Der Hochvogel. Viele waren schon oben, noch vielmehr kennen ihn oder haben schonmal irgendwo davon gelesen oder gehört. Kein Wunder, speziell die Südroute über den Bäumenheimer Weg ist einfach nur schön und bietet vom ersten Meter weg tolle Perspektiven auf die umliegende Bergszenerie. An dieser Stelle einen ausführlichen Tourenbericht zu bringen würde nicht nur bei hikr den Rahmen sprengen - so findet man im Netz viele gute und reich bebilderte Tourenbeschreibungen von diesem Ausnahmeberg.
Warum dann trotzdem hier berichten? Ich möchte die Möglichkeit nutzen und auf die Option hinweisen, den Hochvogel außerhalb der Saison zu besteigen. Im Gegensatz zum Sommer gehts hier meist ruhiger zu und die ganze Kulisse wirkt noch alpiner und eindrucksvoller. Dank der südseitigen Exposition des Bäumenheimer Wegs kann man bis in den späten November hinein tolle Bergerlebnisse sammeln. Aber Vorsicht: Kurzzeitig geht die Route in die Ostseite über, hier kann der evtl. vorhandene Schnee bockhart werden und dann nur noch mit entsprechender Gerätschaft sicher zu überwinden sein. Bei unserer Besteigung wars kein Problem, bei meiner letzten Hochvogeltour im Dezember 2006 ging ohne Pickel und Co. jedoch nichts. Es wird also stark von den jeweiligen Verhältnissen abhängen, inwieweit sich die Schwierigkeiten objektiv erhöhen.
Man liest oft von "geschenkten Tagen", solch einer muss wohl gestern gewesen sein. Wolkenloses Kaiserwetter (keine Chemtrails am Himmel), eine super Truppe (100% hikrs), Sicht bis in die Unendlichkeit (servus Ortler) und den Hochvogel komplett für uns alleine (gibts wohl auch selten). Damit das schon fast volle GB aus dem August 2012 noch eine Weile hebt, hat sich Tourenspezi Michi dankenswerterweise bereit erklärt und eine Plastiktüte spendiert.
Fazit:
Topunternehmung, die so kaum schöner vorstellbar ist.
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