Leckihörner (3023 m & 3068 m) & Rottällihorn (2913 m)
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Herrliche Rundtour mit eindrücklichen Gipfeln und tollen Abfahrten
[Tour
AlpinosM im Alleingang]
Um 5:15 Uhr startete ich in Realp (1538 m) in die sternenklare Nacht. Mit geschulterten Skiern lief ich die geräumte Strasse zur Museumsbahn, als mich das erste, über Nacht gefrorene Schmelzwasser unsanft aus meiner Schläfrigkeit riss und mir ein verstauchtes Handgelenk bescherte. Vor mich hin schimpfend montierte ich schliesslich die Skier und lief in zügigem Tempo die breite Spur via Oberstafel (2221 m) zur Rotondohütte (2571 m), die ich zusammen mit der Sonne um 7:50 Uhr erreichte. Fünf Tourengehen waren eben von der Hütte aufgebrochen - drei stiegen zum Witenwasserenstock auf (gute Spuranlage, nur einige Abfahrtspuren), zwei folgten den Spuren zum Leckipass.
Nach einer kurzen Trink- und Fotopause stieg ich Richtung Leckipass auf, verliess auf ca. 2800 m nach dem ersten Couloir die Spur und querte nun durch festen Schnee in südlicher Richtung unter dem Gross Leckihorn hindurch. Über die gut eingeschneiten Felsen (oberhalb des 'L' von Leckihorn auf der Karte) erreichte ich das Kar am Fuss des Chli Leckihorns. Ich zog meine Spur hoch zu Sattel P. 2968 und stieg etwas unterhalb des Grates an den Felsen entlang bis zu einer kleinen Scharte. Hier deponierte ich die Skier und kletterte über ziemlich eingeschneite Felsen in wenigen Minuten zum Gipfel des Chli Leckihorns (3023 m; 9:15 Uhr, ca. 3h45min reine Aufstiegszeit).
Ich genoss die Einsamkeit auf dem Gipfel und konnte mich an den grandiosen Ausblicken in die umliegende Berglandschaft kaum satt sehen. Schliesslich stieg ich wieder ab und fuhr zurück in die schon stark verfahrenen Hänge unterhalb des Gross Leckihorns. Das Zeitbudget war noch ausreichend, und so stieg ich auf der breiten Spur zum Skidepot und weiter zu Fuss zum Gipfel des Gross Leckihorns (3068 m; 10:10 Uhr, ca. 45 min vom Chli Leckihorn). Es war schon fast ein Privileg, die wunderbare Aussicht ein zweites Mal geniessen zu dürfen, diesmal aber auch mit Sitzgelegendheit und ohne den kalten Wind, der mich vom Chli Leckihorn vertrieben hatte.
Nun wäre eine Abfahrt über den Muttengletscher möglich gewesen (zahlreiche Spuren, aber noch reichlich Platz); allerdings wäre das mit einem längeren Aufstieg in praller Sonne durch die Südhänge des Stotzigen Firsten verbunden. Ich wählte die Variante über das Rottällihorn. Nachdem ich bis auf ca. 2800 m abgefahren war, stieg ich via Rottällipass auf das Rottällihorn (2913 m; 11:05 Uhr, ca. 35 min vom Gross Leckihorn). Diesmal konnte ich die herrliche NW-Flanke des Pizzo Lucendro bewundern, die ich vor zwei Monaten mit
Bombo befahren hatte - es war eine geniale Tour gewesen.
Bald stand ich aber wieder auf den Skiern und fuhr durch die abgefahrene, steile NO-Flanke hinab und weiter zum Stelliboden und via Ebnen nach Realp. Die Schneeverhältnisse waren recht abwechslungsreich, von hart über gedeckelt bis pulvrig (ja tatsächlich, ich fand noch drei Hänge mit ein paar Metern unverspurem Pulverschnee) war alles dabei. Allerdings sind die Hänge schon stark verfahren, etwas Schnee wäre mal wieder nicht schlecht.
SLF: "gering"; Tagesgang zu "mässig"
[Tour

