Gspon-Triftalp (Gsponer Höhenweg) –Almageller Alp (Alpenblumenpromemade)-Saas Almagell


Publiziert von FamilieH , 18. November 2012 um 15:03.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:14 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 2 Tage
Strecke:Gspon-Heimischgartu-Triftalp-Almagelleralp-Saas-Almagell
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Visp mit Bus nach Stalden. Seilbahn nach Gspon
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Saas Almagell-Saas-Grund Visp
Unterkunftmöglichkeiten:Berghotel Café Triftalp
Kartennummer:1329 Saas

Mit unseren Kindern (7- und 10-jährig) endlich einmal den abwechslungsreichen Höhenweg von Gspon auf die Triftalp (Saas Grund) zu machen war schon länger im Kopf. Nun ist daraus sogar eine zweitägige Tour geworden mit Verlängerung bis zur Almageller Alp.
Nach der beeindruckenden Seilbahnfahrt von Stalden nach Gspon, gehen wir den sanft ansteigenden Waldweg nach Ober Finilu, wo ich den Kindern unbedingt den Garten mit den wunderschönen isländischen Mohnblumen zeigen will. Leider ist die Pracht dieses Jahr nicht so ausgiebig. Dafür ist die  hübsche Kapelle zu bestaunen. Wir marschieren Suonen entlang, die an mindestens einer Stelle zum Füsse Baden einladen, weiter Richtung Oberere Schwarze Wald, wo auch heute der Schnitzer am Werk ist. Er hätte auch Kaffee oder Tee anzubieten. Weiter geht es Richtung Siwibode, welches von den Ehringerkühen bewohnt ist. Hier ist es effektiv Zeit nicht nur einen Gummibärenstopp zu machen, sondern im Schatten eines Baumes Mittagsrast zu halten. Die Weite des Siwibodens ist herrlich und erinnert fast an ein Fussballfeld. Auf dem Weg Richtung Heimischgartu treffen wir einige knorrige Arven, welche uns demonstrieren, wie stark sie sich an die Umgebung anpassen können.  Die Valsersiedlung Heimischgartu bietet einen wunderbaren Blick auf die 4000er. Im Restaurant kommen auch müde Beine wieder zu Kraft. Um weiteren Höhenmetern zu entkommen, steigen wir nicht nach Chrizbodu auf, sondern steigen ab Richtung obere Brend. Wir überqueren den Bach, der uns mit seiner Gischt angenehm kühlt. In der oberen Brend müssen wir kurz der Forststrasse folgen, um dann durch einen Arvenwald (man könnte ihn auch Feenwald nennen) nach Tewald zu gelangen. Nun sehen wir bereits die Kapelle von der Triftalp, müssen aber noch das Tobel umgehen. Müde aber glücklich und mit vielen wunderbaren Eindrücken treffen wir im neu umgebauten Berghotel Café Triftalp ein. Auf der Terrasse geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen, welche dann hinter der Mischabelgruppe verschwinden. Wie schön, dass wir nicht noch nach Saas Grund absteigen müssen, sondern uns hier wunderbar bekochen lassen können, bevor wir dann in die Betten kriechen. Richtig schön ist es hier. Wir werden auch gerne mal im Winter wiederkommen und dann den Blick in den tiefverschneiten Wald geniessen.
Am nächsten Tag starten wir Richtung Alpenblumenpromenade. Um uns den Umweg über Chrizbodu zu ersparen, biegen wir oberhalb der Triftalp rechts ab auf der Fahrstrasse und folgen dann über Pt. 2174 einem Zick-Zack Weg , bis wir auf den Höhenweg auf 2500 m einbiegen. Hier finden unsere Kinder nun überall Edelweiss mit ihren filzigen Blättern, in der Ferne ist der Stausee von Mattmark zu sehen und uns gegenüber stehen majestätisch die ganzen 4000er. Die Gletscher glitzern in der Sonne. Hin und wieder kommen wir an leicht ausgesetzten Stellen vorbei und müssen unsere Kinder auffordern gut auf den Weg zu achten. Aber Stress entsteht dabei nicht. Wir biegen um einen Felsen und entdecken die Almageller Alp unter uns. Nun geht es hinunter. Wir hoffen auf einen Früchtekuchen. Leider haben ihn andere bereits gegessen. Aber wir bekommen genügend Alternativen und die Kinder hüpfen mit den Zwerggeissen um die Wette, bekommen Brot von der Bedienung und haben Spass am Füttern.  Sie vergessen die Müdigkeit und meistern nun auch den Abstieg nach Almagell. Wer noch Lust und Kraft hat und einen letzten Kick braucht, könnte den Abstieg über den Erlebnisweg nach Furgstalden wählen.
Für den ersten Tag benötigten wir ca. 6 Stunden mit Pausen, für den zweiten Tag ca. 4.5 Stunden mit Pausen.
 

Tourengänger: FamilieH


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