Ringspitz (1293m), Reibentennen (1321m) und Kollahnerkogel (1345m)


Publiziert von Tef , 24. April 2012 um 21:26.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:22 April 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Durch Bad Wiessee bis es rechts nach Buch abgeht (erste Straße nach dem Sonnbichl Parkplatz Abzweig). Bis zum Fahrverbot, dort gebührenpflichtige Parkplätze (2€ auf freiwilliger Basis)
Kartennummer:Kompass Nr. 8

Gut, der Ringspitz genießt nach Erscheinung in zwei Büchern mittlerweile einen bestimmten Bekanntheitsgrad, doch Reibentennen und Kollahnerkogel sagt wohl nur den wenigsten was.
Der Reibentennen als unbedeutender Waldgupf verdient auch eigentlich keine Erwähnung - er wird einfach überschritten, aber der Kollahnerkogel lohnt an Tagen wie diesen durchaus und ergibt zusammen mit dem Ringspitz eine unterhaltsame Nachmittagsstour.
Denn blickt man vom Ringspitz nur auf den Tegernsee, öffnet sich vom Kollahnerkogel der Blick auch nach Norden und Süden. Zudem ist ab dem Ringspitz  Einsamkeit garantiert und bei der Wegfindung auch etwas Abenteuerlust gefragt. Überlaufen ist der Ringspitz auch nicht, aber einige frische Spuren im Matsch deuten doch auf regelmäßigen Besuch hin.
Los geht es vom Parkplatz Buch, die letzten Tropfen eines Schauers fallen gerade zu Boden, der Himmel ist noch grau. Doch breits hier, auch bei diesem Wetter, erfreut uns der Blick hinab zum Tegernsee. Wir folgen der Straße am Waldrand hinauf Richtung "Bauer in der Au", bis es oben am Sattel nach links auf einem momentan recht schlammigen Forstweg weggeht. Wir stapfen über die Wiese zum Waldrand und folgen dort dem Forstweg nach rechts.
Nun geht es eine Weile im recht monotonen Forstnutzungswald dahin, bei Verzweigungen nimmt man immer die rechte Variante und gelangt so zu einer kleinen Hütte auf einer keinen Lichtung. Rechts führt der Weg weiter eben dahin und dort, wo er zu fallen beginnt, geht es links ab zum Ringspitz (es gibt sogar einen Wegweiser).
Nun wird es wieder steiler und wir kommen zum Gipfelhang. Dieser ist (wegen eines Sturmes?) größtenteils baumfrei und bietet deswegen einen schönen Tiefblick auf den See. Steil und schlammig ist der Pfad, er erreicht fast T3 Niveau. Schnell ist der Steilhang überwunden und wir stehen beim Gipfelkreuz.
270° sind von Bäumen verstellt, nur zum See hin gibt es eine Schneise für den Ausblick. Da die Wanderung zudem bis hierher selbst für eine Nachmittagstour kurz ist, wollen wir doch noch etwas mehr. Auf der Karte sehen wir noch zwei weitere Gipfel eingezeichnet, also los.
Ein schwache Pfadspur führt nach Süden hinab in eine Senke und dann wieder hinauf zum total bewaldeten, gleich hohen Nachbargipfel. Auch hier gibt es, wenn auch ein arg mit Drähten und morschen Ästen improvisiertes Gipfelkreuz.
Nun wenden wir uns nach Westen und steigen im dichten Wald hinab, hier muß man aufpassen, nicht zu weit ins Tal zu kommen. Am besten eine leichte Südkomponente behalten, so komt man zu einer kleinen Wiesensenke. Gabs bis hierher nur sporadisch Schneefelder, ändert sich die nun schlagartig und wir befinden uns plötzlich im tiefsten Winter. Doch der Schnee ist gut zu stapfen, lediglich die 10 Zentimeter Neuschnee drauf sind recht naß.
Von der Wiesensenke steigen wir schräg nach links hinauf und kommen so zu einem Grat. Auf dem kommt man, weiter nach Westen wieder gut voran, ab und zu öffnen sich schöne Blicke nach Süden. Der Grat führt und direkt hinauf zum Reibentennen. Man merkt es daran, daß es nun wieder abwärts geht :-)
Kurz hinter dem Gipfel erreichen wir einen Schlag. Links hat man einen schönen Blick zu den Blaubergen, recht unten beginnt eine Forststraße (in der Karte verzeichnet). Wir bleiben noch etwas am Grat, steigen dann nach rechts ab zur Straße und folgen ihr bis zu einem Sattel. Sie würde nun auf der Südseite weiterführen, also verlassen wir sie nach rechts und folgen im Wald den Hang nach Westen empor, bis wir den Gipfelrücken vom Kollahnerkogel erreichen.
Zunächst ist dieser dicht mit Jungbäumen bestanden, aber es gibt eine Schneise, auf der wir gut voran kommen. Doch dann öffnet sich das Gelände zusehends und wir erreichen eine breite Wiese. Wir steigen hinauf zum sich kaum hervor hebenden höchsten Punkt. Baumstümpfe sind wie gemacht, um sich zur Pause nieder zu lassen.
Sehr schön geht der Blick nach Norden und nach Süden, das Aprilwetter schafft wunderschöne Stimmungen, wir haben Glück und die Sonne verwöhnt uns. Laut Karte sollte es auch ein Gipfelkreuz geben, aber wir finden es nicht.
Man könnte nun weiter gehen und würde so auf den Wanderweg treffen, der vom Bauer in der Au zum Hirschberg führt. Doch der Bauer in der Au mach um fünfe zua, und ohne Einkehrschwung lohnt sich die Runde durchs Tal nicht. Also gehen wir auf gleichem Wege zurück und fahren dann rüber nach Tegernsee um dort den Sundowner zu nehmen (natürlich mit Tegernseer)

Tourengänger: Tef


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Kommentare (1)


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trainman hat gesagt:
Gesendet am 24. April 2012 um 22:15
Unsere bayerischen Berge sind doch immer wieder schön,auch wenn es an Höhe fehlt...
Grüsse trainman


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