Sassauna, 2308m
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Die letzten beiden Sonntage, welche prächtigstes Bergwetter bescherten, verpasste ich leider aus unterschiedlichen Gründen. Für dieses Wochenende war dann wieder eher schlechtes Wetter vorausgesagt; allerdings mit einem Schönwetter-Fenster am Samstag-Morgen.
Ich wollte einfach mal wieder raus, Bergluft schnuppern, geniessen. Nichts Anspruchsvolles, nicht allzulange unterwegs sein, denn ich wollte noch den gemeinsamen Abend mit meiner Frau geniessen.
Da für die zunächst anvisierten Regionen wie das Züri Oberland, Appenzell und Toggenburg eher dichte Bewölkung & teilweise Schneefall prognostiziert wurden, fiel meine Wahl auf's Prättigau - da soll zumindest am Morgen noch eitel Sonnenschein herrschen.
Das Ziel hiess dann letztendlich Sassauna; ein Gipfel, der auch schon einige Zeit auf der Projektliste figurierte ... So erreichte ich bereits kurz nach 8 Uhr die Talstation der Seilbahn Fanas. Ich hatte keine Reservation getätigt, da ich für heute Samstag Morgen kein Grossaufmarsch erwartete (schliesslich erhielt dieser Gipfel heute aber doch immerhin Besuch von ca. 20 Tourengängern). Da sich jedoch einige Tourengänger angemeldet hatten, musste ich mich ein wenig gedulden, bis sich die Gondel in Bewegung setzte.
Bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel startete ich schliesslich um ca. 8.50 Uhr von der Bergstation der Fanas-Seilbahn, Eggli (1709m). Zunächst nach Westen haltend, bis um Sattel bei P.1778. Danach hat man bereits den Gipfelhang im Blickfeld. Der Rücken dieses formschönen Berges erscheint einem ziemlich gemütlich; sprich relativ flach. Was enorm trügt, wie bereits
Ivo66 in seinem Bericht festgestellt hat.
Spätestens ab ca. 1900m geht es zur Sache: der sehr steile Aufstieg auf der Westkrete erfordert ziemlich viel Puste. Zumal ich versucht habe, möglichst selbst zu spuren und die Skispur nicht zu zerstören. Aber die ca. 10 cm Neuschnee über der verfestigten Schneedecke liessen mich in den steilsten Passagen nicht nur einsinken, sondern v.a. auch immer wieder zurückrutschen.
Derart ausser Atem musste ich zwischendurch einige Schritte auf der Skispur gehen (sorry!), denn auf dieser liess es sich äusserst bequem und gemütlich gehen. Meist jedoch benützte ich die Abfahrtskurven, welche die Snöber hinterliessen. Diese alten Spuren waren nämlich (zumindest teilweise) ebenfalls verfestigt, sodass das Aufsteigen etwas leichter vonstatten ging.
Jedenfalls war meine Angst um sibirische Kälte unbegründet; die zusätzlich mitgebrachten Kleiderschichten blieben im Rucksack. Im Gegenteil; ich kam derart ins Schwitzen, dass ich meine Jacke im Aufstieg ausziehen musste ...
Nach knapp 2 Std. erreichte ich (kurz nach den 3 einheimischen Skitürlern) den Gipfel des Sassauna (2308m). Welch' grandioses Panorama! Schesaplana zum Greifen nah, der Calanda mal aus anderer Perspektive, von Weitem grüsst der Piz Kesch und sogar der Piz Ela.
Während dieses Genusses schenkte ich auch ein paar Gedanken an Anne-Catherine (
CarpeDiem); noch immer beschäftigte mich der Verlust eines Mitglieds der hikr-community ...
Nach über einer halben Stunde Gipfel-Genuss bei absoluter Windstille machte ich mich wieder an den Abstieg; zumal langsam der Nebel aus dem Tal aufstieg. Direkt in der Falllinie genoss ich die Powder-"Abfahrt", womit ich beinahe gleich schnell war wie die Skifahrer ... ;-) Nach lediglich 30 Min. erreichte ich das Berggasthaus Sassauna, wo ich mich bei Hauswurst & Bier verwöhnen liess - und nicht zuletzt von der wärmenden Sonne ;-))
Zurück ins Tal ging's wiederum mit der Seilbahn, danach erfolgte die Rückfahrt - zurück in den Nebel und feucht-kalten Temperaturen ...
Fazit:
welch' herrlicher Genuss - ein geschenkter Tag! Ein äusserst lohnenswertes Ziel; ein formschöner und aussichtsreicher Berg!
Bemerkung:
leider scheint sich (äusserst störend, v.a. auf Schneebildern) seit Kurzem ein Haar auf der Linse meines Fotoapparates festgesetzt zu haben :-(
Ich wollte einfach mal wieder raus, Bergluft schnuppern, geniessen. Nichts Anspruchsvolles, nicht allzulange unterwegs sein, denn ich wollte noch den gemeinsamen Abend mit meiner Frau geniessen.
Da für die zunächst anvisierten Regionen wie das Züri Oberland, Appenzell und Toggenburg eher dichte Bewölkung & teilweise Schneefall prognostiziert wurden, fiel meine Wahl auf's Prättigau - da soll zumindest am Morgen noch eitel Sonnenschein herrschen.
Das Ziel hiess dann letztendlich Sassauna; ein Gipfel, der auch schon einige Zeit auf der Projektliste figurierte ... So erreichte ich bereits kurz nach 8 Uhr die Talstation der Seilbahn Fanas. Ich hatte keine Reservation getätigt, da ich für heute Samstag Morgen kein Grossaufmarsch erwartete (schliesslich erhielt dieser Gipfel heute aber doch immerhin Besuch von ca. 20 Tourengängern). Da sich jedoch einige Tourengänger angemeldet hatten, musste ich mich ein wenig gedulden, bis sich die Gondel in Bewegung setzte.
Bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel startete ich schliesslich um ca. 8.50 Uhr von der Bergstation der Fanas-Seilbahn, Eggli (1709m). Zunächst nach Westen haltend, bis um Sattel bei P.1778. Danach hat man bereits den Gipfelhang im Blickfeld. Der Rücken dieses formschönen Berges erscheint einem ziemlich gemütlich; sprich relativ flach. Was enorm trügt, wie bereits

