Ochsenloch, Mittlerer Schafalpenkopf (Versuch)


Publiziert von hgu , 15. Februar 2012 um 22:47.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 8 Februar 2012
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:4,5
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW nach Schwende, Bergheim Moser
Kartennummer:Panico und Kompass

Ochsenloch   und Versuch des Mittleren Schafalpenkopf Am F

Am Mi., 08.02.2012, wollten wir uns ein alpines Unternehmen auf den Mittleren Schafalpenkopf gönnen. Mit dem nötigen Equipment im Ruckack (Seil, Gurt, Steigeisen, Pickel....) ging es um 09:30 Uhr ab dem Gasthaus Moser im Wildental los. 
Über die Fluchtalpe spuren wir dann links, steil durch waldiges Gelände zur Vorderen Wildenalpe und nach kurzer Rast weiter zum Fusse des Ochsenlochs!
Das hier zwischen den Schafalpenköpfen eingerahmte Kar trägt den Namen Ochsenloch und steilt nach oben hin zunehmend auf!
Hier geht es anfangs mäßig steil bergauf, durch ein angedeutetes Felsentor, zu einem seichten Plateau. Hier wird der Blick nach links frei und zeigt einen schönen Sonnenhang, welcher sich nach Ost aufwärts schiebt und auch gut gespurt und gezopft ist.

Wir haben einen anderen Weg, weiter in eher südlicher Richtung, den nun immer steiler werden Hang zwischen den beiden Schafalpenköpfen (1. und 2.) hinauf.

Hier ist das eigentliche Ochsenloch!

Die letzten 150 HM weiter gerade hinauf durch`s Ochseloch liegen vor uns. 
Triebschnee -der aber kompakt und fest im gesamten Hang liegt- macht uns etwas Sorgen und die letzten 150 hm werden zur Qual.
Tiefe Spuren hinterläßt der Führende, da er immer wieder grundlos einsackt und mehrmals Nachtreten muss, um endlich den Schnee unter dem Ski zu kompremieren.

Spät erreichen wir das Joch und den Einstieg in den Mindelheimer Klettersteig, der zu unserem Ziel, dem Mittleren Schafalpenkopf führt.

Die Sicherungen sind teils eingeschneit und nicht erreichbar. Nach einer halben Stunden kehren wir um; zu gefährlich oder zu Zeitaufwendig!
Einen Teil seilen wir ab, der Rest geht abkletternd und im tiefen Schnee auch so.

Vorsichtig geht es dann nach kurzer Pause vom Joch den lawinenschwangeren Hang des Ochsenlochs hinab. Zur Hälfte rutschen wir in der Aufstiegsspur zurück. Im unteren Teil des Hanges wagen wir einige Schwünge und werden dann sicher und frei in unseren Aktionen.

Super Schnee und noch ausreichend Höhenmeter genießen wir dann zurück zur Vorderen Wildenalpe und hinab zur Fluchtalpe und dann moderat das Tal hinaus zum Auto!

Ein alpines Unternehmen, leider nicht mit dem Gipfel gekrönt - trotzdem eine super Tour!

Zur Bewertung:
Die Skitour ist mit WS+ gut notiert. Der Gipfel ist im Winter, da die Sicherungen meist eingeschneit sind, nur in leichter bis mässiger Kletterei erreichbar! Wer sicher sein will, der sichert - und braucht dafür Zeit!)
 

Tourengänger: hgu


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