Immer diese Tourenski... zum 'Geier' damit!

Nachdem das Wochenendwetter nicht schlecht aussah, wurde es mal wieder Zeit, ein etwas höheres Ziel auszusuchen. Nach einem Telefonat mit dem Yeti69 kam der Geier auf den Plan. Da Markus auch an einem Tuxer Klassiker interessiert war und mich die Tour ohnehin schon seit letzten Winter gereizt hat, ging's sogleich Samstag früh in's Inntal und von dort zum Militärlager Walchen. Die Chance musste eh genutzt werden, da ab Montag das ganze Areal für eine Woche gesperrt ist. Wir wollen ja nicht dem Kugelhagel zum Opfer fallen ;-)...

Als der Wachposten passiert war, hieß es kurz Skitragen, bevor wir südwärts über den schönen Zirbenweg durch lichten Wald aufstiegen und später entlang der Militärstraße zur Lizumer Hütte kamen. Wer mal auf der Hütte ist, der sollte sich unbedingt die sanitären Einrichtungen anschauen. Man glaubt sich fast im Ritz.

Von der Hütte zogen wir weiter in die Lizumer Böden und hielten südwestwärts in einigen Kehren auf ein flaches Becken zu. Eine kurze Orientierung später stand fest - voraus geht's recht steil in ein weiteres Becken, aber links davon stach sodenn ein herrlicher Nordhang in's Auge. Den merken wir uns mal für die Abfahrt vor. 

Das nächste Becken unterhalb der Scharte zwischen Geier und den Pluderlingen war bald erreicht. Orientierung; hm, es geht wieder recht steil hoch, diesmal nach Westen. Na ja, bald müssen wir den Vogel erreicht haben. Es folgt: noch ein Becken und eine Kehre. Aber diesmal haben wir's geschafft und sehen bereits von weitem die blecherne Gipfeldole, äh, den Geier.

Unseren weiteren Plan, noch hinüber auf den Lizumer Reckner zu stiefeln, geben wir gleich auf. Zu hoch liegt der Schnee noch drüben im felsigen Aufbau. Da helfen auch Steigeisen nicht, wenn man bis zur Brust im Schnee steht (also zumindest ich...). Bei angenehmen Temperaturen verweilen wir etwas am Gipfel, bevor es wieder zurück in die Scharte geht. Noch ein Stück hinab bringt uns eine Querung unterhalb der Pluderlinge zu dem im Aufstieg anvisierten Nordhang. Die Verhältnisse passen, und einer herrlichen Abfahrt durch Pulver (ist ja nur der 13. April...) steht nichts mehr im Wege. Ein Schwung nach dem anderen reiht sich aneinander, und bevor wir uns versehen, sind wir schon wieder im finalen Hang vor der Hütte. Relaxt geht's flach dorthin, allerdings nicht ohne kurze Einkehr. Das Radler geht bei den Temperaturen hinter wie Öl. Zuletzt in lustiger Abfahrt oberhalb einiger Leitplanken und dann entlang des Zirbenweges zurück zum Parkplatz. Hat mal wieder alles gepasst. Schee war's!!

Hinweis: Für die Tourenplanung sind die offiziellen Schießzeiten (mitunter Militärgelände) zu berücksichtigen!