Glatten (2502m)

Seit Wochen geniessen wir wunderbares Sommerwetter. Petrus hatte nach 10 Monaten Regen endlich mal Lust auf etwas neues. Wir fahren früh los durch das Moutathal bis hinauf zur Seilbahn auf dem Saliboden.
Auf der Glattalp geniessen wir die kühle und frische Morgenstunde. Das Gras ins noch feucht vom Tau und auf der Alp strömt ein frischer Duft über den See.
Wir folgen dem blau markierten Wanderweg bis zum Pkt. 2304. Es geht einfach bergan. Dank der frühen Morgenstunde kommen wir aber kaum ins Schwitzen.
Bald erreichen wir die Felsarena und queren bis ganz nach hinten rechts, wo es dann kurz etwas steiler (I) hinauf geht.
Nach kurzer Rast machen wir uns auf in Richtung Süden, über die fantastische Karlandschaft der Mären. Es handelt sich hier um eine eindrückliche Ebene mit viel Stein, Schnee und Gras. Unter einem herrlich blauen Himmel überschreiten wir diese Ebene bis zum Firner Loch (Wegweiser).
Hier zweigen wir vom Hauptweg ab in Richtung Südwesten. Langsam und zögerlich steigt der Weg an zum Glatten. Gegen Schluss querten wir viele ausgedehnte Schneefelder, welche aber recht gut zu begehen waren.
Da wir nach dem Glatten wieder zurück zum Auto mussten sind wir wieder abgestiegen. Irgendwan sind wir einem Weg gefolgt, der mit pinkigen Punkten markiert war. Wo genau der auf der Karte durchgekommt, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Dieser Weg führte aber über sehr steile Schneefelder und ich war froh, dass ich meiner Freundin einen Pickel in die Hand geben konnte. Das war wahrscheinlich der heikelste Abschnitt der Tour. Ich weiss nicht wie es ohne Schnee aussehen würde, aber in diese steilen Hänge waren auf dem Schnee ein wenig heikel. Wegen dieser Stelle bewerte ich die Tour mit T4+.
Danach folgte ein langer Abstieg zurück zum Saliboden. Am Ende waren wir Müde, aber doch begeistert über diese Tour in grandioser Umgebung.