Westliche Putzenhöhe 2387m - Einfach umwerfend
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Eine Kaltfront zieht über Nacht durch und im Laufe des Vormittags klart es bald wieder auf. Nach dem ersten Schneefall steige ich gerne durch die unberührte Landschaft und der Himmel ist nach Niederschlag immer besonders klar, könnte eine umwerfend schöne Stimmung werden!?
Schon vom Parkplatz weg stapfe ich durch Schnee, nur ein paar Zentimeter, ideal begehbar. Meine erstes Ziel ist die Kaltwasseralm und hier leuchtet auch schon blauer Himmel, traumhaft. Ich quere auf den Höhenrücken Richtung Westlicher Putzenhöhe und der Himmel verfinstert sich von Nordwesten, eine verspätete Zwischenfront scheint aufzuziehen und mit ihr Graupelschauer und Wind.
Kann nicht allzulange dauern, denk ich mir und steige weiter Richtung Norden. Doch der Wind beruhigt sich nicht, im Gegenteil, der Graupel bläst mir um die Ohren und prasselt ins Gesicht, aus dem Wind wird Sturm. Ich kauer mich hinter einen Felsen und lege zusätzliche Schichten an, aber selbst mit Handschuhen frieren mir die Finger ein.
Ich nähere mich dem felsigen Vorgipfel, da trifft mich eine Bö unvermittelt von der Seite und wirft mich um. Ich liege im Schnee und kann es nicht fassen, die einfache Wanderung wird zum Härtetest, wer hätte das gedacht. Ich stemme mich gegen den Sturm, ruder mit den Armen, um Blut in die Hände zu kriegen und nebenbei übersteige ich den Vorgipfel. Unter normalen Umständen nicht schwierig (Stellen I), aber mit Schneeauflage, Orkanböen und frostigen Fingern grenzwertig.
Erst als ich auf die Markierung vom Pfunderer Höhenweg treffe, beruhigt sich der Wind etwas und die Wolken ziehen ab. Es wird freundlicher und es fließt wieder Blut in meine Hände, der Tag wird mein Freund und ich steige weiter zum Gipfelkreuz auf der Mittleren Putzenhöhe. So gefällt es mir, ich ziehe meine Spur durch den frischen Schnee und lasse mich im Windschatten unter dem Kreuz nieder.
Das umwerfende Erlebnis von kurz vorher wirkt noch ein wenig nach, langsam beruhigt sich mein Puls wieder und ich schaue entspannter in die Umgebung. Es zeigen sich die Dolomiten und unter mir liegt der Grünbachsee, komplett weiß, unter einer Schneedecke. Vor einer Woche hat er noch gesungen, heute ist alles still, kein Mensch unterwegs, verständlich. Obwohl der Tag jetzt immer schöner wird, die Sonne lacht und die Kälte wird erträglicher. Ich schleiche mich hinab zur Moarhofalpe und über die Rodelbahn zurück zum Parkplatz.
Dabei überrascht mich eine heimtückisch eingeschneite Eisplatte und ich liege ein zweitesmal flach heute, was für ein umwerfender Tag.
Schon vom Parkplatz weg stapfe ich durch Schnee, nur ein paar Zentimeter, ideal begehbar. Meine erstes Ziel ist die Kaltwasseralm und hier leuchtet auch schon blauer Himmel, traumhaft. Ich quere auf den Höhenrücken Richtung Westlicher Putzenhöhe und der Himmel verfinstert sich von Nordwesten, eine verspätete Zwischenfront scheint aufzuziehen und mit ihr Graupelschauer und Wind.
Kann nicht allzulange dauern, denk ich mir und steige weiter Richtung Norden. Doch der Wind beruhigt sich nicht, im Gegenteil, der Graupel bläst mir um die Ohren und prasselt ins Gesicht, aus dem Wind wird Sturm. Ich kauer mich hinter einen Felsen und lege zusätzliche Schichten an, aber selbst mit Handschuhen frieren mir die Finger ein.
Ich nähere mich dem felsigen Vorgipfel, da trifft mich eine Bö unvermittelt von der Seite und wirft mich um. Ich liege im Schnee und kann es nicht fassen, die einfache Wanderung wird zum Härtetest, wer hätte das gedacht. Ich stemme mich gegen den Sturm, ruder mit den Armen, um Blut in die Hände zu kriegen und nebenbei übersteige ich den Vorgipfel. Unter normalen Umständen nicht schwierig (Stellen I), aber mit Schneeauflage, Orkanböen und frostigen Fingern grenzwertig.
Erst als ich auf die Markierung vom Pfunderer Höhenweg treffe, beruhigt sich der Wind etwas und die Wolken ziehen ab. Es wird freundlicher und es fließt wieder Blut in meine Hände, der Tag wird mein Freund und ich steige weiter zum Gipfelkreuz auf der Mittleren Putzenhöhe. So gefällt es mir, ich ziehe meine Spur durch den frischen Schnee und lasse mich im Windschatten unter dem Kreuz nieder.
Das umwerfende Erlebnis von kurz vorher wirkt noch ein wenig nach, langsam beruhigt sich mein Puls wieder und ich schaue entspannter in die Umgebung. Es zeigen sich die Dolomiten und unter mir liegt der Grünbachsee, komplett weiß, unter einer Schneedecke. Vor einer Woche hat er noch gesungen, heute ist alles still, kein Mensch unterwegs, verständlich. Obwohl der Tag jetzt immer schöner wird, die Sonne lacht und die Kälte wird erträglicher. Ich schleiche mich hinab zur Moarhofalpe und über die Rodelbahn zurück zum Parkplatz.
Dabei überrascht mich eine heimtückisch eingeschneite Eisplatte und ich liege ein zweitesmal flach heute, was für ein umwerfender Tag.
Tourengänger:
georgb

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