Mattstock ab Amden


Publiziert von PizStella , 18. Oktober 2016 um 21:11.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:12 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Speer-Mattstock   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1030 m
Abstieg: 1030 m
Strecke:ca. 13 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Weesen - Amden

Mattstock, Berg mit den Zahnspangen. Dies war mein heutiges Ziel. Einfach war es nicht, einen geeigneten Gipfel für die momentanen Verhältnisse zu finden: Schnee lag bis weit runter, andererseits war Hochnebel angesagt.

Bei der Vorbeifahrt gestern ist mir der Mattstock oberhalb Amden aufgefallen. Dieser machte einen ziemlich schneefreien Eindruck als einziger für mich begehbaren Gipfel weit und breit. So war das Tourenziel klar. Auf dem Mattstock war ich noch nie! Den Weg zur Alp (?) Walau kannte ich jedoch bereits, da ich im Frühling schon den Mattstock erklimmen wollte, dort aber merken musste, dass es aufgrund des noch liegenden Schnees ein Weilchen zu früh war. Somit hatte ich sozusagen eine offene Rechnung zu begleichen.

Ich parkiere beim Restaurant Rössli gleich bei der Sesselbahnstation Mattstock (Barriere öffnet automatisch, Tagesparkpreis 5.- Fr, diese müssen beim Rausfahren in den Automaten geworfen werden, damit die Barriere wieder rauf geht). Ein Wanderwegzeichen leitet mich rauf Richtung Sesselliftstation und dann (unklar wo und schwierig zu finden!) irgenwo rechterhand durch die Häuserreihe hinauf auf Wiesland, wo der eigentliche Weg startet. Nachdem ich dann diesen Einstieg endlich gefunden habe, geht es los, mal näher mal weiter weg vom langsamen Sessellift, über Wiesen hinauf zum Restaurant Walau bei der Bergstation des Sesselliftes. Hier gibt's erst mal eine kurze Einkehrpause (laut Wirt wird das Restaurant leider bald schliessen, schade!).

Auch unterwegs ist heute leider der Nebel. Dieser kommt und geht den ganzen Tag über. Ist die Sonne mal stärker, wird es angenehm warm. Ab dem Restaurant steigt der Weg über Wald und Wiese hoch zu einer Alp (Walau) und von dort in angenehmem gleichmässig ansteigenden Zickzackweg hoch zum Gipfel. Markant sind die vielen Lawinenverbauungen, die diesen Berg wirklich unverkennbar machen und ihm einen "Zahnspangenlook" verleihen. Kurz vor dem Gipfel komme ich noch an einer Hütte vorbei, an die auch von unten sichtbare Leitungen führen. Der Weg ist heute eher etwas schmierig, wohl bedingt durch den Schneefall der letzten Tage. Trotzdem noch immer problemlos machbar. Kurz vor dem Gipfel tut sich eine prächtige Aussicht ins Toggenburg auf! Wunderschön und mächtig beeindruckend zu sehen, wie die Gipfel nordseits weiss und südseits grün sind. Mit seiner Südausrichtung ist der Mattstock wirklich die perfekte Wahl heute! Kurz vor dem Gipfel wird's noch etwas felsig, einige Drahtseile helfen über die "schwierigeren" Passagen hinweg.

Schon erreiche ich das Kreuz mit dem kleinen Bänklein und dem Geländer. Wunderschöne Aussichten noch einmal! Walensee, Speer-Kette, Toggenburg, die benachbarten Amdener-Gipfel! Ein Traum! Die Amdener Nachbarn Gulmen und Leistkamm sind schön angezuckert.

Bedingt durch den doch recht kühlen Wind auf dem Gipfel mache ich mich dann bald wieder an den Abstieg. Die "Gipfelpause" verlege ich kurzerhand zum Hüttchen, wenig unterhalb des Gipfels. Hier ist es etwas windgeschützter und ein Bänklein gibt es auch.

Der weitere Abstieg wird begleitet von Helikoptergeräuschen: Der Mattstock kriegt noch mehr Lawinenverbauungen!
Ich nehme den gleichen Weg zurück, gehe aber bei Walau geradeaus über Schlemmenboden/Strichboden, was mich zu einer gemütlichen Alpbeiz führt. Vor Ort entscheide ich mich dann aber gegen eine Einkehr. Zu kalt ist mir und zu windig. Zurück bei der Sesselbahn Bergstation entscheide ich mich dann aber noch für einen Abstecher ins Restaurant Walau.

Nachher geht es über Wald und Wiese gemütlich (und nun auf trockenerem Untergrund) zurück zum Auto.

Fazit: Ein toller Gipfel für heute und ein unglaublich breiter dazu! Der Mattstock ist wirklich ein Berg mit Charakter, nicht zur seiner unzähligen Lawinenverbauungen wegen. Er lässt sich auf einfache Art besteigen und bietet dazu phänomenale Aussicht (ohne Nebel, versteht sich).

Tourengänger: PizStella


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