Mittsommer auf dem Höchsten der Färöer

Eigentlich wollten wir zum kalendarischen Sommerbeginn zu Mitternacht auf dem Slættaratindur stehen, leider spielte da das Wetter nicht mit. Somit verschoben wir die Tour auf den höchsten Berg der Färöer auf eine normalere Tageszeit. Während unseres mehrtägigen Färöeraufenthalt war bedauerlicherweise der Gipfel des Slættaratindur nie zu sehen. Meistens waren alle Berge über ca. 600 Meter in Wolken eingehüllt.

Wir starten bequem am für färingische Verhältnisse großen Parkplatz unweit des Sattels Eiðiskarð. Von hier geht es im rechten Winkel zur Passtraße schnurgerade die Wiese hinauf. Teilweise kann man dabei Spuren folgen. Irgendwann treffen wir auf einen deutlichen markierten Weg, den wir auf der Westseite des Slættaratindurl bis zum Vorgipfel Hálsur folgen. Dann zieht der Weg aufwärts zur Ostseite des Slættaratindur bis in felsige Abschnitte und ruckzuck stehen wir auf dem weitläufigen Gipfelplateau. Die Sicht ist gleich null und deshalb verweilen wir hier auch nicht lange.
Eine mögliche Überschreitung weiterer Gipfel bis nach Gjógv legen wir wetterbedingt zu den Akten und wir gehen den selben Weg wieder zügig zurück. Beim Abstieg erblicken wir durch ein Wolkenloch Risin und Kellingin.

Da diese Tour überschaubar war, legen wir noch einen ordentlichen Spaziergang an der Steilküste in Gjógv nach, bis der Himmel dann doch noch alle Schleusen öffnete.