Ein Gipfelbuch für Alp Sigel P. 1769 m
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Aufgrund der raschen Erreichbarkeit und dennoch zu findenden Einsamkeit im Alpstein eignet sich der höchste Punkt des Bergrückens der Alp Sigel vorzüglich auch als Abendtour, wenn die zeitlichen Mittel beschränkt sind. Der Aufstieg von Wasserauen über die Alp Mans mit dem anschliessenden alpinen Aufstieg über den Südgrat ist dazu noch sehr attraktiv und im oberen Teil wildromantisch. Die tollen Blicke mitten ins Herz des Alpsteins krönen diese kurze Tour vollends. Längst hat P. 1769 m auch ein Gipfelbuch verdient; heute sollte dieses dort oben deponiert werden. Auf dem gut 800 m weiter nördlich gelegenen kotierten P. 1738 m ist ein solches bereits vorhanden.
Bei sehr angenehmen frühlingshaften Temperaturen - es sei daran erinnert, dass wir inmitten des Monats Mai stehen - starteten wir kurz nach 17:30 Uhr den Aufstieg vom fast leeren Parkplatz in Wasserauen zur Alp Mans. In wunderschöner Vorabendstimmung und entsprechendem Licht präsentierte sich der Alpstein in oft frischem Grün. Kurz nach dem erstmaligen Austritt aus dem Wald blühten denn auch bereits viele Bergblumen; Frühlingsenzian, Gletscherhahnenfuss und die ersten Mehlprimeln. Was wir dann aber oberhalb der Alp Mans, am Fusse des Alp Sigel-Bergkamms, und auf dem Südgrat selbst an Aurikeln zu sehen bekamen, war jenseits unserer Vorstellungskraft. Noch nie haben wir die sonst eher einzeln oder in kleineren Gruppen zu findenden kräftigen Bergblumen mit ihrem unverwechselbaren tiefen Gelb in einer derartigen Fülle zu Gesicht bekommen. Das Gebiet um die Alp Sigel wurde ihrem Ruf eines einzigartigen Bergblumenparadieses einmal mehr vollauf gerecht.
Dem aufkommenden Föhn verdankten wir es, dass sich die zuvor etwas bedrohlich wirkenden tiefliegenden dunklen Quellwolken über dem Alpstein ebenso rasch verzogen, wie sie sich aufgebaut hatten. Dadurch wurde es allerdings auf einen Schlag merklich kühler und der Wind blies ziemlich unbarmherzig. Nicht ganz völlig unerwartet empfing uns unser Freund Maveric oben am Grat, welcher uns zuvor im Aufstieg erblickt hatte und uns darauf ein Stück entgegenkam. Er war zuvor im Jogging-Tempo in der unglaublichen Zeit von einer Stunde von Wasserauen auf den Gipfel gestiegen, während wir dafür etwas mehr als das doppelte davon benötigten.
Maveric trug sich somit als Erster ins neue Gipfelbuch ein, für welches wir den Gipfelsteinmann noch etwas ausbauten. Wir sind gespannt, in welcher Zahl nun weitere Einträge folgen werden. Ein Besuch der Alp Sigel ist von Frühling bis Herbst immer lohnend.
Nach dem Abstieg über den legföhrengeschmückten Südgrat, genossen wir bei Brot und Appenzeller Mostbröckli die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Bald darauf begann es einzudunkeln, und durch den mittlerweile düsteren Wald erreichten wir um 21.45 Uhr den Ausganspunkt Wasserauen, ohne dass die zur Sicherheit mitgeführten Stirnlampen zum Einsatz kamen.
Routenbeschreibung:
Südgrat (T4) siehe hier . Es besteht auch die Möglichkeit, von Brülisau durch die Zahme Gocht T3 oder via Plattenbödeli T2/oben kurz T3 aufzusteigen mit den entsprechenden Kombinationsmöglichkeiten.
Bei sehr angenehmen frühlingshaften Temperaturen - es sei daran erinnert, dass wir inmitten des Monats Mai stehen - starteten wir kurz nach 17:30 Uhr den Aufstieg vom fast leeren Parkplatz in Wasserauen zur Alp Mans. In wunderschöner Vorabendstimmung und entsprechendem Licht präsentierte sich der Alpstein in oft frischem Grün. Kurz nach dem erstmaligen Austritt aus dem Wald blühten denn auch bereits viele Bergblumen; Frühlingsenzian, Gletscherhahnenfuss und die ersten Mehlprimeln. Was wir dann aber oberhalb der Alp Mans, am Fusse des Alp Sigel-Bergkamms, und auf dem Südgrat selbst an Aurikeln zu sehen bekamen, war jenseits unserer Vorstellungskraft. Noch nie haben wir die sonst eher einzeln oder in kleineren Gruppen zu findenden kräftigen Bergblumen mit ihrem unverwechselbaren tiefen Gelb in einer derartigen Fülle zu Gesicht bekommen. Das Gebiet um die Alp Sigel wurde ihrem Ruf eines einzigartigen Bergblumenparadieses einmal mehr vollauf gerecht.
Dem aufkommenden Föhn verdankten wir es, dass sich die zuvor etwas bedrohlich wirkenden tiefliegenden dunklen Quellwolken über dem Alpstein ebenso rasch verzogen, wie sie sich aufgebaut hatten. Dadurch wurde es allerdings auf einen Schlag merklich kühler und der Wind blies ziemlich unbarmherzig. Nicht ganz völlig unerwartet empfing uns unser Freund Maveric oben am Grat, welcher uns zuvor im Aufstieg erblickt hatte und uns darauf ein Stück entgegenkam. Er war zuvor im Jogging-Tempo in der unglaublichen Zeit von einer Stunde von Wasserauen auf den Gipfel gestiegen, während wir dafür etwas mehr als das doppelte davon benötigten.
Maveric trug sich somit als Erster ins neue Gipfelbuch ein, für welches wir den Gipfelsteinmann noch etwas ausbauten. Wir sind gespannt, in welcher Zahl nun weitere Einträge folgen werden. Ein Besuch der Alp Sigel ist von Frühling bis Herbst immer lohnend.
Nach dem Abstieg über den legföhrengeschmückten Südgrat, genossen wir bei Brot und Appenzeller Mostbröckli die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Bald darauf begann es einzudunkeln, und durch den mittlerweile düsteren Wald erreichten wir um 21.45 Uhr den Ausganspunkt Wasserauen, ohne dass die zur Sicherheit mitgeführten Stirnlampen zum Einsatz kamen.
Routenbeschreibung:
Südgrat (T4) siehe hier . Es besteht auch die Möglichkeit, von Brülisau durch die Zahme Gocht T3 oder via Plattenbödeli T2/oben kurz T3 aufzusteigen mit den entsprechenden Kombinationsmöglichkeiten.
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