Heute durfte ich eine lange, aber wunderschöne Wanderung in einer einsamen Gegend erleben. Da Brione (Verzasca) mit dem ÖV von meinem Feriendomizil für mich nicht früh genug erreichbar ist, hat mich meine Frau freundlicherweise hingefahren.
Route: Brione - Sparvè - P1675 - Scimarmota P1839 - P2064 - P. Dromegio - P2213 - Poncione Piancascia - P2039 - P1663 - Alpe Cuasca - La Valle - Tec di Pepa - Stil - Vascasa - Caufrèe - Capella di Cima - Giumaglio
Einfacher Aufstieg durchs wunderschöne Valegg di Tremossa zur Alp Scimarmota P2064. (T2) Hier trifft man auf die Via alta Valle Maggia. Bestens blau-weiss markiert gehts durch ziemlich gerölliges Gelände hoch zum Grat. Immer etwas unterhalb der südwestlichen Gratkante führt die gut angelegte Spur weiter. Da ich noch den Pizzo Dromegio besteigen wollte, habe ich die VAVM aber bald verlassen, und bin weglos durch steile Grasflanken unschwierig auf den Grat zum Gipfel hochgestiegen. Dieser Gipfel wird vermutlich sehr selten bestiegen. Das Gipfelbuch wies für letztes Jahr keinen Eintrag aus, und für dieses Jahr gerade mal vier.
Da ich mir nach dem Kartenstudium nicht sicher war ob ein direktes Weiterkommen zum Poncione Piancascia möglich wäre, bin ich vom Gipfel einfach weiter dem Grat gefolgt. Meine Idee war möglichst wenig Höhenmeter zu verlieren. Einfacher als erwartet bin ich da vorangekommen. Bei einem felsigen Aufschwung musste ich etwas südlich absteigen und diesen dann überkraxeln. Über den Südostgrat gings dann in etwas schuttigem Gelände hoch zum Gipfel. Lange blieb ich da nicht oben, da die anwesenden Schafe den Gipfel nicht nach meinem Geschmack parfümierten.
Nun folgte der sehr lange Abstieg nach Giumaglio. Durch die Südflanke runter bis man wieder auf die VAVM trifft. Dieser bin ich bis zur Alpe Cuasca gefolgt. Ziemlich steil und im noch recht feuchten Schattenhang kommt man da nicht sehr schnell vorwärts. Bei der Alpe Cuasca konnte ich dann meine Wasservorräte wieder ergänzen.
Kurz nach der Alp trifft man dann auf den immer noch blau-weiss markierten Weg hinunter nach La Valle. Ab dort dann wieder auf schönem Wanderweg mal mehr, mal weniger steil nach Giumaglio.
Abgesehen von einigen wenigen Stellen, bewegt man sich auf dieser Wanderung sicher mehr in T3 als in T4 Gelände.
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