Um 5:15 Uhr startete ich in Realp (1538 m) in die sternenklare Nacht. Mit geschulterten Skiern lief ich die geräumte Strasse zur Museumsbahn, als mich das erste, über Nacht gefrorene Schmelzwasser unsanft aus meiner Schläfrigkeit riss und mir ein verstauchtes Handgelenk bescherte. Vor mich hin schimpfend montierte ich schliesslich die Skier und lief in zügigem Tempo die breite Spur via Oberstafel (2221 m) zur Rotondohütte (2571 m), die ich zusammen mit der Sonne um 7:50 Uhr erreichte. Fünf Tourengehen waren eben von der Hütte aufgebrochen - drei stiegen zum Witenwasserenstock auf (gute Spuranlage, nur einige Abfahrtspuren), zwei folgten den Spuren zum Leckipass.
Nach einer kurzen Trink- und Fotopause stieg ich Richtung Leckipass auf, verliess auf ca. 2800 m nach dem ersten Couloir die Spur und querte nun durch festen Schnee in südlicher Richtung unter dem Gross Leckihorn hindurch. Über die gut eingeschneiten Felsen (oberhalb des 'L' von Leckihorn auf der Karte) erreichte ich das Kar am Fuss des Chli Leckihorns. Ich zog meine Spur hoch zu Sattel P. 2968 und stieg etwas unterhalb des Grates an den Felsen entlang bis zu einer kleinen Scharte. Hier deponierte ich die Skier und kletterte über ziemlich eingeschneite Felsen in wenigen Minuten zum Gipfel des Chli Leckihorns (3023 m; 9:15 Uhr, ca. 3h45min reine Aufstiegszeit).
Ich genoss die Einsamkeit auf dem Gipfel und konnte mich an den grandiosen Ausblicken in die umliegende Berglandschaft kaum satt sehen. Schliesslich stieg ich wieder ab und fuhr zurück in die schon stark verfahrenen Hänge unterhalb des Gross Leckihorns. Das Zeitbudget war noch ausreichend, und so stieg ich auf der breiten Spur zum Skidepot und weiter zu Fuss zum Gipfel des Gross Leckihorns (3068 m; 10:10 Uhr, ca. 45 min vom Chli Leckihorn). Es war schon fast ein Privileg, die wunderbare Aussicht ein zweites Mal geniessen zu dürfen, diesmal aber auch mit Sitzgelegendheit und ohne den kalten Wind, der mich vom Chli Leckihorn vertrieben hatte.
Nun wäre eine Abfahrt über den Muttengletscher möglich gewesen (zahlreiche Spuren, aber noch reichlich Platz); allerdings wäre das mit einem längeren Aufstieg in praller Sonne durch die Südhänge des Stotzigen Firsten verbunden. Ich wählte die Variante über das Rottällihorn. Nachdem ich bis auf ca. 2800 m abgefahren war, stieg ich via Rottällipass auf das Rottällihorn (2913 m; 11:05 Uhr, ca. 35 min vom Gross Leckihorn). Diesmal konnte ich die herrliche NW-Flanke des Pizzo Lucendro bewundern, die ich vor zwei Monaten mit

Bald stand ich aber wieder auf den Skiern und fuhr durch die abgefahrene, steile NO-Flanke hinab und weiter zum Stelliboden und via Ebnen nach Realp. Die Schneeverhältnisse waren recht abwechslungsreich, von hart über gedeckelt bis pulvrig (ja tatsächlich, ich fand noch drei Hänge mit ein paar Metern unverspurem Pulverschnee) war alles dabei. Allerdings sind die Hänge schon stark verfahren, etwas Schnee wäre mal wieder nicht schlecht.
SLF: "gering"; Tagesgang zu "mässig"
Tourengänger:
alpinos

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Kommentare (2)