Capanna Sciora 2118 m - ein wunderschöner Tag


Publiziert von basodino , 3. September 2012 um 23:00.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Bregaglia
Tour Datum:27 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit Bus oder Auto bis Promontogno
Unterkunftmöglichkeiten:Cap. Sciora SAC (2118 m), 42 Plätze, bewirtschaftet
Kartennummer:1296 Sciora

Nach verregneten Tagen in Samnaun fuhren wir ins Bergell nach Promontogno (825 m). Dort beginnt der lange, aber wunderschöne Anstieg zur Capanna Sciora. Wir hatten darauf spekuliert, die ersten 470 Höhenmeter bis Laret durch einen Taxidienst abzukürzen. Der Service Taxini war nicht erreichbar, das Hotel Pranzaira wollte für die gut 5 km Fahrstrecke 100 Stutz, was uns die Entscheidung selber zu laufen sehr erleichterte.
Man nimmt das Sträßchen nach Bondo, zweigt vor der Brücke nach links steil aufwärts ab und wandert durch den Wald kontinuirlich hinauf. Einmal überquert man die Schotterstraße, beim zweiten Mal folgt man ihr. Ab hier lugen immer wieder die Granitriesen des Val Bondasca zwischen den steilen bewaldeten Hängen hindurch. Man wähnt sich ein klein wenig wie in Patagonien (wenngleich ich selbiges nur von Fotos kenne).
Schließlich erreicht man das Straßenende mit Parkplatz unterhalb von Laret (ca. 1300 m). T1, 1 h 35 min.

Nun folgt man dem Bergweg weiter ins Tal hinein, über die liebliche Alp namens Laret linksseitig weiter. Man gewinnt allmählich an Höhe und sieht sich mit den Ausläufern des Bachbettes konfrontiert. Nach einem kurzen Abschnitt, welcher wohl vor nicht allzulanger Zeit überschwemmt war, erreicht man das Ende der Talpassage. Der Weg steigt massiv links den Hang hinauf an, über Fels- und Holztreppen und viele kurze Windungen, gewinnt enorm an Höhe und lässt einen knapp 30 Minuten kaum Luft. Dann wird es ganz langsam wieder flacher bis zur den Ruinen Naravedar (1843 m). Ab hier macht man sich Hoffnung bald die Hütte zu sehen, der steinige Weg bleibt aber lange im Buschgelände, so dass die Hütte erst spät sichtbar wird. Zum Schluss noch durch eine schmale Blockhalde zur traumhaft gelegenen Hütte. T2, 2 h 25 min.

Die Hütte allein ist den Besuch wert. Vor allem die Lage zwischen den mehr als beeindruckenden Dreitausendern, der Weitblick das Tal hinab und die Abgeschiedenheit in diesem Seitental machen es aus. Leider war der Weg "Viäl" zur Capanna Sasc Furä weiterhin wegen des Bergsturzes gesperrt.

Tourengänger: basodino, tourinette


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