...(K)Rie(g)d und Frieden ...Birken wie bei Tolstoj
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… Mittagessentouren sind eine neue Leidenschaft geworden! Da sich die nachfolgenden Landschaftstouren an den Restaurants ausrichten, reist seit einiger Zeit eine Liste von möglichen Tischen in einer pdf-Liste mit, eingeteilt in Kantone … unterstützt durch diese Seite, die z. Z. eine meiner Favoriten ist. Die Wege zurzeit sind auch auf die Kantone Fribourg / Vaud ausgerichtet, seit dem mir
Zaza ferrophil auf die Sprünge geholfen hat. So bin ich denn kurz nach 10 Uhr auf Kurs, Region Romont. Im Bus nach Rue (Palézieux) ist dieser so belegt, dass ich stehend dorthin gekommen bin… SchülerInnen, so beschäftigt mit ihren Smartphones und ihrem verhaltenen Gekicher untereinander, sehen nicht mal von ihren Displays auf…
… im Restaurant de l'Hôtel de Ville sitzen bereits Handwerker und Business-Leute zu Tisch, gerade findet sich noch ein freier Platz, mit Sicht auf die sich nach Osten weitende Landschaft. Vier Tagesmenus stehen zur Auswahl – ich entscheide mich für Choucroute und obligaten Schinken/Saucisses, dazu einen Mont Vully, der ja auch nur einige Steinwürfe entfernt liegt. Die Sonne steht soeben im Zenit und flutet das Lokal – draussen, ein Klotz, die Bastion le Château du Rue, welche nicht öffentlich zugänglich ist! Kurz nach 14 Uhr steige ich in einen völlig leeren Bus (…) der tpf, der mich nach Palézieux bringt. Im dortigen Bahnhof, etwas für Ferrophile, lassen sich die Kompositionen der SBB, die diese Haltestelle durchfahren, „werbe“-wirksam ablichten: Züge, die eine Kurve fahren, sehen m. E. beeindruckender aus als in freier Ebene. Mit einem RegioExpress begebe ich mich anschliessend nach Murten via Payerne, dort werden die Perrons auf die Zustiegshöhen der FLIRTs und NPZ angepasst, was einige Unannehmlichkeiten nach sich zieht: Staub und Umwege! In Murten umgestiegen, eine ¼ h Zeit für Mobiliarbesichtigungen und sodann Weiterfahrt nach Muntelier (Löwenberg): dort fällt dem Reisenden der ungewohnte Rund-(Silo)-bau der SBB auf, das als Seminarzentrum fungiert. Um am Murtensee Seestimmungen einzufangen, wandere ich ab hier entlang des Uferwegs nach Sugiez. Zuerst streife ich ein Wohngebiet mit „exquisiter“ Baukultur – Paläste, in denen ich allerdings nicht wohnen möchte. Die Fahrzeuge, die davor stehen, locken mich weit mehr! Zuerst folgt der breite Mergelweg einem in den 60-er-Jahren noch zulässig gebauten Dauercampingplatz, nicht sehr lieblich anmutenden Baracken, später komme ich an einer Baumallee vorbei, finde mich an einer Panzersperre wieder (…für
kopfsalat) und endlich bin ich im Naturschutzpark von Le Chablais: Ried und Frieden (hoffentlich liest niemand …Krieg und Frieden)!
... Drei Parallelwege führen nahe am Ufer entlang – Velo, Jogger und Eisenbahn. Die Riedflächen sind an einigen Stellen zugänglich und es stehen Holzturmbauten für ornithologische Beobachtungen zur Verfügung. Nebst Misteln entdecke ich Riedgräser, Katzenschwänze und blumige Stauden wie Sträucher, auch ein Wildschwein (unbeweglich in Gusseisen, wohl kaum von Luginbühl) steht am Wege. Auf einem Bohlenpfad pirsche ich durchs Unterholz, vor mir der völlig windstille, gleissende Murtensee, Schwäne formschöne Kiele hinter sich lassend. Taucherli gurren am Ufer, eine Birkenschonung windschief gebogen, was die Natur so zustande bringt. Am Bahnhof Sugiez, die Sonne ist im Begriff sich zu verabschieden, die alten Geleise von 1974 (besagt eine Inschrift am Gleiskörper) glühen mir entgegen – der Zug fährt ein, das Abteil leer, dagegen sind die ICNs (Autosalon Genf) gerammelt voll … Frieden, zum Glück gibt es den Ruhewagen in der 1. Klasse… Ried und Frieden!

