Jôf di Montasio (2753m), Sentiero Leva


Publiziert von his , 27. Januar 2013 um 19:57.

Region: Welt » Italien » Friaul-Julisch Venetien
Tour Datum:18 Juli 2007
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplätze am Altipiano del Montasio vorhanden, sehr steile Straße!
Kartennummer:Julische Alpen, 141, freytag&berndt

Ein prominenter Berg im kleinen italienischem Anteil der Julischen Alpen ist der Jof di Montasio (Montasch oder Bramkofel). Der berühmte Julius Kugy hat hier alpine Entdeckungsgeschichte geschrieben. Nach ihm benannt ist ein aufgelassener Klettersteig in der ca. 1350m hohen Nordwand. In älteren Karten ist dieser noch eingezeichnet, aber aktuell wäre das ein anspruchvolles Unternehmen (III/IV), welches für mich nicht in Frage kommt.

Als Alleingänger starte ich von der Südseite. Der Weg verläuft anfangs durch Wiesengelände über den Pass  Forca dei Disteis (2241) bis man dann unter den felsigen Südabstürzen steht. Von dort geht es eine kurzen senkrechten Klettersteig Scala Pipan hinauf, welcher größten Teils aus einer Drahtleiter besteht. Nach wenigen Metern hat man dann auch den Gipfelgrat erreicht. Von dort ist es dann nicht mehr weit bis zum Gipfel. Man passiert Überreste aus dem  ersten Weltkrieg und muß auch noch einen ca. drei Meter hohen senkrechten Absatz erklettern, steht dann aber kurz darauf unmittelbar am Gipfelkreuz mit Glocke.

Da dieser Berg relativ frei steht, ist bei gutem Wetter eine grandiose Fernsicht in die Julischen Alpen, die Krawanken und die Tauern gewährleistet.

Zurück geht es für mich wieder die Drahtleiter hinunter und links auf ein Band, dort wo der Klettersteig Sentieri Leva beginnt. Dieser traversiert das Massiv nahezu horizontal bis zur Forca del Palone (2375m).

Ab da wähle ich den Abstieg über das Rifugio Brazza zurück zu meinem Ausgangspunkt. Der Jof di Montasio bietet einige interessante Aufstiegsmöglichkeiten insbesonder vom Norden her über die Via Amalia  zum Biv. Suringar (2430m) und den Canalone Findegg bis zum Gipfel. Auch kann man die Tour verlängern Richtung Jof di Fuart (2666m). Allerdings sind die Übernachtungsmöglichkeiten etwas spärlich, so dass man durchaus die vorhanden Biwakschachteln nutzen könnte. Da dieses Gebirgsmassiv schon recht südlich gelegen ist und es über 2000m praktisch keine Wasservorkommen gibt sollte man sich reichlich mit Getränken eindecken.


Tourengänger: his


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