Stoss 2111 m - von der Sonne hoch in den Nebel
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Unten grau, oben blau: So stellt man sich den November meistens vor. Heute geriet diese Regel etwas durcheinander... dazu später.
Zum Abschluss der Alpinwandersaison 2012 sollte es heute eine besonders sonnige Tour sein. Da bot sich der Stoss im Toggenburger Alpstein gerade zu an mit seinen steilen, meist südexponierten Flanken. Das Bild von
rkroebl anlässlich seiner gestrigen Tour dokumentierte dazu gute Verhältnisse in diesem Teil des Alpsteins: Es zeigt weitgehend schneefreie Verhältnisse im Aufstieg von der Lauchwies zum Stoss.
Nach kurzem Marsch vom schattigen Talboden bei Laui erreichten wir bald einmal sonniges Terrain und stiegen etwas euphorisiert im T-Shirt die Sonnenhänge unter dem Stoss hoch. Der zu dieser Jahreszeit kühle Föhnwind sorgte zunächst bald dafür, dass das Jäckchen aus dem Rucksack gezogen werden musste. Später, als wir die Lauchwies erreichten und zum Gipfelsturm ansetzten, tauchten wie aus dem Nichts oder besser gesagt aus dem blauen Himmel Nebelschwaden auf, welche im Nu den Gipfelbereich einhüllten und zusammen mit dem nun eiskalten Wind für ungemütliche Verhältnisse sorgten.
Nun zahlte es sich aus, dass wir stets Rucksäcke mitschleppen, welche jene der meisten anderen Wanderer punkto Gewicht weit übertreffen: Die Winterausrüstung, Wollmützen, Handschuhe, Windjacken wurden montiert und die nassen Shirts abermals gewechselt. Letztlich waren wir heute froh, ausnahmsweise Stöcke mitgetragen zu haben, erleichterten diese doch den Abstieg durch die teilweise mit Schnee bedeckte steile Rinne vom Gipfel erheblich.
Nach dem rasch vollzogenen Abstieg durch den Nebel erreichten wir bei den Alphütten Schrenit wieder sonniges Gelände. Schade wurde der Gipfelerfolg nicht mit einem entsprechenden Panorama belohnt; nicht einmal der tolle Blick zu den Silberplattenchöpf blieb uns vergönnt. Unten blau, oben grau hiess heute das Motto...
Das war's für 2012. Nun heisst es Abwarten, bis die Verhältnisse günstig sind für Ski- und Schneeschuhtouren. Eine tolle und unvergessliche Alpinwandersaison ist heute zu Ende gegangen.
Routenbeschreibung:
Der Stoss ist ein Gipfel in der nördlichen Alpsteinkette zwischen Lütispitz und Säntis. Von Norden her tritt er höchstens als eines von vielen Gipfelchen in Erscheinung, während er vom Talboden in Laui im Obertoggenburg mit seinen mächtigen Felswänden einigen Eindruck macht. Der Schlussaufstieg zum Gipfel vom Wanderweg zwischen Lauchwies und der Tierwies führt durch alpines Gelände und ganz zuoberst sind einige Kletterschritte erforderlich. Man lasse sich nicht vom Wegweiser im Talboden irritieren, der den Namen "Stoss" aufführt und ihn als markierten Wanderweg ausweist. Der Wegweiser meint wohl mit der Inschrift den "Stosssattel", den Übergang von der Lauchwies zur Tierwies.
Laui - Lauchwies (T2)
Man folgt dem Fahrsträsschen, welches auch gut weglos abgekürzt werden kann, zu den Alphütten Trosen. Von dort führt ein gut markierter Bergwanderweg weiter in einigen Kehren und schliesslich in einer langen Traverse zu den Hütten von Schrenit, wo der Schlussaufstieg zur Lauchwies einsetzt. Der Wegweiser auf der Grathöhe ist schon von weit unten sichtbar.
Lauchwies - Stoss (T2, Schlussaufstieg T4)
Auf einer markierten Spur folgt man den Hang aufwärts Richtung Stosssattel (Wegweiser Richtung u. a. Tierwies). Wir verliessen den Wanderweg dort, wo er auf die Nordseite ausweicht (u. a. wegen der Schneeverhältnisse). In gut gestuftem aber steilen Gelände stiegen wir weiter hoch, bis wir die markante Rinne erreichten, welche zum Gipfel hinaufleitet. Diese wird zunächst in abschüssigem Gelände auf guten Pfadspuren gequert. Anschliessend steigt man in gut gestuftem, steilen Gelände hoch bis unter den Gipfel rechterhand. Die letzten Meter am Gipfel erfordern etwas Kletterei in gutem Fels (nur ca. 5 Höhenmeter...)
