen Sommerabend Platz, als ich am Ende der langen Lawinengalerie kurz vor Kühtai mein Auto abstelle, um zu nächtigen.
Ich bin ja bekanntlich Wärmefanatiker, und so macht es mir überhaupt nichts aus, daß für den nächsten Tag bis zu 40 Grad Hitze angekündigt sind (die dann letztlich nicht ganz erreicht wurden) und der Anstieg auch noch südseitig verläuft - zumal ich Anfang März schon mal wegen nach meiner bescheidenen Meinung akuter Lawinengefahr am Anstieg zum Grieskogel umgekehrt bin. Nur .... möglichst früh will ich aufbrechen, um der größten Sonneneinstrahlung im Aufstieg zu entgehen.
So geschieht es denn auch - unter Mithilfe dreier Innsbrucker, die offenbar ebenfalls meine Gedanken haben und bereits um 3 Uhr neben mir parken und losmarschieren. Also auch ich: raus aus dem Schlafsack, Stiefel angezogen und im hellen Mondschein, unterstützt durch die Stirnlampe, losgewandert.
Etwas mulmig ist mir dann doch, als ich nächtens durch viele Kuhherden hindurchlaufe. Man weiß ja nie, ob die Viecher wirklich immer ganz so brav sind, wie man meint. Neulich erst wurde ein Tourist wohl mal ziemlich übel niedergetrampelt.
Über die Wegführung hinauf zum Grieskogel ist eigentlich nicht viel zu sagen - immer dem markierten Weg Nr. 153 folgen. Er führt nach Norden in ein namenloses Hochtal zwischen dem Hochalter (westlich) und dem Schartenkogel (östlich) hinein; im Halbdunkel verlaufe ich mich allerdings kurzzeitig und stolpere anstrengend durch Almrosengebüsch. Später geht es in östlicher Richtung hinauf zu den Narrenböden, einer weiten, grünen Hochweide und weiter, direkt auf den Grieskogel zu; sein Gipfelkreuz ist schon lange zu sehen, aber es ist weiter, als es den Anschein hat.
Die Südflanke des Grieskogels wird in kurzen Kehren direkt erstiegen, oben geht es kurz westlich auf den Westgrat des Berges hinauf, den man unmittelbar neben dem Bachwandkopf (2762 m) erreicht. Die letzten 100 Hm werden in anregender Plattenkrabbelei erklommen; ganz zuletzt erhebt sich die markante Gipfelkuppe über den allseits aufstrebenden Graten.
Ziemlich genau 3 Std. nach Abmarsch stehe ich um 6:30 Uhr auf dem Rietzer Grieskogel (2884 m); die eingangs erwähnten Tiroler haben den Berg grad wieder verlassen, und so habe ich den Gipfel ganz für mich allein. Die Sonne ist inzwischen aufgegangen, ein kühles Morgenlüftchen umfächelt mich, ich genieße die besondere Aura dieser absolut stillen Morgenstunde - Bergsteigerherz, was willst du mehr.
Der Rückweg erfolgt auf gleicher Route. Auch dabei kommen mir nur ganz wenig Bergsteiger entgegen - die Mehrzahl der Mitmenschen liegt an diesem Hochsommertag im Freibad, statt in die Berg herumzulaufen. So gefällt es mir; Sommer in den Bergen, wie schön!
Ich bin ja bekanntlich Wärmefanatiker, und so macht es mir überhaupt nichts aus, daß für den nächsten Tag bis zu 40 Grad Hitze angekündigt sind (die dann letztlich nicht ganz erreicht wurden) und der Anstieg auch noch südseitig verläuft - zumal ich Anfang März schon mal wegen nach meiner bescheidenen Meinung akuter Lawinengefahr am Anstieg zum Grieskogel umgekehrt bin. Nur .... möglichst früh will ich aufbrechen, um der größten Sonneneinstrahlung im Aufstieg zu entgehen.
So geschieht es denn auch - unter Mithilfe dreier Innsbrucker, die offenbar ebenfalls meine Gedanken haben und bereits um 3 Uhr neben mir parken und losmarschieren. Also auch ich: raus aus dem Schlafsack, Stiefel angezogen und im hellen Mondschein, unterstützt durch die Stirnlampe, losgewandert.
Etwas mulmig ist mir dann doch, als ich nächtens durch viele Kuhherden hindurchlaufe. Man weiß ja nie, ob die Viecher wirklich immer ganz so brav sind, wie man meint. Neulich erst wurde ein Tourist wohl mal ziemlich übel niedergetrampelt.
Über die Wegführung hinauf zum Grieskogel ist eigentlich nicht viel zu sagen - immer dem markierten Weg Nr. 153 folgen. Er führt nach Norden in ein namenloses Hochtal zwischen dem Hochalter (westlich) und dem Schartenkogel (östlich) hinein; im Halbdunkel verlaufe ich mich allerdings kurzzeitig und stolpere anstrengend durch Almrosengebüsch. Später geht es in östlicher Richtung hinauf zu den Narrenböden, einer weiten, grünen Hochweide und weiter, direkt auf den Grieskogel zu; sein Gipfelkreuz ist schon lange zu sehen, aber es ist weiter, als es den Anschein hat.
Die Südflanke des Grieskogels wird in kurzen Kehren direkt erstiegen, oben geht es kurz westlich auf den Westgrat des Berges hinauf, den man unmittelbar neben dem Bachwandkopf (2762 m) erreicht. Die letzten 100 Hm werden in anregender Plattenkrabbelei erklommen; ganz zuletzt erhebt sich die markante Gipfelkuppe über den allseits aufstrebenden Graten.
Ziemlich genau 3 Std. nach Abmarsch stehe ich um 6:30 Uhr auf dem Rietzer Grieskogel (2884 m); die eingangs erwähnten Tiroler haben den Berg grad wieder verlassen, und so habe ich den Gipfel ganz für mich allein. Die Sonne ist inzwischen aufgegangen, ein kühles Morgenlüftchen umfächelt mich, ich genieße die besondere Aura dieser absolut stillen Morgenstunde - Bergsteigerherz, was willst du mehr.
Der Rückweg erfolgt auf gleicher Route. Auch dabei kommen mir nur ganz wenig Bergsteiger entgegen - die Mehrzahl der Mitmenschen liegt an diesem Hochsommertag im Freibad, statt in die Berg herumzulaufen. So gefällt es mir; Sommer in den Bergen, wie schön!
Tourengänger:
gero

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