Zirmgrat (1293m) Überschreitung mit Einerkopf (1252m) und Zwölferkopf (1283m)


Publiziert von Tef , 8. März 2012 um 20:44.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 4 März 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Pfronten kommend kurz hinter dem Bahnhof Pfronten-Steinach links auf einer Schotterstraße übers Bahngleis und über die Vils. Unmittelbar dahinter Parkplätze Auch gut kombinierbar mit der Außerfernbahn
Kartennummer:Kompass Nr.4

Wetter nix besonderes, aber Lust auf a bissal Bewegung? Mal wieder ohne Winterausüstung durch die Berge streifen? Lust auf einen Hauch Abenteuer, zwei Gipfelchen nah am Abgrund weglos zu überschreiten? Dann könnte der Zirmrgat was sein, da ist mit nem kleinem Abstecher gar noch ne Ruine vom King * mit drinnen.
Weiß-blaue Glückseligkeit also? Mitnichten, denn das Wetter zeigte sich invers zur Vorhersage, anstatt blauer wurds grauer. Aber ganz nett wars trotzdem, am schönsten ist der Übergang Einerkopf - Zwölferkopf - Zirmgrat, wenn man den Wanderweg verläßt und weglos geht (je mehr es Richtung Zirmgrat geht, desto deutlicher sieht man eine Pfadspur) und auch der Aufstieg von Pfronten-Steinach zum Falkenstein ist ganz hübsch (sieht man mal vom Klotz des Berghotel Falkenstein ab).
Ziemlich fad ist hingegen der Abstieg vom Zirmgrat über die Saloberalp, wohingegen der 4-Kilometer Rückweg im Vilstal direkt am Fluß recht kurzweilig ist.
Los geht es vom P gleich nach Norden und am Waldrand auf einen Pfad. In östlicher Richtung führt er zunächst quer zum Hang leicht aufwärts, erst weiter oben dreht er mehr nach Nord und wir gewinnen in Serpentinen an Höhe. Nach links geht bald der Manzengratweg weg, wir steigen weiter empor. Der Wald lichtet sich und wir nähern uns den Felswänden des Falkenstein und der Mariengrotte.
Wenig weiter geht es geradeaus Richtung Zirmgrat, wir wollen jedoch vorher auf den Falkenstein und nehmen links den Weg hinauf zum Berghotel. Hier geht es links hoch zur Ruine Falkenstein.

* Die Ruine ist natürlich nicht vom Ludwig, sondern stammt aus dem Mittelalter. Aber er wollte hier ein weiteres Schlößchen bauen, hatte die Ruine schon gekauft und eine erste Wasserleitung verlegen lassen, ist dann jedoch zum Leidwesen der örtlichen Touristenbehörde, na wie könnte man sagen, baden gegangen.

Man kann die Ruine begehen und normalerweise ist die Aussicht sehr schön in alle Richtungen. Wir kehren wieder zum Hotelkotz zurück und folgen links der Straße abwärts. Man muß eine Kehre mit ausgehen, dann verläßt man die Straße in einem Sattel. Nun geht es wieder im Wald aufwärts und der Weg führt mehr und mehr in die Nordflanke. Das ist fad, also verlassen wir den Weg und steigen weglos den Hang hoch zum Einerkopf, einem nach Süden steil abfallenden Felskopf. Ein schönes Platzerl für eine erste Rast.
Danach gehen wir in östlicher Richtung immer am Grat abwärts zum Sattel zwischen Einer- und Zwölferkopf. Hier nicht nach links zum Weg, sondern weiter am Grat bleibend auf schwacher Pfadspur aufwärts. Landschaftlich ein sehr schöner Teil: etwas Schorfengelände, umgestürzte Bäume, Zirben und schöne Tiefblicke nah am Abgrund. So erreichen wir den aussichtsreichen Zwölferkopf.
Danach geht es wieder hinab in den nächsten Sattel, wo wir wieder auf den Wanderweg treffen. Nun bleiben wir auf ihm und erreichen bald den höchsten Punkt des Zirmgrates mit Bänken zum Verweilen.
Der weitere Abstieg nach Osten ist etwas monoton, der Weg dreht mehr in südliche Richtung und bringt uns zu einer Lichtung, wo wir uns kurz in einem Rundweg verfangren und eine Extraschleife drehen. Immerhin gab's so einen Extrablick auf den Weißensee. Am schnellsten geht man entlang der Lichtung nach Süden und kommt so zur Saloberalpe.
Die hat zwar zu, bietet aber Selbstbedienung an. Bei schönerem Wetter hätten wir bestimmt das Angebot genutzt, aber so gingen wir links vorbei und folgten dem Wegweiser Richtung Vils. Nach Überquerung der Mulde geht es in südwestlicher Richtung im Laubwald abwärts bis wir zu einer Verzweigung kommen. Links geht es nach Vils (man könnte dort zum Bahnhof gehen und eine Station zurückfahren), wir wenden uns nach rechts und steigen weiter in den Talgrund ab.
Unten kommen wir auf eine Forstsraße. Die führt jedoch wieder aufwärts, also gehen wir über Wiesen zur Schotterstraße, die uns meist direkt an der Vils wieder zum Ausgangspunkt zurück bringt. Dabei blicken wir immer sehr schön auf den gesamten Zirmgrat bis zum Falkenstein

Tourengänger: Tef


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