Buchenrot und Lärchengold im Valle Anzasca


Publiziert von Schneeluchs , 28. Oktober 2012 um 15:48.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:23 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Stabioli-Mondelli-Alpe Colla-Alpe Cortenero-Borgone
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus ab Domodossola. Der Bus hält nicht nur an den im Fahrplan angegebenen Stationen, sondern "fast überall" (siehe Wanderkarte Mischabel)
Kartennummer:1349 Monte Moro, Wanderkarte Mischabel

Nachdem ich diesen Sommer das Valgrande kennengelernt hatte, will ich mal das Valle Anzasca beschnuppern. Auf der Suche nach schönen Herbstfarben, möglichst unten Laubwälder und oben Lärchen, wenig Tannen.
Ich fahre mit dem Bus von Domodossola schlussendlich bis Macugnaga und gleich wieder zurück an den optimalen Ausgangspunkt: Stabioli.
Von der Haltestelle Stabioli über Stabioli nach Mondelli, über den schönen, im Sommer zum Bade ladenden Rio Mondelli. Hoch zu der Alp P.1548, wo der Buchen- in Lärchenwald übergeht und eine Herde seltsamer Pferde weidet. Goldige Lärchen und völlig neue Ausblicke begleiten mich zur wunderschön renovierten Alpe Colla, wo auf einem Aussichtsrücken eine Minikapelle steht und ich das Panorama einfliessen lassend meine Brotzeit zu mir nehme.
Weiter auf einer Art Höhenweg knapp über der Waldgrenze (entgegen der LK etwa auf gleicher Höhe) zur wunderbar ursprünglichen sanftest renovierten Alpe Cortenero, wo das winzige spartanisch eingerichtete Bivacco B. Longa steht.
Der Abstieg von dort über Wiesen ist mühsam, immer wieder verschwindet ein Bein in einem Loch. Schöner wäre es wohl, direkt zwischen A.Colla und A.Cortenero nach Saleri abzusteigen, allerdings auch anspruchsvoller und noch wegloser.
Der weitere Abstieg (rotweiss markiert aber oben weglos) führt an P.1202 vorbei in Buchen- und dann bald Kastanienwälder. Welche leider schon fast nackt sind, immerhin kann ich einige kleine, jedoch ausgesprochen leckere Marroni sammeln. Ab P.1202 scheint die Karte (Ausgabe 1998) ungenau zu sein, und irgendwann kommt dann ein Wegweiser Ceppo Morelli/Borgone. Ich entscheide mich des schönen Namens wegen für Ceppo Morelli, muss allerdings schnell aufgeben weil ich nicht genau weiss, wo ich mich befinde und der Weg sich auflöst. Ein Stück querwaldein, treffe ich wieder auf den Weg, welcher nach Borgone führt.
Bis zur Alpe Cortenero T2, runter T3+ bis T4-, viel anspruchsvoller sowohl technisch als auch orientierungsmässig.
Fazit: Wunderbare Gegend mit riesigem Entdeckungspotenzial, ich komme wieder! Viele wohl unschwierige Gräte mit grossartiger Aussicht warten hüben wie drüben.

Tourengänger: Schneeluchs


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