Val Vegorness: Die Suche nach dem Sentiero Alpe della Bedeia
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Diese von Frank Seeger in www.alpi-ticinesi.ch beschriebene Route zog mich ins Val Vergorness: „Im Talgrund zweigt in Cabiói der alte Weg auf den Passo di Piatto ab: Er führt am orografisch linken Ufer der Verzasca bis Ganne und steigt dann auf interessanter Route zu den Ruinen der Alpe della Bedéia, die einst auch auf einem Pfad von Sprügh via P.1698 erreicht wurden. Von der Alp traversiert der verfallende Pfad schräg rechts hinauf über Felsstufen bis zu P.2039. Verblasste Markierungen leisten bei der Pfadsuche gute Dienste. Von P.2039 steigt man noch etwas an, und quert dann hinüber zum Pass“. Zusätzlich hatte ich die Information von einem Einheimischen und Kenner dieses Gebiets, dass auch eine direktere, schwierigere Route von Caboi zur Alp existiere. Und nicht zuletzt: Die Siegfriedkarte ging den ersten Teil direkt von Cabioi an.
Dies nahm ich zum Anlass, den ganzen unteren Rand des Felsbandes zu „erforschen“. Wildnis pur mit vielen Zeichen von ehemaliger Alpwirtschaft. Sogar ein Splüi.
Frühmorgens wieder einmal zügiger Marsch von Sonogno 918m nach Cabioi 1079m, einem hübschen Weiler mit Kapelle. Schönes Wetter aber nass, da es am Vortag ausgiebig geregnet hat. Das Schöne dran sind die vielen Bäche, welche den etwa 100m hohen Felsriegel streicheln.
Von Cabio steige ich rechts diagonal über die Weiden zur Felswand hinauf. Diese erreiche ich nach Traversierung des ersten Flusses, welcher von der Cima Biancha herunter fliesst. Ich betrete den Wald. Viele Wild- und Ziegenspuren (Jägerpfade?) führen horizontal und vertikal über und entlang der Rippen und wechseln sich mit den Bachgräben ab. Mindestens drei Mal entdecke ich die Möglichkeit, direkt auf den oberen Waldboden durch Felseinschnitte hinaufzuklettern (T5/6). Das Risiko, dass es oben nicht weiter gehe, hält mich von der Verfolgung dieser „Wege“ ab. Allein zu kritisch. Doch bin ich überzeugt, dass hier der vom Einheimischen beschriebenen direkten Weg zu suchen wäre…schliesslich lande ich auf knapp 1400m! Dort sehe ich zur Rampe und entscheide mich, den Wald auf der Rippe zum Bach, welcher nach Ganne fliesst, hinunterzusteigen. Durch die Bäume sehe ich oberhalb meinem Standort auf 1260m (zu tief!) hinauf die ganze Anlage: Oberhalb der Vereinigung des Baches und unterhalb der Felswand ist ein kleines Wäldchen eingeklemmt, links davon die Felsrampe, welche ich suche.
Ich steige auf der Rippe rechts des Flusses an und erreiche die Höhe des Wäldchens. Und siehe da, der erste Flussarm kann relativ gut passiert werden. Am Wäldchenrand sehe ich Schnittspuren, welche mir den Weg HINUNTER ins Bachbett des zweiten Flussarmes weisen. Exponierte Traverse zum Bach. Nun kann links des Baches mit viel Spürsinn der ehemalige Wegverlauf rekonstruiert werden. Doch ist alles abgewaschen und blank. Wenige Wegeinschnitte und Tacchen haben überlebt. Oberhalb dieser etwa 40m hohen Rampe ist ein Drahtseil mit Schlaufe befestigt. Nach einem Wiesen/Erlen-Abschnitt im unterer Teil des Weges nach Alpe della Bedeia 1460m muss ich umkehren: Eine Passage auf blankem und exponiertem Felsbuckel wird von einem hübschen Bächlein verunmöglicht. Das Risiko eines Ausrutschens ist mir zu gross.
Doch glücklich über den Erfolg meiner Mission kehre ich zur Waldrippe zurück und steige auf der orographisch linken Seite des Baches Richtung Ganne 1120m ab. An der Sonne gönne ich mir auf einem Grasbuckel einen Turbo-Schlaf. Enorme Überwucherungen durch hüfthohe Ginsterstauden zwingen mich in den Wald zur linken auszuweichen. Im untersten Teil des Waldes quere ich nach links und später oberhalb der Verzasca nach Cabioi 1079m.
