wieder in den nahen Emmentaler "Gräben" unterwegs: am Oberfrittebach


Publiziert von Felix , 31. Januar 2013 um 16:12. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:30 Januar 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf 
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Strecke:Ober Frittebach, Im Grabe - Line - P. 941 - P. 935 - Hullereschür - Ober Hullere - Fluehüsli - Sunnberg - Tällihüttli - P. 1202 - Ober Rafrüti - Chüenihüttli - Ober Rämis - Egg - Chammere - Chammergrat - Ober Frittebach, Im Bach
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Sumiswald nach Langnau i.E.
Kartennummer:1168

Und erneut führten uns die Meteos in die Irre – doch konnten wir, da wir gerade noch einmal einen in der Nähe liegenden Emmentaler Graben auswählten, immerhin die hinter den grossen Bernern scheinenden sonnigen „Fenster“ zwischen den hohen Wolkenfeldern durch bestaunen …

 

Eingangs Langnau fahren wir ein paar Kilometer in eines der unzähligen Täler des Emmentals hinein: in Ober Frittebach, Im Bach parkieren wir gleich neben der Bushaltestelle (in erster Linie wird der Busbetrieb seitens der bls wohl wegen der zahlreichen Schulkinder betrieben – in der Mitte und gegen Ende des Tales existieren zwei Schulhäuser). Gleich beim Bauernhof steigen wir im nassen, später im Wald teilweise eisig gefrorenen Schnee an nach Line. Hier erreichen wir die teilweise apere Zufahrtstrasse zu diesem Bauernhof und wandern nun bereits oberhalb des Ober Frittebachs taleinwärts; vor P. 935 überqueren wir den westlichen Gratrücken und haben nun Einblick in die Hügel- und Tallandschaft des Undere Frittebachgrabes. Auch beim heutigen bedecktem Himmel und dem manchmal etwas mühsamen Gehen durch Schnee und Eis gefällt uns aus der Höhe der gute Einblick in die landschaftliche Vielfalt des Emmentals.

 

An eine kleine Hochebene erinnernd, gestaltet sich nun unser Weiterweg; er führt uns über Hullereschür und Ober Hullere wieder in den Wald hinein; diesen durchschreitend erreichen wir das schmucke Fluehüsli.

Nachdem wir bis hierhin bereits ein grosse Anzahl an aussichtsreichen Orten angelegte Rastbänken angetroffen haben – und gut ausgestattete Picknickstellen – erfreut uns nach der Umrundung der waldigen Anhöhe oberhalb von St. Oswald eine besonders liebevoll ausstaffierte: nebst dem zusätzlichen eingerichteten kleinen Tischchen entzückt uns die angebrachte Inschrift sehr.

 

Bereits erkennen wir von hier aus unser am Ende des Ober Frittebachs aufragendes Gipfelziel – die Baumgruppe ist unvergesslich. Doch erst stapfen wir an P. 1101 vorbei in die Nähe des Hofes bei Sunnbärg.

Hier überschreiten wir die Anhöhe an der Waldgrenze (wie damals im Tiefschnee), bevor wir erst absteigen zum Tällihüttli und am Waldrand, gelegentlich im Schnee, zum bestens ausgestatteten Grillplatz unweit des höchsten Punktes (P. 1202) der Ober Rafrüti ansteigen.

Hier weht der Wind jedoch unangenehm; wir sind froh, haben die Erbauer des komfortablen Rastplatzes auch ein gedecktes kleines Holzhüttchen aufgestellt – so finde ich knapp Platz um auf dessen Unterkante abzusitzen und bei Windstille den Mittagsimbiss zu mir zu nehmen.

 

Auf den wenigen Metern vor und nach dem Gipfelpunkt, wo die Nachwuchsbäume bereits wieder etwas gewachsen sind, treffen wir Stellen an, welche teilweise bis zu ½ m hohe Triebschneeansammlungen aufweisen. Auch nach dem gleichnamigen Hof, auf dem „Wanderweg“ dem Gratrücken entlang absteigend, präsentieren sich uns vergleichbare Verhältnisse.

Immerhin ändert sich die Wetterlage in dem Sinne minimal, als dass sich beim nun gemächlichen Gang über den östlichen Rücken des Ober Frittegrabes zwischen und hinter den grossen Bernern sonnige Abschnitte (im Wallis) zeigen – so ergeben sich doch einige stimmungsvolle Blicke in den Süden …

Noch etwas anstrengend („dank“ des Schnees) steigen wir ab bis zum Hof Chüenihüttli; danach erreichen wir Ober Rämis. Ab hier – er ist ganzjährig bewohnt – ist das Wandern einfacher; oft ist nun die Strasse von aperen Stellen durchsetzt.

 

Das Weiterwandern wir nun für längere Zeit zum Weiterschlendern – meist die Berner Prominenz, mal mehr oder weniger wolkenverhangen, vor Augen. Wir verbleiben nun immer auf der Strasse (lassen den recht verschneiten Wanderweg, welcher westlich um P. 1105 herumführte, ausser Acht). Kurz vor dessen Einmündung in die Strasse machen wir jedoch den Abstecher zur überraschend gediegenen, offenen Hütte am Waldrand, wo wir uns kurz niederlassen – und die Grosszügigkeit der privaten Eigner bewundern; wie auch die kleinen, frei zugänglichen Schaukästen mit originellen Figuren (und handgemachten Seifen), welche hier erstanden und bezahlt werden könnten.

Über die Gehöfte bei Egg und Chammere gelangen wir auf der Weite des Rückens ob des Ober Frittegrabe zum (Wanderweg-)Abzweiger in besagten Graben. Während jedoch die gelben Schilder weiter südlich Richtung Hohgrat weisen, nehmen wir der Strasse bis zum Chammergrat. Hier folgen wir den wenigen Spuren im Schnee (der Schüler, welche zur Bushaltestelle ab- und aufsteigen) und erreichen genüsslich und zufrieden unseren Ausgangspunkt unserer heutigen „Rundreise“, Ober Frittebach, Im Bach. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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