Sunset Tour mit Lagerfeuer


Publiziert von MatthiasG , 1. Juli 2013 um 09:47. Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum:30 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1367 m
Abstieg: 1367 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Car
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Entsprechend einem vormittags noch unsicheren Wetterberichtes haben wir uns zu einer Sunset Tour entschlossen. Unser Weg führte von Bazora (16:00 Uhr) zum Goppaschrofen, dann zu den hohen Köpfen und auf dem Rückweg mussten wir noch schnell von der Gurtisspitze hinunterschauen, ob das Rheintal in der Zwischenzeit nicht geklaut wurde.
 
Auf der ersten Teilstrecke wurden wir noch von unseren Freundinnen begleitet/verfolgt, die dann aber direkt über die Gurtisspitze ins Restaurant (im Tal, oben ist keines) gegangen sind.
 
Der Weg zum Goppaschrofen ist abwechslungs- und aussichtsreich, stellenweise ein wenig zugewachsen und im obersten Teil zu unserer Freude gar nicht wenig ausgesetzt. Ein paar Stellen sind mit Stahlseil versichert aber nach unserem Gefühl harmlos. Es präsentiert sich ein ausgezeichneter Blick unter anderem auf die drei Schwestern, den Galinakopf und die hohen Köpfe, zu welchen man ziemlich sicher nicht ohne Lebensgefahr direkt abkürzen kann, auch wenn es sehr verlockend wäre.
 
Nach einer nur sehr kurzen Fotopause und einem kleinen Abstieg geht es dann hinauf zum Spitzwiesle und von dort endlich zu den hohen Köpfen, das eigentliche Hauptziel des Tages. Der Weg ist fast durchgehend reichlich ausgesetzt, auch hier wieder an einigen Stellen mit Stahlseil versichert. Zwei besonders gefährliche Stellen, an denen der Weg teilweise abgebrochen ist und wo ein Sturz recht tödlich wäre, sind aber leider völlig unversichert. Wer nicht absolut trittsicher und schwindelfrei ist sollte hier wohl ein Seil verwenden.
 
Rechtzeitig vor Sonnenuntergang erreichen wir wie geplant den Gipfel und grillen erstmal ein halb Kilo Fleisch -  traumhaft! Ein Lagerfeuer wird auch noch schnell entfacht, welches trotz der hohen Feuchtigkeit durch den exzessiven Regen der vergangenen Tage bestens gelingt. Kurz vor Sonnenuntergang verziehen sich dann noch mehr Wolken als gewünscht und es ist weniger spektakulär als erwartet. Dies tut dem Hochgefühl aber nichts ab. 
 
Nun geht's ans Feuerlöschen, was gar nicht so einfach ist. Am Ende opfere ich einen halben Liter Orangensaft und es klappt. Abmarsch zur Gurtisspitze, dank der hervorragenden Höhlenlampe von Paul sind auch die unguten Stellen nicht schwieriger als sie bei Tageslicht waren und ab dort geht es mit einem Affenzahn auf die Gurtisspitze, von der sich der gesamte zivilisierte Teil Vorarlbergs (Bludenz bis Bregenz) mit tausenden kleinen Lichtern präsentiert. (Sorry, den Scherz konnte ich mir nicht verkneifen - natürlich sind auch Bregenzerwald und Montafon zivilisiert :)
 
Nach einigen Fotos und einem kurzen Abstieg kommen wir dann um 0:20 Uhr höchst zufrieden beim Auto an.

Bilder in Paul's Bericht: http://www.eigelb.at/?sID=394

Tourengänger: MatthiasG, paul_sch


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