Spätestens ab ca. 1900m geht es zur Sache: der sehr steile Aufstieg auf der Westkrete erfordert ziemlich viel Puste. Zumal ich versucht habe, möglichst selbst zu spuren und die Skispur nicht zu zerstören. Aber die ca. 10 cm Neuschnee über der verfestigten Schneedecke liessen mich in den steilsten Passagen nicht nur einsinken, sondern v.a. auch immer wieder zurückrutschen.
Derart ausser Atem musste ich zwischendurch einige Schritte auf der Skispur gehen (sorry!), denn auf dieser liess es sich äusserst bequem und gemütlich gehen. Meist jedoch benützte ich die Abfahrtskurven, welche die Snöber hinterliessen. Diese alten Spuren waren nämlich (zumindest teilweise) ebenfalls verfestigt, sodass das Aufsteigen etwas leichter vonstatten ging.
Jedenfalls war meine Angst um sibirische Kälte unbegründet; die zusätzlich mitgebrachten Kleiderschichten blieben im Rucksack. Im Gegenteil; ich kam derart ins Schwitzen, dass ich meine Jacke im Aufstieg ausziehen musste ...
Nach knapp 2 Std. erreichte ich (kurz nach den 3 einheimischen Skitürlern) den Gipfel des Sassauna (2308m). Welch' grandioses Panorama! Schesaplana zum Greifen nah, der Calanda mal aus anderer Perspektive, von Weitem grüsst der Piz Kesch und sogar der Piz Ela.
Während dieses Genusses schenkte ich auch ein paar Gedanken an Anne-Catherine (

Nach über einer halben Stunde Gipfel-Genuss bei absoluter Windstille machte ich mich wieder an den Abstieg; zumal langsam der Nebel aus dem Tal aufstieg. Direkt in der Falllinie genoss ich die Powder-"Abfahrt", womit ich beinahe gleich schnell war wie die Skifahrer ... ;-) Nach lediglich 30 Min. erreichte ich das Berggasthaus Sassauna, wo ich mich bei Hauswurst & Bier verwöhnen liess - und nicht zuletzt von der wärmenden Sonne ;-))
Zurück ins Tal ging's wiederum mit der Seilbahn, danach erfolgte die Rückfahrt - zurück in den Nebel und feucht-kalten Temperaturen ...
Fazit:
welch' herrlicher Genuss - ein geschenkter Tag! Ein äusserst lohnenswertes Ziel; ein formschöner und aussichtsreicher Berg!
Bemerkung:
leider scheint sich (äusserst störend, v.a. auf Schneebildern) seit Kurzem ein Haar auf der Linse meines Fotoapparates festgesetzt zu haben :-(
Tourengänger:
Linard03

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