Habart, Hochpleisspitze und Falschkogel


Publiziert von maxl , 22. Juni 2012 um 02:02. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:18 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:kleiner Parkplatz am Ortseingang von Pfafflar an der Hahntennjochstraße.
Unterkunftmöglichkeiten:keine
Kartennummer:AV- Karte 3/4 Lechtaler Alpen- Heiterwand und Muttekopfgebiet

Für diese schöne, kleine Rundtour im Lechtaler Gras treffen Sven und ich uns schon recht früh, um der Hitze zumindest während des Aufstiegs zu entgehen. Geplant waren auf jeden Fall die netten und recht selten bestiegenen Grasberge Habart und Hochpleisspitze, wir erweiterten das ganze dann noch um den Falschkogel, der von der Hochpleis recht unschwierig zu erreichen ist - allerdings nicht in der diretissima....

Los geht's um sieben in Pfafflar. Wir folgen dem Forstweg, der nach Norden abzweigt, nehmen bei dessen Teilung die linke Straße und biegen bald darauf an einem beschilderten Abzweig auf einen kleinen schönen Pfad, der recht steil durch die Blumenwiesen führt. Er streift auch bald Latschen- und Waldgelände (an den im Weg liegenden Sträuchern und Bäumen erkennt man, dass er nicht zu oft begangen wird), stößt bald auf Lawinenverbauungen, und führt durch diese hindurch steil den Hang hinauf. Kurz vor dem Kamm kommt man an einem Gedenkkreuz ob eines glimpflich verlaufenen Lawinenabgangs vorbei, am Kamm angekommen hat man einen guten Überblick zum Weiterweg. Zum Habart, dem ersten Gipfel der Tour, ist es nicht mehr weit - nach anderthalb Stunden sind wir da, T3.

Nach angemessener Gifpelrast geht's nun weiter auf Pfadspuren in die Scharte von Habart und Hochpleis, dann unschwierig durch zunehmend steiles Gras immer direkt an der Kante hinauf zur Hochpleisspitze, auch bis hierhin T3 und eine halbe Stunde. Dieser selten begangene Gipfel ist nur mit einem kleinen Steinmann geschmückt (der hier aufgestellt wurde).

Wir folgen nun dem milden Ostrücken hinab ins Plattjoch, wo die Schafe grasen, überschreiten einen steilen Buckel und stehen nun vor der wilden Westwand des Falschen Kogels, die sicherlich nicht mit überschaubarem Aufwand zu meistern ist. Der alpine Normalverbraucher muss hier südlich des Gipfels durch die zwischendurch recht steile Grasflanke queren. Im Gras geht das ganz gut, ein paar mal müssen kleine Schuttrinnen überschritten werden, gegen Ende schiebt sich noch ein Schneefeld in den Weg, drumherum hat's recht rutschiges, erdiges Gras, es bleibt aber vertretbar, T4. Wir stoßen bald auf den O-seitigen Normalanstieg zum Falschen Kogel, der vom Steinjöchl hinauf führt. Nun ist's nicht mehr weit, auf dem Pfad geht's recht steil die letzten Meter hinauf zum netten Gipfel mit Kreuz (T3,I und anderthalb Stunden von der Hochpleis). Jetzt gibt's erstmal eine ansehnliche Gipfelrast, muss ja auch mal sein.
Zurück dann auf dem Normalanstieg in's viel begangene Steinjöchl, von wo aus man zur Anhalter Hütte oder auch zum Maldongrat gelangen kann, dann auf der Wanderautobahn (die durch ein gutmütiges Schneefeld abgekürzt werden kann) auf die Passhöhe des Hahntennjochs (eine gute Stunde, T2). Zurück nach Pfafflar führt gottseidank ein schöner Wanderweg an einem kleinen Bach ein gutes Stück von der Straße entfernt, nur das letzte bisschen muss man an der Straße entlanghatschen.

Nach insgesamt 6h sind wir zurück in Pfafflar, recht zufrieden mit der schönen kleinen Rundtour, die (bei frühem Aufbruch) auch bei hochsommerlicher Hitze noch vertretbar ist.

Tourengänger: sven86, maxl


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