Mehrgipfelrunde in den Südl. Kitzbüheler Alpen

Eigentlich wollte ich vom Aschautal auf den Frühmesser. Aber wie das Leben so spielt, wird es erstens anders als zweitens man denkt. Und so machte ich mich vom letzten Parkplatz bei der Karalm auf den Weg in den Talgrund der Westerachalm. Immer der Fahrstraße folgend, alle Abzweige ignorieren bis zum Ende der Fahrstraße. Hier links haltend abwärts zum Bächlein, auf die andere Talseite und weiter auf einem Wiesenpfad talein zu einen großen Felsbrocken mit Markierungen. Hier rechts haltend, der Beschilderung Geigenscharte folgend, durch eine kleine Bachschlucht Richtung Westen und bald darauf Richtung Süden aufwärts zur Westerachalm. Links an den Almgebäuden vorbei und Richtung Südwesten durch eine Grasrinne steiler in die Geigenscharte (2.028 m).

In der Geigenscharte hat man dann die Qual der Wahl entweder geradeaus weiter zum Frühmesser oder wie ich rechts über Geige, Speikkogel bis zum Steinkogel entlang des Grates. Mir sagte die Tour zum Steinkogel besser zu als zum Frühmesser - irgendwie aus den Bauchgefühl raus. leicht ansteigend ging es dann wie gesagt in Anlehnung des Verbindungsgrates auf besten Steig hinüber bis zum Speikkogel. Hier steilt der Weg leicht auf und es gilt sogar die eine oder andere Stelle mit  Seilsicherung unschwierig zu überwinden. Sogar eine Eisenleiter ist installiert. Beim Steinkogel hat man eine Traumaussicht auf die Hohen Tauern. Beim Blick zum gegenüberliegenden Frühmesser bestätigte sich mein Entschluss nicht raufzugehen nochmals. An die 20 Personen standen auf den Gipfel des unschwierig von der nahen Bergstation zu erreichenden Frühmessers. Nach einer Pause ging es wieder zurück indie Geigenscharte und ich machte mich auf den Weg Richtung Gamsbeil. Auf ihm war ich bereits letzten Jahr aber seine Gipfelüberschreitung gefällt mir jedesmal wieder. Weiter bis zum Westerachkopf wo ich eine übermütige Kuhherde antraf die sich sichtlich über meine Anwesenheit freute und wie wild um mich herum sauste das mir fast ein bischen bange wurde.

Unschwierig runter zum Sattel und weiter weglos runter zur weithin sichtbaren Teifsöllalm. Von da weiter zur Stallbachhochalm auf Steigspuren und von dort auf markierten Steig runter zum Ausgangspunkt.