Hochobir 2138m - Überschreitung von Süd nach Nord

Jeder Kärntner bzw. jede Kärtnerin sollte einmal im Jahr am Hochobir stehen - ich habe diese Aufgabe heute für harlem erledigt. ;

Der Start der Tour erfolgte vom Schaidasattel aus

und der Weg auf den Hochobir, über den Simon-Rieger-Steig, auf den Gipfel ist ein recht angenehmer. Es ist ein sehr schön angelegter Steig, der sich in zahlreichen Serpentinen den Berg hinauf "schwingt".

Von der Früh weg war es schon angenehm warm und ich startete die Tour gleich "kurzbehost", was sich als sehr vorteilhaft erwies. Von dieser Seite ist der Weg auf den Hochobir ein sehr "ruhiger" Anstieg; erst kurz unter dem Gipfel überholte ich ein Pärchen, das ebenfalls vom Schaidasattel aufgestiegen war. Nach fast genau zwei Stunden standen Luca und ich am Gipfel des Hochobir. Ob der relativ frühen Stunde war es noch ruhig am Gipfel und auch relativ kühl, denn eine Wolke hatte sich genau über dem Gipfel "breitgemacht" und veranlaßte mich,in die Überhose zu schlüpfen. Als wir unsere Jausenpause beendet hatten, verzog sich auch die Wolke und es wurde gleich schlagartig warm.

Inzwischen strömten ständig WanderInnen dem Gipfel entgegen und es wurde langsam rund um den Gipfel "voll", dass wir beschlossen, den Abstieg anzutreten. Dieser sollte uns nach Wildenstein führen, denn ich kannte diese Tour erstens nicht und zweitens wollte ich den Obir in seiner Pracht einfach überschreiten. Der erste Teil des Abstiegs führt bis kurz vor die Eisenkappler Hütte. Bis zu dieser ist eine Auffahrt mit dem Auto möglich und dementsprechend vielbegangen ist der Hochobir daher auch von dieser Seite. Kurz vor der Eisenkappler Hütte wandten wir uns jedoch nach links und  folgten dem Abstieg Richtung Wildenstein.

Dieser Weg hat es aber wahrlich in sich. Es ist ein sehr steiler Abstieg, der dort hinunter führt.

So angenehm der Anstieg über den Schaidasattel ist, so wenig empfehle ich den Anstieg von Wildenstein. Steil, blockig, teilweise dem Bachbett folgend ist der Weg.

Auch müssen im Anstieg über 1600 Höhenmeter überwunden werden.


Mit dem Auto ist die Auffahrt bis Planteu (ca. 600m nach der Abfahrt Wildenstein) möglich und das wurde heute dementsprechend ausgenutzt, denn es fand dort ein großes Fest statt. Daher kamen uns beim Abstieg nach Planteu zahlreiche Festbesucher entgegen, die den etwas oberhalb gelegenen Wasserfall sehen wollten.

Nach ca. zweieinhalb Stunden hatten wir den Zielpunkt unserer Tour erreicht (Wildenstein) und ließen uns von dort von Harlem abholen.

Angenehm war es, auf der Rückfahrt, in ein klimatisiertes Auto einsteigen zu können, denn inzwischen hatten sich die Temperaturen schon der 30° Marke genähert und wir waren dementsprechend "aufgeheizt" ;-)

Fazit der Tour bei Erstellungsdatum: So "angenehm" und schön angelegt der Weg vom Schaidasattel ist, so wenig, würde ich, empfehlen, den Abstieg über den Wildensteiner Wasserfall zu wählen. Der Weg ist steil, blockig und führt teilweise knapp neben dem Wildenstein Bach entlang. Wenn dort ein Gewitter "niedergeht" möchte ich dem Weg nicht unbedingt folgen, denn ich kann mir vorstellen, dass es da ganz schön zur "Sache gehen kann". Auch sind in An- oder Abstieg auf den Hochobir fast 1700 Höhenmeter zurückzulegen!

Tourdaten: (TwoNav Aventura 2.8)
Gesamtzeit: 05:28:11
Zeit in Bewegung: 04:07:23
Zeit im Stillstand: 01:20:48
Strecke: 15,36 km
Maximale Höhendifferenz: 1065 m
Aufstieg gesamt: 1080 m
Abstieg gesamt: 1661 m