Stäubender Pulverschnee auf jungfräulichen Mugelhängen :-)

Welche Überraschung in der Früh - Frau Holle hat wieder fleißig ihre Betten geschüttelt und uns mit einer neuen Ladung Schnee bedacht. Nachdem die Menge gar nicht so wenig war, beschloss ich nicht allzu weit zu fahren und der Mugel, nach längerer Zeit, einen Besuch abzustatten.

Am Winterparkplatz stand ein Auto und 2 TourengeherInnen machten sich gerade für den Aufstieg fertig. Ich parkte mein Auto etwas abseits und als ich am Parkplatz vorbeikam war das Auto verschwunden, jedoch führte eine Spur Richtung Mugel.

Na egal, schön wenn jemand für mich den Berg hoch spurt ;-)

Gemütlich ging es durch eine tiefverschneite Winterlandschaft zuerst über Forststraßen bis zum Jagdhaus Karner und dort zweigte die Spur in den Schmidt-Steig ab. Auch im Wald war genügend Schnee für einen problemlosen Aufstieg vorhanden. Durch die "Kanone" führte die Spur im Anschluss weiter Richtung Ochsenstall. Dort sah ich eine TourengeherIn stehen. "Bin ich froh, dass du kommst, mir reicht nämlich die "Spurarbeit" schön langsam" war ihr Kommentar. So übernahmen nun ich, respektive Luca, das weitere Spurtreten und so zockelten wir den Berg hinauf.

Ich war überrascht wie viel Schnee auf der Mugel liegt. Mit solchen Mengen hatte ich nicht gerechnet. Vorbei am Sender ging es weiter Richtung Schutzhaus. Die Temperaturen waren angenehm, auf einer tragenden Schneeschicht lagen ca. 20cm Pulverschnee, der relativ leicht zu spuren war - Tourengeherherz, was willst du mehr?

Nach etwas unter 2 Stunden erreichten wir das Schutzhaus. Dieses wird über einen kleinen Vorraum, rechts vom Haupteingang betreten, der auch einen Trockenraum darstellt. Die Hitze, die mich beim betreten empfing, war "umwerfend". Ich zog meine durchgeschwitzten Sachen aus und hängte sie zum Trocknen auf.

Wir waren die einzigen Gäste. Leider ist der Besucherstrom auf die Mugel ziemlich "versiegt", wie uns der Wirt auch sagte. Am Ostermontag waren, trotz guter Schneeverhältnisse, nur 10 TourengeherInnen im Schutzhaus. Was soll man dazu sagen?

Wir genossen eine ausgiebige Rast (Luca natürlich mit seinem obligaten Käsebrot) tratschten ausgiebig mit der nachgekommenen TourengeherIn und schließlich war es Zeit aufzubrechen. Die Abfahrt war ein Traum in "Pulver". Auf einer festen tragenden Schneedecke lagen 20 cm "fluffiger" Pulverschnee - mehr ist nicht zu sagen ;-)


Fazit der Tour bei Erstellungsdatum: Herrliche Pulverschneeverhältnisse - auf tragendem Harschdeckel herrlichster "Fluffipulver". Die Forststraße im flachen Bereich ist mühsam, da keine Spuren (ORF-Ratrac) vorhanden waren; wo es steiler ist, kann man herrlich talwärts schwingen.

Einige Tourdaten:
Gesamtzeit: 03:39:37
Zeit in Bewegung: 02:26:51
Zeit im Stillstand: 01:12:46
Strecke: 10,03 km
Maximale Höhendifferenz: 943 m
Aufstieg gesamt: 933 m
Abstieg gesamt: 939 m