Zum Abschluss der Alpinwandersaison 2012 sollte es heute eine besonders sonnige Tour sein. Da bot sich der Stoss im Toggenburger Alpstein gerade zu an mit seinen steilen, meist südexponierten Flanken. Das Bild von

Nach kurzem Marsch vom schattigen Talboden bei Laui erreichten wir bald einmal sonniges Terrain und stiegen etwas euphorisiert im T-Shirt die Sonnenhänge unter dem Stoss hoch. Der zu dieser Jahreszeit kühle Föhnwind sorgte zunächst bald dafür, dass das Jäckchen aus dem Rucksack gezogen werden musste. Später, als wir die Lauchwies erreichten und zum Gipfelsturm ansetzten, tauchten wie aus dem Nichts oder besser gesagt aus dem blauen Himmel Nebelschwaden auf, welche im Nu den Gipfelbereich einhüllten und zusammen mit dem nun eiskalten Wind für ungemütliche Verhältnisse sorgten.
Nun zahlte es sich aus, dass wir stets Rucksäcke mitschleppen, welche jene der meisten anderen Wanderer punkto Gewicht weit übertreffen: Die Winterausrüstung, Wollmützen, Handschuhe, Windjacken wurden montiert und die nassen Shirts abermals gewechselt. Letztlich waren wir heute froh, ausnahmsweise Stöcke mitgetragen zu haben, erleichterten diese doch den Abstieg durch die teilweise mit Schnee bedeckte steile Rinne vom Gipfel erheblich.
Nach dem rasch vollzogenen Abstieg durch den Nebel erreichten wir bei den Alphütten Schrenit wieder sonniges Gelände. Schade wurde der Gipfelerfolg nicht mit einem entsprechenden Panorama belohnt; nicht einmal der tolle Blick zu den Silberplattenchöpf blieb uns vergönnt. Unten blau, oben grau hiess heute das Motto...
Das war's für 2012. Nun heisst es Abwarten, bis die Verhältnisse günstig sind für Ski- und Schneeschuhtouren. Eine tolle und unvergessliche Alpinwandersaison ist heute zu Ende gegangen.
Routenbeschreibung:
Der Stoss ist ein Gipfel in der nördlichen Alpsteinkette zwischen Lütispitz und Säntis. Von Norden her tritt er höchstens als eines von vielen Gipfelchen in Erscheinung, während er vom Talboden in Laui im Obertoggenburg mit seinen mächtigen Felswänden einigen Eindruck macht. Der Schlussaufstieg zum Gipfel vom Wanderweg zwischen Lauchwies und der Tierwies führt durch alpines Gelände und ganz zuoberst sind einige Kletterschritte erforderlich. Man lasse sich nicht vom Wegweiser im Talboden irritieren, der den Namen "Stoss" aufführt und ihn als markierten Wanderweg ausweist. Der Wegweiser meint wohl mit der Inschrift den "Stosssattel", den Übergang von der Lauchwies zur Tierwies.
Laui - Lauchwies (T2)
Man folgt dem Fahrsträsschen, welches auch gut weglos abgekürzt werden kann, zu den Alphütten Trosen. Von dort führt ein gut markierter Bergwanderweg weiter in einigen Kehren und schliesslich in einer langen Traverse zu den Hütten von Schrenit, wo der Schlussaufstieg zur Lauchwies einsetzt. Der Wegweiser auf der Grathöhe ist schon von weit unten sichtbar.
Lauchwies - Stoss (T2, Schlussaufstieg T4)
Auf einer markierten Spur folgt man den Hang aufwärts Richtung Stosssattel (Wegweiser Richtung u. a. Tierwies). Wir verliessen den Wanderweg dort, wo er auf die Nordseite ausweicht (u. a. wegen der Schneeverhältnisse). In gut gestuftem aber steilen Gelände stiegen wir weiter hoch, bis wir die markante Rinne erreichten, welche zum Gipfel hinaufleitet. Diese wird zunächst in abschüssigem Gelände auf guten Pfadspuren gequert. Anschliessend steigt man in gut gestuftem, steilen Gelände hoch bis unter den Gipfel rechterhand. Die letzten Meter am Gipfel erfordern etwas Kletterei in gutem Fels (nur ca. 5 Höhenmeter...)
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (6)