bei höheren Temperaturen, schwerem Schnee und zunehmender Bewölkung angenehm auf den Mariannehubel
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Zu sechst sind wir heute unterwegs; drei Skitourengänger und drei Schneeschuhläufer: Berghaesli und ihr Mann Marc bilden mit mir zusammen die Schneeschuh-Fraktion - Rosmarie, unsere liebe Club-Kameradin zusammen mit
Ursula und Beatrice die Skitouren-Abteilung; ausserdem sind die vier netten Vierbeiner Déja-vu, Equinox, Sans-Papiers und Trouvaille mit von der Partie.
Wir speisen den Ticketautomaten auf Grimmialp, Parkplatz Senggibach mit 5 Fr. und ziehen gemächlich auf dem hier vom Pistenbully präparierten Trassee los; die vier munteren Hunde legen selbstverständlich weitreichende Zusatzschlaufen ein …
Immer etwas oberhalb des Senggibaches wandern wir, nur wenig Höhe gewinnend taleinwärts, an P. 1268 vorbei Richtung Würzi. Bis hier, bei P. 1335, trage ich meine Schneeschuhe in der Hand – der hartgepresste Schnee lässt dies bei den relativ kühlen Temperaturen zu. Hier zweigt eine gute Spur ab; sie leitet uns etwas steiler, meist im Wald, höher, an einer markanten Felsnase vorbei, wieder aufs offene Gelände. Bereits hier sind wir nicht die einzigen unterwegs – beim Start haben wir bereits Dutzende Tourengänger starten sehen – vorzugsweise zum Rothorn und Rauflihore oder zur Traumlücke.
In angenehmer Steigung geht es unter Seehore und Fromattgrat hoch zur Hütte auf Alpetli (P. 1794). Nach einer kurzen Stärkung brechen wir nun auf, dem ausgeprägten Rücken folgend. Bereits jetzt wird deutlich, dass das spätere Hinunterfahren von suboptimaler Qualität sein wird: schwer ist der Schnee geworden … Noch sehen wird den Gipfel nicht, erreichen jedoch zügig einmal die Anhöhe auf P. 2086, Mariannehubel, Nordwestgipfel.
Nach der Traverse der kleinen Senke folgt nun das steilste Teilstück; auf den letzten Metern vor dem Mariannehubel ist die Hangneigung doch etwas grösser … Haben wir unterwegs doch immer wieder prächtige blaue Himmelsfenster geniessen können, schliesst sich die Wolkendecke nun beinahe wieder. Nur einen kurzen Gipfeltrunk genehmigen wir uns, bevor wir wieder an der Anhöhe (P. 2083) vorbei und weiter zu unserem Rastplatz bei der Hütte (P. 1794) auf Alpetli hinunterfahren resp. –marschieren.
Während wir hier länger verweilen, ziehen viele weitere Gruppen an uns vorbei Richtung Gipfel. Wir Schneeschuhläufer nehmen in etwa denselben Weg hinunter – den Fahrerinnen bleibt die Routenwahl frei. Ich halte mich exakt an die Aufstiegsspur, da ich, wie bereits von Vorgipfel her, die gesundheitlich etwas angeschlagene Sans-Papiers an der Leine habe, und sie entweder vor oder hinter mir in der festen Spur laufen lasse.
Des Schnees Qualität wird logischerweise nicht mehr besser – ich bin nun auch auf dem präparierten Trassee ab P. 1335 froh, die Schneeschuhe montiert zu haben, derart aufgeweicht ist die Unterlage. Da haben es auf dieser letzten Strecke die Skifahrerinnen etwas besser – doch zufrieden sind wir alle, haben wir diese Tour gemeinsam unternehmen können! So bestellen wir auf der Grimmialp, im Hotel Spillgerten, unterschiedlich gut schmeckende Tranksame (der Kaffee ist zu meiden …) – und hoffen auf weitere solche Exkursionen!
Nachtrag: der Käse aus dem Lädeli bei der Wiriehorn-Bahn begeistert ein weiteres Mal ...
SAC-Führer: In der Ausgabe 2000 zuverlässiger beschrieben; in Ausgabe 2006 verwirrliche Angaben zu Ankestock und Mariannehubel!
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