Skischuh Matt deshalb mit Schneeschuh auf den Stogg
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Eigentlich hätte es heute ja mit den Skis in den nordseitigen Voralpenpowder gehen sollen. Allerdings spielte mir am Vorabend beim Bereitstellen meiner 7 Sachen die Alterschwäche der fast 20-jährigen Tourenschuhe einen Strich durch diese Rechnung und so hatte ich "urplötzlich" auf einmal keine Skischuhe mehr zur Verfügung für die geplante Skitour "üble Sache Maloney" :-( Nun denn, zum Glück ist unsereins ja auch noch stolzer Besitzer eines anderen Schneesportgeräts und so mache ich mich halt mit meinen Schneeschuhen auf die Socken. Einen Plan hatte ich aber keinen mehr, da meine ursprüngliche Tour sich wirklich in allererster Linie mit Skis anbieten würde. "Und dann tat ich, was ich in solchen Situationen immer tue": ich reiste nach Amden.
Nun ist es aber so, dass ich in Amden schon alles, was auf der Landkarte angeschrieben ist mindestens ein, zwei oder wohl zum Teil sogar nahezu 10 Mal bestiegen habe. Eine kleine Lücke gab es da aber noch, denn im Winter bin ich bis anhin noch nie auf dem Mattstock gestanden. Der Grund dafür ist mannigfaltig: erstens bietet er meines Erachtens mit seinen Lawinenverbauungen nicht wirklich ideale Skihänge, zweitens sind die Bedingungen an diesem bis zu 40° steilen Südosthang nur selten wirklich gut und drittens wird im SAC Skitourenführer "aus Wildschutzgründen" vor einem Besuch im Winter abgeraten. Dieses Abraten habe ich nie wirklich verstanden. Ich denke nicht, dass sich das Wild im Winter oft in den Lawinenverbauungen des Mattstocks herumtreibt, sondern es ist fast immer in der benachbarten Raaberg Südflanke zu sehen (welche nota bene nicht einmal Wildschutzgebiet ist). Zudem hat
bekanntlich selbst der Glarner SAC Sommer-Führer-Autor den Mattstock im Winter gemacht und so zählt dieses Argument seit letztem Donnerstag für mich sowieso nicht mehr :-)
Da ich keine Lust habe der Skipiste zu folgen, starte ich für einmal nicht bei der Post, sondern in
Amden, Vorderdorf. Ich laufe via Spiegel den Hinterberg hoch und gelange dann in ziemlich direkter Linie zur Walau, wo ich eine kurze Pause einschalte. Mit Schneeschuhen kann man bekanntlich eine etwas direktere Linie in den Hang ziehen, als das die Skifahrer tun und so lege ich denn meine eigene Spur in den Hang (und natürlich auch, um die Ammler-Mattstock-Skispurenanleger nicht zu vergrämen, denn heute hätte ich die Skispur wohl wirklich arg zugerichtet). Der tiefe, relativ schwere Schnee zusammen mit der Steilheit sind ziemlich anstrengend, insbesondere auch deshalb, weil sich bei mir immer wieder Stollen unter den Schneeschuhen bilden.
Die letzten Meter von der Hütte auf etwas über 1800m bis zum Gipfel gestalten sich im Winter ziemlich alpin, denn die Steilheit und zu oberst auch Ausgesetztheit sind wohl nicht jedermanns Sache und bedürfen sicherer Verhältnisse. Netterweise lichtet sich der Nebel für die Zeit während der ich auf dem Gipfel bin und es bietet sich eine hübsche Rundsicht auf die umliegenden Gipfel, die ihre Köpfe ebenfalls an der Sonne haben. Der Abstieg erfolgt mehr oder weniger entlang meiner Aufstiegsroute, wobei ich mir dabei sehnlichst meine Ski dafür gewünscht hätte, denn heute waren die Schneeschuhe an diesem Berg sicherlich das Schneesportgerät zweiter Klasse.
Nun ist es aber so, dass ich in Amden schon alles, was auf der Landkarte angeschrieben ist mindestens ein, zwei oder wohl zum Teil sogar nahezu 10 Mal bestiegen habe. Eine kleine Lücke gab es da aber noch, denn im Winter bin ich bis anhin noch nie auf dem Mattstock gestanden. Der Grund dafür ist mannigfaltig: erstens bietet er meines Erachtens mit seinen Lawinenverbauungen nicht wirklich ideale Skihänge, zweitens sind die Bedingungen an diesem bis zu 40° steilen Südosthang nur selten wirklich gut und drittens wird im SAC Skitourenführer "aus Wildschutzgründen" vor einem Besuch im Winter abgeraten. Dieses Abraten habe ich nie wirklich verstanden. Ich denke nicht, dass sich das Wild im Winter oft in den Lawinenverbauungen des Mattstocks herumtreibt, sondern es ist fast immer in der benachbarten Raaberg Südflanke zu sehen (welche nota bene nicht einmal Wildschutzgebiet ist). Zudem hat

Da ich keine Lust habe der Skipiste zu folgen, starte ich für einmal nicht bei der Post, sondern in

Die letzten Meter von der Hütte auf etwas über 1800m bis zum Gipfel gestalten sich im Winter ziemlich alpin, denn die Steilheit und zu oberst auch Ausgesetztheit sind wohl nicht jedermanns Sache und bedürfen sicherer Verhältnisse. Netterweise lichtet sich der Nebel für die Zeit während der ich auf dem Gipfel bin und es bietet sich eine hübsche Rundsicht auf die umliegenden Gipfel, die ihre Köpfe ebenfalls an der Sonne haben. Der Abstieg erfolgt mehr oder weniger entlang meiner Aufstiegsroute, wobei ich mir dabei sehnlichst meine Ski dafür gewünscht hätte, denn heute waren die Schneeschuhe an diesem Berg sicherlich das Schneesportgerät zweiter Klasse.
Tourengänger:
360

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