Rottällihorn - Gross Leckihorn

Das Gross Leckihorn - seines Zeichens Hausberg der Rotondohütte (so steht's zumindest auf der Homepage der Hütte..wir hätten jetzt eher an den Pizzo Rotondo gedacht...einfach so vom Namen her....) und beliebtes Ziel vieler Skitourengänger. Ab der Hütte ist das Leckihorn eigentlich recht bequem in ca. 1 1/2 bis 2 Stunden zu erreichen.

Da wir aber unsere Beinchen mit etwas mehr Höhenmetern beglücken wollten, entschieden wir uns für den Aufstieg ab Realp mit Abstecher auf das Rottällihorn, Route via Stelliboden. Und so starteten wir unsere Tour an diesem herrlichen Morgen zuerst etwas eintönig auf dem Witenwasseren-Highway, um dann bei Ober Chäseren die Ausfahrt zum Stelliboden zu nehmen. Und das Reisli über den Stelliboden zog sich dann über viele sanfte Rücken irgendwie recht in die Länge...hat man doch das Ziel Rottällihorn stets vor Augen...aber glücklicherweise entschädigte auch die übrige Aussicht zu den Muttenhörnern, Galenstock & Co. für den Waggel...

Auf dem Rottälligrat und den letzten Metern zum Ziel empfing uns dann noch der älteste und stärkste Urner (wird der nicht bald mal pensioniert ??????) mit ziemlich heftigen Böen, welche einen einige Male fast aus dem Stand warfen...gar nicht nett also..

Nach einer ausgiebigen Stärkung ging es dann aber weiter zum eigentlichen Tagesziel, dem Gross Leckihorn. Dieses war dann ab dem Rottällihorn auch in kurzer Zeit erreicht, doch auch hier luden die stürmischen Windböen nicht wirklich zu einer längeren Gipfelrast ein...schönä Seich...hätte man doch eine gar prächtige Aussicht von hier oben!

Also husch wieder runter, die Felle von den Skiern und ab die Post zur Rotondohütte, wo wir uns dann lecker Suppe, Wurst und Bier gegönnt haben, bevor wir die restliche Abfahrt nach Realp unter die Skier genommen haben. 

Verhältnisse:
Witenwasseren-Highway und andere Aufstiegsspuren hart, je weiter oben umso eher zugeblasen. Ganze Gegend ziemlich windbearbeitet...windgepresste Abschnitte wechselten sich mit eingeblasenem und teilweise leicht gedeckeltem, aber sehr gut fahrbarem Pulver ab. Steile, sonnenverwöhnte Hänge wurden im Tagesverlauf recht feucht.

SLF:
Mässig, Triebschneeansammlungen und tageszeitliche Erwärmung beachten

Fazit:
Ausgedehnte Tagestour in einem sehr ergiebigen und tollen Tourengebiet. Nette Bewirtung auf der Rotondohütte. Hat wirklich Spass gemacht! Merci auch an dieser Stelle an unsere Urner Kamerädli für die Begleitung, Choscht und Logis im "Chez SchmiGno"! Bis zum nächsten Mal!