Blick zurück und ab nach Sonogno 918m .
Fazit: Der nächste Besuch bei trockenen Verhältnissen….und dann ganz hinauf auf die Alpe della Bedeia.
Oder gelingt mir der Aufstieg auf den Passo di Piatto?
Ich melde mich wieder – promesso!
Dies nahm ich zum Anlass, den ganzen unteren Rand des Felsbandes zu „erforschen“. Wildnis pur mit vielen Zeichen von ehemaliger Alpwirtschaft. Sogar ein Splüi.
Frühmorgens wieder einmal zügiger Marsch von Sonogno 918m nach Cabioi 1079m, einem hübschen Weiler mit Kapelle. Schönes Wetter aber nass, da es am Vortag ausgiebig geregnet hat. Das Schöne dran sind die vielen Bäche, welche den etwa 100m hohen Felsriegel streicheln.
Von Cabio steige ich rechts diagonal über die Weiden zur Felswand hinauf. Diese erreiche ich nach Traversierung des ersten Flusses, welcher von der Cima Biancha herunter fliesst. Ich betrete den Wald. Viele Wild- und Ziegenspuren (Jägerpfade?) führen horizontal und vertikal über und entlang der Rippen und wechseln sich mit den Bachgräben ab. Mindestens drei Mal entdecke ich die Möglichkeit, direkt auf den oberen Waldboden durch Felseinschnitte hinaufzuklettern (T5/6). Das Risiko, dass es oben nicht weiter gehe, hält mich von der Verfolgung dieser „Wege“ ab. Allein zu kritisch. Doch bin ich überzeugt, dass hier der vom Einheimischen beschriebenen direkten Weg zu suchen wäre…schliesslich lande ich auf knapp 1400m! Dort sehe ich zur Rampe und entscheide mich, den Wald auf der Rippe zum Bach, welcher nach Ganne fliesst, hinunterzusteigen. Durch die Bäume sehe ich oberhalb meinem Standort auf 1260m (zu tief!) hinauf die ganze Anlage: Oberhalb der Vereinigung des Baches und unterhalb der Felswand ist ein kleines Wäldchen eingeklemmt, links davon die Felsrampe, welche ich suche.
Ich steige auf der Rippe rechts des Flusses an und erreiche die Höhe des Wäldchens. Und siehe da, der erste Flussarm kann relativ gut passiert werden. Am Wäldchenrand sehe ich Schnittspuren, welche mir den Weg HINUNTER ins Bachbett des zweiten Flussarmes weisen. Exponierte Traverse zum Bach. Nun kann links des Baches mit viel Spürsinn der ehemalige Wegverlauf rekonstruiert werden. Doch ist alles abgewaschen und blank. Wenige Wegeinschnitte und Tacchen haben überlebt. Oberhalb dieser etwa 40m hohen Rampe ist ein Drahtseil mit Schlaufe befestigt. Nach einem Wiesen/Erlen-Abschnitt im unterer Teil des Weges nach Alpe della Bedeia 1460m muss ich umkehren: Eine Passage auf blankem und exponiertem Felsbuckel wird von einem hübschen Bächlein verunmöglicht. Das Risiko eines Ausrutschens ist mir zu gross.
Doch glücklich über den Erfolg meiner Mission kehre ich zur Waldrippe zurück und steige auf der orographisch linken Seite des Baches Richtung Ganne 1120m ab. An der Sonne gönne ich mir auf einem Grasbuckel einen Turbo-Schlaf. Enorme Überwucherungen durch hüfthohe Ginsterstauden zwingen mich in den Wald zur linken auszuweichen. Im untersten Teil des Waldes quere ich nach links und später oberhalb der Verzasca nach Cabioi 1079m.
Blick zurück und ab nach Sonogno 918m .
Fazit: Der nächste Besuch bei trockenen Verhältnissen….und dann ganz hinauf auf die Alpe della Bedeia.
Oder gelingt mir der Aufstieg auf den Passo di Piatto?
Ich melde mich wieder – promesso!
Tourengänger:
Seeger

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