Teneriffa-Trekking 3: duch den (offiziell gesperrten) Barranco del Infierno zum Wasserfall
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Noch eine „kleine Trainingseinheit“, einen Einblick in die herrliche Welt der Inselwelt Teneriffas gönnen wir uns am Nachmittag. Dazu fahren wir nach Adeje hoch, wo wir kurz vor dem Eingang zur Schlucht parkieren. Der Eingang dazu ist jedoch nach wie vor relativ massiv versperrt, eine entsprechende Warntafel aufgestellt - Hintergründe dazu sind hier http://www.wochenblatt.es/0/1000014/0/20490/article.html und da http://www.wochenblatt.es/1000004/1000013/0/26804/article.html nachzulesen.
Eine im massiven Holzzaun bestehende kleine Lücke benutzen wir, um auf den äusserst schönen, anregenden und bestens ausgebauten Schluchtweg zu gelangen - einige andere Wanderer tun es uns gleich, im Wissen (hoffentlich) um die latente Steinschlaggefahr.
Erst präsentiert sich der Barranco del Infierno als eher weite Klamm, mit zunehmender Weite und Höhe verengt sich das Tal zusehends; der Weg ist jedoch durchgehend attraktiv: Vulkangesteine und skurrile Felsformationen, die nun bekannten Feigenkakteen und Wolfsmilch-Gewächse und die immer bizarrer aufragenden Felswände sorgen für eine anregende Durchquerung des „Höllentals“.
Erstaunlicherweise - trotz der mehr als zweimonatigen Hitzeperiode ohne Regenfälle auf der Südseite der Insel - ist im Talgrund ein kleines Rinnsal auszumachen; die Berichte schreiben, dass dieser Bach (und der im Talschluss anzutreffende Wasserfall) ganzjährig Wasser aufweise …
Wir geniessen auf jeden Fall die Wanderung in den stets enger werdenden Barranco; erreichen dabei bald einmal die den Höhen entlang führende Suone - und folgen mal durch etwas Dickicht und an kleinen Tümpeln vorbei dem Bachverlauf hoch bis zum engen Abschluss des begehbaren Teils des Barrancos. Dabei folgt uns auf den letzten Metern ein sehr zutrauliches schwarzes Huhn - es begehrt Einiges an Speiseresten, wie wir doch gemütlich bei den Fuentes Barranco del Inferno rasten. Beinahe unheimlich streben hier die Felswände über dem über viele Stufen herabstürzenden (heute zwar etwas spärlich fliessenden) Wasser empor; das Ambiente mit dem dem Fall zu Grunde liegenden Becken ist ohne Zweifel äusserst sehenswert und eindrücklich.
Hier gesellt sich auch das deutsche Paar hinzu, welches erst den Gang durch die Schlucht wegen des Verbotes nicht wagte …
Auf demselben Weg streben wir genussvoll, mit gegen Ausgang des Barrancos zunehmenden Blau über den enormen Felszähnen, welche die Schlucht umrahmen, wieder dem Beginn des empfehlenswerten Abstechers zurück. Hier, in Adeje angekommen, lassen wir erst einmal die formschöne Kirche Santa Ursula mit ihrem neu gestalteten Vorplatz und dem daneben nicht minder malerischen Ratshaus auf uns einwirken - bevor wir uns im sympathischen Bergdorf auf der Terrasse eines Strassen-Bistros unsere Bier und Kaffee gönnen.
Um eine wertvolle Reise bereichert, fahren wir zurück zu unserem gediegenen Hotel an der Küste - und sind uns eingedenk, dass morgen früh der ernsthafte Teil unseres Teneriffa-Aufenthaltes beginnt; gespannt sind wir schon, wie wir den dreitägigen Aufstieg zum Pico Teide bewältigen werden - und was uns dabei alles erwartet …
Die mit der Sony aufgenommenen Fotos weisen Lokal-, die restlichen MEZ auf.
Kommentare