Chasseral - von Métairie zu Métairie
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Vor Jahren erzählte mir ein Bern-Jurassier von seiner regelmässigen sonntäglichen Wanderung am Chasseral. Die Route schien mir seltsam, berührte sie doch keine einzige markante Erhebung und auch keine besonderen Sehenswürdigkeiten. Plötzlich wurde mir klar: das war ein gigantischer Pintenkehr vom Métairie zu Métairie, in jedem dieser bewirteten Höfe kehrte er ein und goss sich mindestens ein alkoholisches Getränk hinter die Binde, ausnahmsweise vielleicht sogar ein Käfeli. Klar, dass er am Ende eines solchen Sonntags ziemlich benebelt ins St-Immertal hinunter torkelte.
Benebelt war ich auf meiner jüngsten Chasseraltour auch, aber nicht vom Alkohol, sondern vom Nebel. Diesmal startete ich in Savagnière mit der leisen Hoffnung, irgendwo die feuchte und graue Nebelschicht zu durchdringen. Erfreulicherweise war dies schon bei der Métairie des Plânes der Fall, aber schon nach der Cornette tauchte ich wieder in die Wogen ein. Die Métairie de St-Jean sah ich nur durch bläulichen Dunst.
Oben beim Hotel Chasseral dann die grosse Überraschung. Für einmal verkehrte Welt: Nördlich der ersten Jurakette lag die Nebeldecke viel höher, unter mir sah ich Nods und das grüne Plateau von Diesse - sogar die grossen Seen waren nebelfrei. Dann folgte abrupt eine steile Wand und dahinter eine kompakte Nebeldecke bis zu den Alpen, darüber ein strahlend blauer Himmel, eine einmalige horizontale Schichtung.
Mit Blick hinunter zur Métairie de Nods begann nun die Höhenwanderung mit der Überschreitung des Chasseral bis zu Pt. 1525, wo ich links abbog in ein ein Tälchen und zur Métairie La Neuve aufstieg. Kurz vor der Métairie du Milieu de Bienne (Mittlerer Bielberg) begann dann der eigentliche Abstieg ins Vallon de St-Imier. Schon bei der Métairie Petite Douanne (Kleiner Twannberg) kam das Ende der sonnigen Herrlichkeit, benebelt ging es weiter, und benebelt war ich offensichtlich auch, als ich eine mit Stacheldrähten bewehrte Steinmauer überstieg, ohne die Schneeschuhe auszuziehen, Bis auf einen blutenden Kratzer an einer Hand verlief dies perfekt. Allein im spurlosen Gelände unterwegs und noch so übermütig. Der Spagat von
bidi35 lässt grüssen....
Bei der Métairie de Prince war auch Ende Schnee. Der erste morastige Waldweg bewog mich, auf dem asphaltierten Strässchen abzusteigen, Oberhalb Petits Bois nahm ich wieder die Abkürzung. Eines ist sicher: so viel Dreck mussten meine Skihosen noch nie ertragen.....
Benebelt war ich auf meiner jüngsten Chasseraltour auch, aber nicht vom Alkohol, sondern vom Nebel. Diesmal startete ich in Savagnière mit der leisen Hoffnung, irgendwo die feuchte und graue Nebelschicht zu durchdringen. Erfreulicherweise war dies schon bei der Métairie des Plânes der Fall, aber schon nach der Cornette tauchte ich wieder in die Wogen ein. Die Métairie de St-Jean sah ich nur durch bläulichen Dunst.
Oben beim Hotel Chasseral dann die grosse Überraschung. Für einmal verkehrte Welt: Nördlich der ersten Jurakette lag die Nebeldecke viel höher, unter mir sah ich Nods und das grüne Plateau von Diesse - sogar die grossen Seen waren nebelfrei. Dann folgte abrupt eine steile Wand und dahinter eine kompakte Nebeldecke bis zu den Alpen, darüber ein strahlend blauer Himmel, eine einmalige horizontale Schichtung.
Mit Blick hinunter zur Métairie de Nods begann nun die Höhenwanderung mit der Überschreitung des Chasseral bis zu Pt. 1525, wo ich links abbog in ein ein Tälchen und zur Métairie La Neuve aufstieg. Kurz vor der Métairie du Milieu de Bienne (Mittlerer Bielberg) begann dann der eigentliche Abstieg ins Vallon de St-Imier. Schon bei der Métairie Petite Douanne (Kleiner Twannberg) kam das Ende der sonnigen Herrlichkeit, benebelt ging es weiter, und benebelt war ich offensichtlich auch, als ich eine mit Stacheldrähten bewehrte Steinmauer überstieg, ohne die Schneeschuhe auszuziehen, Bis auf einen blutenden Kratzer an einer Hand verlief dies perfekt. Allein im spurlosen Gelände unterwegs und noch so übermütig. Der Spagat von

Bei der Métairie de Prince war auch Ende Schnee. Der erste morastige Waldweg bewog mich, auf dem asphaltierten Strässchen abzusteigen, Oberhalb Petits Bois nahm ich wieder die Abkürzung. Eines ist sicher: so viel Dreck mussten meine Skihosen noch nie ertragen.....
Tourengänger:
laponia41

Communities: Alleingänge/Solo, ÖV Touren, Schneeschuhtouren, Seniorenwanderungen (70 Plus), Juragebirge - Massif du Jura
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Kommentare (5)