Wart (2068m) und Selun (2205m)
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Man soll Feste feiern, wie sie fallen. In den Alpinjargon übersetzt: Man soll Berge besteigen, wenn Wetter und Lawinenverhältnisse stimmen. Und genau das tu ich heute.
Starkenbach - Wart (2:50, ZS)
Flexible Arbeitszeiten scheinen zunehmend verbreitet, denn beim Start in Starkenbach Säss (906m) ist der Parkplatz praktisch gefüllt. Wie gut, dass ich zuerst die Wart anpeile. Wen's nach Abgeschiedenheit gelüstet, der ist in Hinderselun meist gut bedient.
Tatsächlich ziehe ich einsam und spurlos an Chalberberg (1653m) vorbei Richtung Muelten (1668m). Das Gelände präsentiert sich hier stark coupiert und mächtige Schneeverfrachtungen prägen das Bild. Für einmal gelingt mir eine ziemlich Hm-neutrale Linie - vielversprechend für die Rückkehr. Kurz vor dem Tisch (1833m) beginnt der Schlussanstieg durch die NW-Flanke der Wart.
Durch seine Lage ist der steile Hang (30-37° auf 100Hm) deutlich weniger Wind exponiert als die Rücken der benachbarten Churfirsten. Dementsprechend gut sind die Schneeverhältnisse und die Harscheisen bleiben im Sack. Der Gipfel der Wart (2068m) mag unbedeutend sein, doch hat man seine Ruhe und einen spektakulären, ungewohnten Blick auf den Selun
Wart - Selun (1:50, ZS)
Wer's drauf hat, fährt die satanisch steile Ostflanke ab. Ich halte mich an die Normalvariante. Mehr oder weniger meinen Aufstiegsspuren folgend, komme ich mit nur wenig Stöckeln (und kurzem "Treppeln") bis zurück in die Mulde vor dem Strichboden (ca. 1600m). Eine Variante mit weniger Hm-Verlusten gibt es kaum. Einige Meter könnte bloss sparen, wer vorher die Ostflanke abgefahren wäre.
Durch das Wäldchen bei Vorder Selun wurstle ich mich direkt zum offiziellen Selunaufstieg hoch, mässig empfehlenswert. Die Unterlage auf dem Rücken zeigt sich ruppig wie eh und je und ein giftiger Wind sorgt für Erfrischung. Immerhin hat sich der Gipfel des Selun (2205m) mittlerweile völlig geleert. Noch während meiner Wart-Abfahrt tummelten sich über 20 Nasen auf dem beliebtesten aller Churfirsten.
Selun - Starkenbach (0:35, WS)
Was gibt's hier noch zu erzählen? Die Abfahrt über den ruppigen Rücken lässt die Oberschenkel brennen. Immerhin finde ich bei Vorder Selun noch einige Meter Pulver. Und den Waldweg hab ich mir schlimmer vorgestellt. So stehe ich bereits eine gute halbe Stunde später am Ausgangspunkt, und zwar ziemlich KO. Kein Wunder - unbemerkt haben sich über den Tag knapp 1800Hm angesammelt.
SLF mässig (für Triebschneehänge > 2000m)
Starkenbach - Wart (2:50, ZS)
Flexible Arbeitszeiten scheinen zunehmend verbreitet, denn beim Start in Starkenbach Säss (906m) ist der Parkplatz praktisch gefüllt. Wie gut, dass ich zuerst die Wart anpeile. Wen's nach Abgeschiedenheit gelüstet, der ist in Hinderselun meist gut bedient.
Tatsächlich ziehe ich einsam und spurlos an Chalberberg (1653m) vorbei Richtung Muelten (1668m). Das Gelände präsentiert sich hier stark coupiert und mächtige Schneeverfrachtungen prägen das Bild. Für einmal gelingt mir eine ziemlich Hm-neutrale Linie - vielversprechend für die Rückkehr. Kurz vor dem Tisch (1833m) beginnt der Schlussanstieg durch die NW-Flanke der Wart.
Durch seine Lage ist der steile Hang (30-37° auf 100Hm) deutlich weniger Wind exponiert als die Rücken der benachbarten Churfirsten. Dementsprechend gut sind die Schneeverhältnisse und die Harscheisen bleiben im Sack. Der Gipfel der Wart (2068m) mag unbedeutend sein, doch hat man seine Ruhe und einen spektakulären, ungewohnten Blick auf den Selun
Wart - Selun (1:50, ZS)
Wer's drauf hat, fährt die satanisch steile Ostflanke ab. Ich halte mich an die Normalvariante. Mehr oder weniger meinen Aufstiegsspuren folgend, komme ich mit nur wenig Stöckeln (und kurzem "Treppeln") bis zurück in die Mulde vor dem Strichboden (ca. 1600m). Eine Variante mit weniger Hm-Verlusten gibt es kaum. Einige Meter könnte bloss sparen, wer vorher die Ostflanke abgefahren wäre.
Durch das Wäldchen bei Vorder Selun wurstle ich mich direkt zum offiziellen Selunaufstieg hoch, mässig empfehlenswert. Die Unterlage auf dem Rücken zeigt sich ruppig wie eh und je und ein giftiger Wind sorgt für Erfrischung. Immerhin hat sich der Gipfel des Selun (2205m) mittlerweile völlig geleert. Noch während meiner Wart-Abfahrt tummelten sich über 20 Nasen auf dem beliebtesten aller Churfirsten.
Selun - Starkenbach (0:35, WS)
Was gibt's hier noch zu erzählen? Die Abfahrt über den ruppigen Rücken lässt die Oberschenkel brennen. Immerhin finde ich bei Vorder Selun noch einige Meter Pulver. Und den Waldweg hab ich mir schlimmer vorgestellt. So stehe ich bereits eine gute halbe Stunde später am Ausgangspunkt, und zwar ziemlich KO. Kein Wunder - unbemerkt haben sich über den Tag knapp 1800Hm angesammelt.
SLF mässig (für Triebschneehänge > 2000m)
Tourengänger:
Bergamotte

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