"Einmal Steilhang mit Firn bitte!" - Skitour zur Kreuzspitze
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Da der geplante Hohe Zahn aufgrund der Lawinenlage, Entfernung und Solo-Tour leider vorerst gestorben war, musste ein neues Ziel her. Die Ammergauer Kreuzspitze als durchaus ernstzunehmende, alpine Skitour schien da eigentlich recht.
Die Zutaten passten: kurze Entfernung, meist recht kaltes Tal für den Aufstieg und endlich die Chance, mal die neuen Steigeisen zu testen. Wenn das Wetter noch so gute würde wie angekündigt, sollte das ein tolles Gericht ergeben. Als etwas unangenehmen Beigeschmack gab's allerdings auch die vielen Tourenbeschreibungen à la 'sehr hohes Risiko', 'sehr schwierig', 'extrem abhängig von den Bedingungen', etc. Aber bekanntlich wächst man ja mit den Aufgaben...
Am Vorabend nochmal u.a. die Tourenbeschreibung mit den sehr aufschlussreichen Fotos vom Hikr-Profi
ADI durchgelesen, war schon eine gewisse Anspannung mit Vorfreude auf die Tour zugegen, als es heute Morgen um 07.30 Uhr am kleinen Parkplatz kurz vor der Tiroler Grenze losging. Gleich erstmal runter in's Bachbett und auf der anderen Seite wieder rauf, war schon der Beginn (oder das Ende? :-)) des ewig lang erscheinenden Kares erreicht. Das täuschte natürlich... es war einfach nur von Anfang an steil. Aber keine Beschwerden, denn so mag ich's ja. Schritt um Schritt ging's in klarer Linie nach oben und die Höhenmeter purzelten nur so dahin. Ein Rückblick... "Puh, zieht ganz gut an."; und es wurde erst noch richtig steil. Aber egal! Der Schnee war griffig und die Temperaturen hielten sich in Grenzen.
Auf ungefähr 1400 m zog die Spur dann Richtung Südwesten und es wurde klar, was da noch kam. Das Hochgrießkar in all seiner Pracht kannte ich bis dato zwar von einer Überschreitung im späten Frühjahr, allerdings ohne Schnee. "Macht ziemlich was her", "Wird eine geile Abfahrt" und "Wenn'st da ausrutscht, dann Gute Nacht" wechselten sich im Kopf ab. Aber was hatte ich zuletzt mal gelesen: "Auffi muaß i, weil i heit do auffi woillt!"
So zogen sich die Kehren dahin und der Steilhang unter mir wurde länger und länger. Die wegrutschenden Ski einer vorausgehenden Tourengeherin waren nicht unbedingt aufbauend, zumal sich stark taillierte Ski hier furchtbar rächen, wenn der Schnee nix taugt. Nun ja, es blieb griffig, und so war letztlich der Ausstieg erreicht. Um's Schwarzenköpfel ging's steil südseitig herum, bevor endlich der flache Kamm mit Sicht auf das Tagesziel Nr. 1 erreicht war. Mit etwas Abstand zu den Wächten war der Kamm schnell überschritten und der Gipfelaufbau erreicht. Skidepot.
Mit den Steigeisen an den Stiefeln war der Rest angenehme Routine. Zurück bei den Ski wurde gleich klar: der Schnee hatte inzwischen genau die richtige Beschaffenheit. Perfekt! Also nix wie hin zur Einfahrt in's Hochgrießkar. Es folgte ein Firntraum. Der ganze Steilhang hatte Butterfirn und bis auf ~1200 m ging's super herunter. Danach noch etwas Nasschnee, aber nix problematisches. Eine erneute Bachquerung später war der Parkplatz wieder erreicht. Eine Traumtour bei den heutigen Bedinungen, auch wenn der frühe Aufbruch wichtig war (LWS 3, aber gute Bedingungen am Morgen). Ganz toll und mit hohem Wiederholwert! Entgegen der Bewertung von ADI würde ich die Schwierigkeit abhängig von den Schneebedingungen und aufgrund der Steilheit bis 40° eher bei S- sehen, wenngleich der Übergang zu ZS+ fließend sein dürfte.
Die Zutaten passten: kurze Entfernung, meist recht kaltes Tal für den Aufstieg und endlich die Chance, mal die neuen Steigeisen zu testen. Wenn das Wetter noch so gute würde wie angekündigt, sollte das ein tolles Gericht ergeben. Als etwas unangenehmen Beigeschmack gab's allerdings auch die vielen Tourenbeschreibungen à la 'sehr hohes Risiko', 'sehr schwierig', 'extrem abhängig von den Bedingungen', etc. Aber bekanntlich wächst man ja mit den Aufgaben...
Am Vorabend nochmal u.a. die Tourenbeschreibung mit den sehr aufschlussreichen Fotos vom Hikr-Profi

Auf ungefähr 1400 m zog die Spur dann Richtung Südwesten und es wurde klar, was da noch kam. Das Hochgrießkar in all seiner Pracht kannte ich bis dato zwar von einer Überschreitung im späten Frühjahr, allerdings ohne Schnee. "Macht ziemlich was her", "Wird eine geile Abfahrt" und "Wenn'st da ausrutscht, dann Gute Nacht" wechselten sich im Kopf ab. Aber was hatte ich zuletzt mal gelesen: "Auffi muaß i, weil i heit do auffi woillt!"
So zogen sich die Kehren dahin und der Steilhang unter mir wurde länger und länger. Die wegrutschenden Ski einer vorausgehenden Tourengeherin waren nicht unbedingt aufbauend, zumal sich stark taillierte Ski hier furchtbar rächen, wenn der Schnee nix taugt. Nun ja, es blieb griffig, und so war letztlich der Ausstieg erreicht. Um's Schwarzenköpfel ging's steil südseitig herum, bevor endlich der flache Kamm mit Sicht auf das Tagesziel Nr. 1 erreicht war. Mit etwas Abstand zu den Wächten war der Kamm schnell überschritten und der Gipfelaufbau erreicht. Skidepot.
Mit den Steigeisen an den Stiefeln war der Rest angenehme Routine. Zurück bei den Ski wurde gleich klar: der Schnee hatte inzwischen genau die richtige Beschaffenheit. Perfekt! Also nix wie hin zur Einfahrt in's Hochgrießkar. Es folgte ein Firntraum. Der ganze Steilhang hatte Butterfirn und bis auf ~1200 m ging's super herunter. Danach noch etwas Nasschnee, aber nix problematisches. Eine erneute Bachquerung später war der Parkplatz wieder erreicht. Eine Traumtour bei den heutigen Bedinungen, auch wenn der frühe Aufbruch wichtig war (LWS 3, aber gute Bedingungen am Morgen). Ganz toll und mit hohem Wiederholwert! Entgegen der Bewertung von ADI würde ich die Schwierigkeit abhängig von den Schneebedingungen und aufgrund der Steilheit bis 40° eher bei S- sehen, wenngleich der Übergang zu ZS+ fließend sein dürfte.
Tourengänger:
Bergfex78

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Kommentare (7)