Mattjisch Horn (2460m) - von Peist nach Langwies

Nach langer Pause wieder mal unterwegs. Ziel der ersten Skitour dieser Saison ist das Mattlishorn – nicht zum ersten Mal, aber wiederum auf einer anderen Route.
 
Wir starten in Peist am östlichen Dorfende bei der Brücke. Über den kleinen Parkplatz und die „Fussgängerbrücke“ gelangen wir auf den recht breiten Weg, über welchen wir zu den Häusern bei P.1477 aufsteigen. Wir sind heute als Erste unterwegs, die Spur ist ein wenig eingeschneit. Beim letzten Mal sind wir hier nach links in Richtung Salanas aufgestiegen, heute folgen wir dem Strässchen um den Weiler „Unter Maiensäss“ herum. Bei P.1546 biegen wir nach rechts auf den Weg zum Chegelboden ab. Ab dort wird es steil, wir steigen in einigen Kehren den Hang von Nigg hinauf, an den Rand des Frauentobels.
 
Die Querung des Tobels erweist sich als etwas „tricky“. Zuerst folgen wir der Spur nach links zwischen den Bäumen hinauf. Danach folgt eine kurze Abfahrt gegen S über das westliche Bord des Tobels hinunter zum Bach. Nach der Bachquerung wühlen wir uns zu Fuss einige Meter den Gegenhang hinauf, dann können wir die Skis wieder montieren. Nun geht es in steilen Kehren durch die etwas zugewachsene Schneise hoch – dicht am nördlichen Rand des Wildschutzgebietes. Über den Rücken östlich von P.1914 gelangen wir auf eine Ebene auf ca. 2000m. Hier queren wir das verschneite Bachbett auf die östliche Seite. Hier verlieren wir die vom Wind verwehte Spur und es heisst selber spuren. Noch einen kurzen, etwas steileren Hang hoch, dann geht es über die flachen Hänge an P.2202 vorbei zum Sattel bei P.2277, nordwestlich des Gipfels. Über den zuerst etwas steilen, dann flacher werdenden NW-Grat gelangen wir auf den geräumigen Gipfel des Mattjisch Horn.
 
Für die Abfahrt wählen wir – wie schon im letzten Jahr – die Südseite. Den schönen Gipfelhang lassen wir aber aus, zu heikel scheint uns die Lawinensituation. Anschliessend geht es über den langen, recht flachen Hang hinunter zur Skihütte Pirigen. War der Schnee bisher überraschend angenehm, stochern wir nun im Bruchharsch herum. Deshalb entscheiden wir uns, ab hier über das Strässchen nach Langwies abzufahren.