Sasso Gordona (1410 m); Rundtour im Valle di Muggio (CH) und im Val d’Intelvi (I)


Publiziert von johnny68 , 26. Juni 2012 um 12:18.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum:25 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Monte Generoso   I   CH-TI 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Cabbio - Sasso Gordona - Monte di Binate - Cabbio

Die ganze Tour war T2, mit Ausnahme des Sasso Gordona (T3).

Das Grenzgebiet zwischen dem Valle di Muggio und dem Val d’Intelvi ist stark bewaldet und von kleinen Alpweiden durchsetzt. Herausragende Gipfel gibt es nur wenige. Zu erwähnen sind lediglich der  Sasso Gordona, der  Colmegnone und der  Monte Bisbino. Die andern „Gipfel“ sind eher Hügel, meistens zudem bewaldet, so dass man keine Aussicht hat.
 
Das Gebiet ist relativ gut mit Wegen und Berghütten erschlossen. Einige Wege sind Bestandteil der Via dei Monti Lariani. Der Grenzverlauf CH/I ist etwas eigenartig und folgt nicht der Wasserscheide. Der oberste Teil des Val della Crotta im Halbrund zwischen dem Monte Bisbino und dem Sasso Gordona gehört zu Italien, entwässert aber in das Valle di Muggio. In diesem Niemandsland findet man fast keine menschlichen Spuren; höchstens zerfallene Alphütten.
 
Ich startete in Dorf Cabbio im Valle di Muggio. Das schmucke Dorf hinauf geht’s dem Wegweiser Rifugio Prabello nach. Der Weg führt auf einen Bergrücken und dann im schattigen Wald bis zu einem Aussichtspunkt bei 1170 m. Bis zum Rifugio, das knapp auf italienischem Gebiet liegt, ist es von hier noch 20 Minuten. Beim Rifugio waren alle am Werken: Dach neu decken, waschen, Zmittag rüsten. Eine friedliche Szenerie. Dass es hier nicht immer so friedlich war, sah ich 10 Minuten später: Über den ganzen Berg „Sasso Gordona“ zog sich ein Teil der im 1. Weltkrieg errichteten „Linea Cadorna“, eine sich kilometerweit über die Hügel hinziehende Verteidigungslinie mit Strassen, Unterständen, Schiessscharten, Befestigungen. Das Ganze ist auf Schautafeln gut erklärt.
 
Den Sasso Gordona kann man überschreiten (T3). Die beiden Wege von der West- und Ostseite hinauf sind mit Ketten gesichert und gut zu begehen.
 
Nach der Gipfelrast stieg ich ostwärts hinab und beschritt die ganze Krete bis zum Monte di Binate, wo ich die Aussicht auf den 1100 m tiefer liegenden Comersee geniessen wollte. Gefehlt. Alles ist hier bewaldet, und man erspäht nur durch das dichte Laub hin und wieder etwas See. Abstieg zum Rifugio Binate (geschlossen). Von hier kehrte ich, viele Stacheldrahtzäune überquerend, auf dem südlich des Sasso Gordona verlaufenden Pfad zum Punkt 1170 m und von dort nach Cabbio zurück.

Tourengänger: johnny68


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