Modeon di Montasio


Publiziert von orome , 15. März 2017 um 19:26.

Region: Welt » Italien » Friaul-Julisch Venetien
Tour Datum:15 März 2017
Ski Schwierigkeit: SS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1420 m
Abstieg: 1420 m

Die steile Südrampe des Modeon del Montasio ist eigentlich die Linie, die auf der Pecolalm immer ins Auge sticht. Kein Wanderweg geht auf den Gipfel, ein Klettersteig quert seine Flanke 300m tiefer. Eine lange Rampe zieht direkt von den flachen Almböden nach oben, unterbrochen im unteren Teil von einigen Felsbändern und im oberen Teil immer steiler werdend eröffnet sich ein genialer Zugang zu dem nicht sehr häufig besuchten Berg. Nicht verwunderlich also, dass die Tour auf der Wunschliste ganz oben steht. Auch wenn die Julier dieses Jahr leider nicht viel Schnee abbekommen haben, schienen die Verhältnisse die letzten Tage ganz in Ordnung zu sein, es gehört als angegangen! 

Ein doch etwas früherer Start als üblich schien sinnvoll und so nahmen wir kurz vor halb 8 den Hatscher auf die Pecolalm unter die Ski, Mit nur einmal für ein paar Meter abschnallen war das eh noch akzeptabel. Nach der ersten eher flachen Stunde ist dann endlich das Ziel in Sicht, super schauts aus, auch wenns weißer sein könnte. Aber zwischen den Bändern durch scheint es möglich zu sein, die Flanke bis ganz unten zu fahren. Zunächst gehts aber Richtung Palonescharte, kurz vor dem höchsten Punkt zweigt man nach links ab und quert direkt hinüber zur Rampe auf den Modeon. Hier kommen die Ski auf den Rucksack, es wird recht schnell steiler. Durch weichen Schnee gehts problemlos rauf, die meiste Zeit so im 45° Bereich, auf den letzten 80hm wirds dann nochmal steiler. Im Vergleich zu den dunkeln Nordrinnen auf der anderen Seite ist das schon eine Tour für die Seele, nur Sonne und die sanften Almböden tief unten lassen das Ambiente nicht zu ernst erscheinen. 

Leider ist doch so wenig Schnee, dass die ersten Meter vom Gipfel nur abrutschend bewältigt werden können. Nach diesem wenig ermunternden Anfang wirds dafür super, der Hang schön weich und mit genug Platz den allgegenwärtigen Steinen auszuweichen kann die Abfahrt beginnen. Oben ists noch ordentlich steil und doch ausgesetzter als in Rinnen sodass die ersten Sprünge mit etwas Kribbeln verbunden sind. Aber auch das legt sich und wir genießen die exponierte Abfahrt. Die Abzweigung zur Palonescharte lassen wir links liegen und ziehen im feinen Firn lieber weiter nach unten. Doch irgendwann ist auch der letzte freie Hang aus und das Gesuche im Bänderlabyrinth kann beginnen. Die Hausaufgaben sind aber gemacht und ein Foto von unten am Handy und so kommen wir gut durch. 
Als Zuckerl zum Abschluß schmieren die Hänge auf der Pecolalm richtig schön und nach einigen Rückblicken und Waldeinlagen sind wir auch schon wieder zurück am Auto. 

Mit mehr Schnee natürlich noch besser, aber auch so eine sehr schöne Linie, die man wirklich bis ganz unten durchfahren kann. Obs sich bei wenig Schnee die untere Hälfte lohnt bleibt selsbtüberlassen ... ;)

Tourengänger: orome


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