Brudelhorn - Erst erstarrt in Packeis, dann ertrunken im Softice


Publiziert von elchrigel , 6. April 2013 um 09:48.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 1 April 2013
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1440 m
Abstieg: 1440 m

Wo die einen schon ans Wandern denken , wollte ich noch einmal auf die Bretter. Das Brudelhorn bot sich mit seinem Ausgangsort Geschinen geradezu an. Nach der Umstellung auf die Sommerzeit fiel das Aufstehen ein wenig schwerer: Doch offensichtlich war ich nicht der einzige, der sich mit Frühaufstehen schwer tat: Der Zug von Bern war nur spärlich mit einigen Personen gefüllt.

Beim Start bei der Loipe war es noch ziemlich frisch. Doch die Schneedecke im unteren Teil durfte schon an einigen Tagen die wärmeren Temperaturen genossen haben. Jene in der Nacht vorher waren deutlich unter dem Gefrierpunkt und so gab es unter den Fellen einiges zu knirschen beim hochsteigen. Bei Unner Flesche lichtete sich der Wald und ich genoss das Panorama bei einem Schluck Tee.  Anschliessend zog ich an den letzten Bäumen vorbei dem Gipfel entgegen.  Die Route schlängelte sich entlang dem Holiechtgrat durch unzählige kleine Mulden und über zig kleine Kuppen dem Distelgrat und dem Gipfel entgegen. Kein sehr kurzweilliges Vergügen, aber dank dem Panorama äusserst angenehm und dank Föhn auch zunehmend angemessen belüftet.

Irgendeinmal war ich dann auch oben und freute mich auf die bevorstehende Abfahrt.  Der Schnee war im oberen Teil ausgzeichnet und auch weiter unten war er bis an den Waldrand angenehm pulvrig. Teilweise waren die Flanken hin zum Holiechtgrat ein wenig verblasen, doch dies konnte das Vergnügen auch nicht schmälern.

Die Abfahrt durch den oben noch lichten Lärchenwald  hinunter nach Geschinen war dann weniger der Knaller: Oben folgte ich den Spuren an der kleinen Hütte vorbei in den Wald. Diese führten mich nicht in die Irre. Doch je mehr ich mich dem Talboden näherte, desto schwerer und nasser wurde der Schnee.  Der Talboden kam nur ganz langsam entgegen und das Hin- & Hergehopse zwischen den Baümen im leicht fauligen schweren Frühlingsschnee sollte sich noch bis zum Erreichen einer Forststrasse hinziehen. Der letzte Abschnitt der Abfahrt auf ebendieser schneebedeckten Forststrasse benötigte noch einmal beherzten Stockeinsatz zwecks Schubmaximierung, die in diesem feuchten Frühlingsschnee notwendig war.

Unten beim Bahnhof war nicht einmal mehr der Pullover notwendig und auch die FreundInnen des Skilanglaufs klagten über die aufgweichte Loipe und freuten sich trotzdem noch ob den freundlichen Temperaturen.
 


Tourengänger: elchrigel


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