… im Restaurant de l'Hôtel de Ville sitzen bereits Handwerker und Business-Leute zu Tisch, gerade findet sich noch ein freier Platz, mit Sicht auf die sich nach Osten weitende Landschaft. Vier Tagesmenus stehen zur Auswahl – ich entscheide mich für Choucroute und obligaten Schinken/Saucisses, dazu einen Mont Vully, der ja auch nur einige Steinwürfe entfernt liegt. Die Sonne steht soeben im Zenit und flutet das Lokal – draussen, ein Klotz, die Bastion le Château du Rue, welche nicht öffentlich zugänglich ist! Kurz nach 14 Uhr steige ich in einen völlig leeren Bus (…) der tpf, der mich nach Palézieux bringt. Im dortigen Bahnhof, etwas für Ferrophile, lassen sich die Kompositionen der SBB, die diese Haltestelle durchfahren, „werbe“-wirksam ablichten: Züge, die eine Kurve fahren, sehen m. E. beeindruckender aus als in freier Ebene. Mit einem RegioExpress begebe ich mich anschliessend nach Murten via Payerne, dort werden die Perrons auf die Zustiegshöhen der FLIRTs und NPZ angepasst, was einige Unannehmlichkeiten nach sich zieht: Staub und Umwege! In Murten umgestiegen, eine ¼ h Zeit für Mobiliarbesichtigungen und sodann Weiterfahrt nach Muntelier (Löwenberg): dort fällt dem Reisenden der ungewohnte Rund-(Silo)-bau der SBB auf, das als Seminarzentrum fungiert. Um am Murtensee Seestimmungen einzufangen, wandere ich ab hier entlang des Uferwegs nach Sugiez. Zuerst streife ich ein Wohngebiet mit „exquisiter“ Baukultur – Paläste, in denen ich allerdings nicht wohnen möchte. Die Fahrzeuge, die davor stehen, locken mich weit mehr! Zuerst folgt der breite Mergelweg einem in den 60-er-Jahren noch zulässig gebauten Dauercampingplatz, nicht sehr lieblich anmutenden Baracken, später komme ich an einer Baumallee vorbei, finde mich an einer Panzersperre wieder (…für

... Drei Parallelwege führen nahe am Ufer entlang – Velo, Jogger und Eisenbahn. Die Riedflächen sind an einigen Stellen zugänglich und es stehen Holzturmbauten für ornithologische Beobachtungen zur Verfügung. Nebst Misteln entdecke ich Riedgräser, Katzenschwänze und blumige Stauden wie Sträucher, auch ein Wildschwein (unbeweglich in Gusseisen, wohl kaum von Luginbühl) steht am Wege. Auf einem Bohlenpfad pirsche ich durchs Unterholz, vor mir der völlig windstille, gleissende Murtensee, Schwäne formschöne Kiele hinter sich lassend. Taucherli gurren am Ufer, eine Birkenschonung windschief gebogen, was die Natur so zustande bringt. Am Bahnhof Sugiez, die Sonne ist im Begriff sich zu verabschieden, die alten Geleise von 1974 (besagt eine Inschrift am Gleiskörper) glühen mir entgegen – der Zug fährt ein, das Abteil leer, dagegen sind die ICNs (Autosalon Genf) gerammelt voll … Frieden, zum Glück gibt es den Ruhewagen in der 1. Klasse… Ried und Frieden!
Tourengänger:
Henrik

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