Rheinwaldhorn / Adula 3402 m


Publiziert von basodino , 2. Mai 2013 um 17:07.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:26 Juni 2000
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   CH-TI   Gruppo Rheinwaldhorn   Gruppo Pizzo di Cassimoi 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1030 m
Abstieg: 1030 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Biasca nach Olivone, nach dem Ort rechts ab nach Campo Blenio, rechts in Kehren zum Lago di Luzzone, über die Staumauer, dahinter in schmalen Kehren zu einem kleinen Tunnel, nach dem Tunnel Parkmöglichkeit (so im Jahr 2000 möglich).
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Cap. Adula UTOE (2393 m) oder Cap. Adula CAS (2012 m)

Der höchste Tessiner ist ein Grenzberg und vor allem im Frühsommer auch leicht zu besteigen, bevor Eis und evtl. auch Spalten zu Tage treten.

Die Anfahrt bis zum Passo Muazz (1697 m) war ein Abenteuer für sich anno 2000. Seither wurde die Staumauer umgebaut und wenn ich mich recht erinnere, fährt man heute durch die Staumauer und nicht mehr auf ihr. Eventuell muss man die 80 Höhenmeter von der Staumauer auch zum kleinen Tunnel (800 m lang) selbst unter die Füsse nehmen.

Am Pass (einige Meter nach dem Tunnelausgang) befand sich damals eine Parkmöglichkeit. Man zweigte bald auf eine Schotterstraße nach links ab und erreichte nach wenigen Minuten einen langgezogenen, kleinen Stausee. Nun folgt man dem Tal für ca. 6 km immer nur leicht ansteigend nicht ganz bis zum Passo di Piatto (2031 m), sondern biegt kurz vorher links ab (wenn man die Capanna Adula CAS nicht besuchen möchte) und steigt steiler und in einigen Kehren bis auf ca. 2280 m auf. Ab dort geht der Weg in eine Querung über und erreicht bald die Capanna Adula UTOE (2393 m), die damals von einem sehr freundlichen und weit gereisten Hüttenwart betreut wurde, der einiges zu erzählen hatte. T3-, 3 h 30 min.

Wir waren damals ganz zu Beginn der Öffnungszeit da und die einzigen Gäste. Am nächsten Morgen brachen wir mit der ersten Helligkeit auf und folgten der gestern begonnenen Querung weiter bis an den Fuss einer Moräne, an der sich ganz zu Beginn der Weg zur Capanna Quarnei rechts absetzt. Man folgt indes der Moräne bis unter eine Felsstufe, die man von rechts nach links aufwärts über ein Band ersteigt (ganz kurz evtl. T4-). Darüber erreicht man flacheres Gelände, welches nurmehr von Steinmänner und einer schwachen Spur durchzogen war. Je früher im Jahr man unterwegs ist, desto früher trifft man auf Firn. Man quert in respektvollem Abstand unter der Cima della Negra (2999 m) durch und erreicht beinahe unerkannt den Gletscher. Man folgt dem begonnenen Bogen weiter schräg aufwärts, wobei damals in unserem Weg keinerlei Spalten erkennbar waren. Ich meine das Adulajoch hätten wir links liegen gelassen und die Kante nach P. 3253 überschritten, um zum Nordhang des Rheinwaldhorns zu gelangen. Diesen Hang erstiegen wir zunächst in frei gewählten Kehren und beendeten die Besteigung über den Nordgrat, der uns auf den felsigen Gipfel führte. Indes ist die Routenwahl hier relativ beliebig. Man könnte auch dem rechten Grat mit oder ohne die dortigen Felsen folgen. L, 3 h 30 min, im Abstieg 2 h 25 min.

Tourengänger: basodino


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