Rund um Gjógv - Auf den Fjallið (469 m) und entlang der Steilküste


Publiziert von pika8x14 , 14. Juni 2013 um 04:03.

Region: Welt » Färöer
Tour Datum: 4 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: DK 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 469 m
Abstieg: 469 m
Strecke:Gjógv/Gjáargarður - Hálsurin (Hálsin) - Fjallið - Steilküste bei Gjógv (á Barmi, Hornið, Ovarinasi (Ovara Nasa)) - Gjógv/Gjáargarður
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Pkw nach Gjógv (Insel Eysturoy).
Unterkunftmöglichkeiten:Gästehaus Gjáargarður in Gjógv www.gjaargardur.fo/
Kartennummer:Kort & Matrikelstyrelsen: Føroyar, Topografisk kort 1:20.000 "413 Gjógv"

Unsere letzte Wanderung auf den Färöern möchten wir in der Umgebung von Gjógv unternehmen. Anders als gestern am *Villingadalsfjall mit vergleichsweise freundlichem Wetter - gibt es hier zunächst reichlich Regen.

Also „chillen“ wir erst einmal gemütlich in unserer Unterkunft, die sozusagen auch der Ausgangspunkt der kleinen Tour ist, denn Gjógv ist seit ca. einer Woche der Standort während unserer Ferien auf dem Archipel.

Draußen trottet immer mal wieder ein Schaf vorbei, manchmal schaut auch eins zum Fenster rein oder setzt sich vor die Tür, ein anderes bekommt etwa zehn Meter entfernt gerade ein Lamm …    

… ein bisschen „Action“ gibt’s also auch im Dauerregen. Als dieser sich dann am Nachmittag - wie von der Wettervorhersage „versprochen“ - legt, werden auch wir „aktiv“.

Wir starten am Gjáargarður, dem wirklich empfehlenswerten Hotel von Gjógv. Hier kann man sich übrigens auch nach dieser Wanderung erkundigen, wohl auch entsprechendes Kartenmaterial erwerben u. s. w.

Wir haben bereits an einem der vorangegangenen Tage kurz nachgefragt und nehmen lediglich unsere Topo-Karte mit. Unmittelbar oberhalb („hinter“) Gjáargarður überqueren wir eine Fahrpiste. Dann „pirschen“ wir uns auf schmalen Pfaden über einige ummauerte Grundstücke (logischerweise sind dabei ggf. zu passierende Tore so wie vorgefunden zu hinterlassen). Anschließend geht’s weiter über Wiesen den Hang hinauf, immer entlang eines Zaunes. Dieser knickt bald nach links (westwärts) und führt uns direkt hoch zum Sattel zwischen Fjallið und Nøvin (Hálsurin, auch Hálsin, 416 m). Kurz bevor wir diese Passhöhe erreichen, treffen wir auf einen Einheimischen, mit dem wir einige Worte wechseln.

Nebenbei: Einheimische tragen übrigens oft Gummistiefel, im Gegensatz zu den wanderbeschuhten Touristen - ersteres ist auf den meisten Wegen auch viel praktischer …

Am Pass angekommen - trennen sich dann wieder unsere Wege. Der Fähringer geht weiter ins Ambadalur. Wir verzichten aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit auf den Gang durch das Tal. Vielmehr steigen wir auf den nördlich des Passes gelegenen  Fjallið (469 m). In unmittelbarer Gipfelnähe sind dabei auch felsige Partien einfach zu überkraxeln. Bei weniger Schnee ist der Weg zum höchsten Punkt möglicherweise auch durch die Flanke und ohne kurze Kletterei möglich.

Nach ausgiebiger Rundschau aus dem langgezogenen Gipfelbereich geht’s auf den Rückweg. Wir steigen über den schneebedeckten Osthang des Fjallið hinunter. Dabei orientieren wir uns an einem winzigen See, welchen wir nahe der Abbruchkante zum Meer erkennen (gemäß Karte: á Barmi)

Dort angekommen - folgen wir dem deutlichen Pfad entlang der beeindruckenden Steilküste über Hornið und Ovarinasi (auch: Ovara Nasa) zurück nach Gjógv. Nun sind wir übrigens auf dem eigentlichen Wanderweg unterwegs, hin und wieder gibt es sogar kleine Markierungstafeln mit Zahlen.

Den Ort erreichen wir an der namensgebenden Kluft (=Gjógv), die als kleiner Hafen dient. Vorbei an etlichen Häusern des Dorfes geht’s abschließend zurück zum Gjáargarður. Dort beenden wir unsere kurze Tour - gerade im richtigen Augenblick - bei wieder einsetzendem Regen.

… am nächsten Tag nehmen wir nach einer erlebnisreichen Woche Abschied von den Färöern. Als wir knapp zwei Stunden vor unserer Abflugzeit am „Floghavn“ auf  Vágar ankommen, ist dieser zu unserem Erstaunen noch verschlossen. 90 Minuten vor dem Start sind wir noch immer die einzigen Möchtegern-Fluggäste, dann fährt aber jemand vor und öffnet die Tür. Selbstverständlich funktioniert anschließend trotzdem alles perfekt, und wir fliegen pünktlich und quasi voll besetzt zurück nach Kopenhagen. Von dort geht’s dann noch über Land und Wasser nach Hause …


pika8x14 sind heute: A. + A.

Tourengänger: pika8x14


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Kommentare (2)


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amphibol hat gesagt: wunderbare Fotos!
Gesendet am 15. Juni 2013 um 19:05
..da oben scheint es ziemlich kühl, wenn nicht richtig kalt zu sein!?

LG
amphibol

pika8x14 hat gesagt: RE:wunderbare Fotos!
Gesendet am 15. Juni 2013 um 21:39
… danke.

Die Temperaturen an sich sind eigentlich erträglich. Bei Sturm - und den haben wir an einigen Tagen auch erlebt - kann es aber richtig ungemütlich werden.

Trotzdem: Ein Besuch der Färöer ist absolut zu empfehlen - die Inseln sind wirklich fantastisch.

Viele Grüße, Andrea + André.

PS: Danke für die Impressionen aus Südamerika.


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