Putzenhöhe (2438m), Pfunderer Berge


Publiziert von Tef , 2. Mai 2012 um 21:24.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:27 April 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:aus dem Pustertal in Kiens hoch nach Pfalzen. Oben links und gut 100m hinter dem Lärchhof nach rechts (WW Aschbach). Hoch, höher bis zum Parkverbot. dort großer Parkplatz
Kartennummer:Kompass Nr.82

Nach langer Zeit gings mal wieder in die schönen Pfunderer Berge (eine Untergruppe der Zillertaler Alpen). Von der Pustertaler Seite bieten sich das ganze Jahr über zahlreiche Tourenmöglichkeiten.
War es im März südlich des Hauptkamms wegen anhaltender Trockenheit bereits weit hinauf aper, hat der viele Niederschlag im April die Situation nochmal grundlegend geändert. So auch hier in den Pfunderer Bergen, wo wir an einigen Stellen die Schneeschuhe vermißt haben.
Die Putzenhöhe ist ein erstklassiger Aussichtsberg, der Aufstieg führt ab der Moarhofalm durch eine sehr schöne Landschaft - Höhepunkt ist hier der Grünbachsee, momentan noch unter Schnee und Eis.
Wir sind heute aus schneetechnischen Gründen über den Südrücken angestiegen, wo der steile Schlußanstieg bei hoher Schneelage durchaus lawinengefährdet sein kann. In diesem Fall geht man über den Grünbachsee zum Westgrat und dann über diesen zum Gipfel, ideales Schneeschuhgelände.
Los geht es vom Parkplatz Gelenke (1550m) nicht auf der Forststraße, sondern dem Pfad geradewegs nach Norden folgend. Es geht in den Wald hinein und bald trifft man auf einen breiten Waldweg. Auch diesem muß man nicht gehen, sondern kann etwas rechts davon einem schmalen Pfad folgen (rote Markierungspunkte).
Direkt bei einer Parkbank trifft man wieder auf die Forstsraße, der wir nun nach rechts bis zur Moarhofalm (1883m) folgen.
Kurz dahinter haben wir die Almstraße verlassen und sind, zunächst links vom Bach, weglos aufgestiegen. Die Schneeflecken weden nun schnell mehr, zudem steht fast alles unter Wasser. Bald müsen wir die Gamaschen anlegen, denn man sinkt in den nassen Schnee ein wie nix. Noch vor Erreichen der Oberen Grünbachalm (2114m) beschließen wir deshalb, das Kar zu verlassen und nach rechts (Osten) zum Südrücken aufzusteigen. Das kostet uns nochmal sehr viel Mühe, doch oben am Rücken wird es dann doch spürbar besser.
Es liegt zwar auch hier genug Schnee, doch ist er hier teilweise windgepresst und wir sinken so nicht so viel ein. Die Aussicht wir nun mit jedem Schritt besser und wir genießen am Grat jeden Schritt. Zwei Gipfelchen werden so problemlos überschritten, ehe es in den Sattel vorm steilen Südhang geht.
Hier liegt wegen der südseitigen Ausrichtung und Steilheit der Schnee nicht so üppig, so daß wir direkt ansteigen können. auch die kleine Wechte zuletzt läßt sich gut übersteigen, dann sind wir am Gipfelkreuz und staunen über die grandiose Aussicht: Wilde-Kreuzspitzgruppe im Westen, im Norden die gesamte Prominenz der Zillertaler Alpen, im Osten Dureck- und Rieserfernergruppe und im Süden die Dolomiten.
Nach langer Genußpause machten wir uns wieder an den Abstieg. Diesemal blieben wir noch etwas länger am Südrücken und sind dann weglos zwischen Bäumen zur Unteren Grünbachalm (1943m) abgestiegen. Leider war auch hier der Schnee wie Softeis, so daß wir gar nicht abfahren konnten. Ab der Alm ging es dann wieder hinab zur Moarhofalm und zurück zum Ausgangspunkt.

Tourengänger: Tef


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