Plan B, dank SBB - Tag 2
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Kurz nach Mitternacht erwache ich, weil der Mond durch mein Dachfensterchen scheint. Ich schäle mich aus meinem Schlafsack. Ein laues Lüftchen weht auf der Hochflue und so spaziere ich kurz über das Gipfelplateau und geniesse den Rundblick. Ich unternehme auch noch einige Fotoexperimente, die aber nicht über das experimentelle Stadium herauskommen. Anschliessend lege ich mich nochmal in den Schlafsack, um die Zeit bis zum Morgen zu verträumen.
Kurz nach fünf Uhr kitzelt mich das Morgenlicht aus dem Schlaf. Noch aus dem Schlafsack kann ich ein erstes Foto vom sich ankündigenden Sonnenaufgang machen. Es hat die ganze Nacht gut abgestrahlt und so ist es nun empfindlich kalt. Kein Vergleich mehr mit dem lauen Mitternachtslüftchen. Also schnell entschlossen aus dem Schlafsack und Hose, Jacke, Mütze und Handschuhe montiert. Einige Schritte hin und her helfen mir, die Kältestarre zu überwinden. Ich warte auf den Sonnenaufgang, der wie berechnet kurz nach 0530 Uhr beginnt. Dann geht das Lagerleben los: Kocher aufstellen, Heisswasser zubereiten, Müesli bereitmachen, Kaffee zubereiten. Dann habe ich die Qual der Wahl. Wo will ich das Morgenessen einnehmen: mit Blick ins Reusstal, Blick zu den Mythen oder auf den Vierwaldstättersee? Sonne im Gesicht oder auf dem Rücken? Luxus“probleme“! Ich entscheide mich für den Ausblick auf den Lauerzersee und die Mythen. Sicher ist der Hüttenwart auch schon aufgestanden!
Nach dem Morgenessen baue ich das Zelt ab, verstaue meine Reiseküche und mache mich marschbereit. Ein Eintrag ins Gipfelbuch und los geht es, Richtung Zilistock. Beat hat mir am Vorabend versichert, dies sei der schönste Weg auf die Hochflue. Recht hat er. Gut gesichert geht es über den felsigen Pfad durch Föhren bergab. Der Blick auf den Vierwaldstättersee und in die Berge ist umwerfend. Nach Zilistock ändert sich der Charakter des Wegs grundlegend. Er führt nun durch Laubwälder und über mehrheitlich feuchte Wege ziemlich steil nach unten. Unterbrochen wird die Waldwanderung nur durch die Lichtung beim Restaurant Bärfallen, das aber heute geschlossen ist. Die Wanderung zieht sich etwas in die Länge und ich bin froh, als ich kurz nach 0930 Uhr die Hauptstrasse erreiche. Der Zufall (oder die tolle Planung) will es, dass ich nur drei Minuten auf den nächsten Bus warten muss, der mich direkt nach Brunnen zur Schiffsstation bringt. Der Tag heute ist sowieso verplant und so entschliesse ich mich spontan, mit dem Schiff via Flüelen nach Luzern zu fahren. Slow down, take it easy, ist das Motto. Dies erlaubt mir, auf der Rundreise noch einmal die Erlebnisse des gestrigen und des heutigen Tages Revue passieren zu lassen und zu sortieren. Als ich dann kurz vor 1500 Uhr in Luzern ankomme, ist klar, dass der Plan B ein absoluter Glücksfall war und die Hochflue einen festen Platz in meinem Herzen erobert hat! Solche Biwaktouren sind für mich einfach Höhepunkte im Jahresablauf!
Tour im Alleingang
Kurz nach fünf Uhr kitzelt mich das Morgenlicht aus dem Schlaf. Noch aus dem Schlafsack kann ich ein erstes Foto vom sich ankündigenden Sonnenaufgang machen. Es hat die ganze Nacht gut abgestrahlt und so ist es nun empfindlich kalt. Kein Vergleich mehr mit dem lauen Mitternachtslüftchen. Also schnell entschlossen aus dem Schlafsack und Hose, Jacke, Mütze und Handschuhe montiert. Einige Schritte hin und her helfen mir, die Kältestarre zu überwinden. Ich warte auf den Sonnenaufgang, der wie berechnet kurz nach 0530 Uhr beginnt. Dann geht das Lagerleben los: Kocher aufstellen, Heisswasser zubereiten, Müesli bereitmachen, Kaffee zubereiten. Dann habe ich die Qual der Wahl. Wo will ich das Morgenessen einnehmen: mit Blick ins Reusstal, Blick zu den Mythen oder auf den Vierwaldstättersee? Sonne im Gesicht oder auf dem Rücken? Luxus“probleme“! Ich entscheide mich für den Ausblick auf den Lauerzersee und die Mythen. Sicher ist der Hüttenwart auch schon aufgestanden!
Nach dem Morgenessen baue ich das Zelt ab, verstaue meine Reiseküche und mache mich marschbereit. Ein Eintrag ins Gipfelbuch und los geht es, Richtung Zilistock. Beat hat mir am Vorabend versichert, dies sei der schönste Weg auf die Hochflue. Recht hat er. Gut gesichert geht es über den felsigen Pfad durch Föhren bergab. Der Blick auf den Vierwaldstättersee und in die Berge ist umwerfend. Nach Zilistock ändert sich der Charakter des Wegs grundlegend. Er führt nun durch Laubwälder und über mehrheitlich feuchte Wege ziemlich steil nach unten. Unterbrochen wird die Waldwanderung nur durch die Lichtung beim Restaurant Bärfallen, das aber heute geschlossen ist. Die Wanderung zieht sich etwas in die Länge und ich bin froh, als ich kurz nach 0930 Uhr die Hauptstrasse erreiche. Der Zufall (oder die tolle Planung) will es, dass ich nur drei Minuten auf den nächsten Bus warten muss, der mich direkt nach Brunnen zur Schiffsstation bringt. Der Tag heute ist sowieso verplant und so entschliesse ich mich spontan, mit dem Schiff via Flüelen nach Luzern zu fahren. Slow down, take it easy, ist das Motto. Dies erlaubt mir, auf der Rundreise noch einmal die Erlebnisse des gestrigen und des heutigen Tages Revue passieren zu lassen und zu sortieren. Als ich dann kurz vor 1500 Uhr in Luzern ankomme, ist klar, dass der Plan B ein absoluter Glücksfall war und die Hochflue einen festen Platz in meinem Herzen erobert hat! Solche Biwaktouren sind für mich einfach Höhepunkte im Jahresablauf!
Tour im Alleingang
Tourengänger:
TomClancy

Communities: Biwak- und Zelttouren, ÖV Touren
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