Mindelheimer Klettersteig in der Nebensaison


Publiziert von Manu81 , 17. März 2025 um 20:43.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 8 Oktober 2023
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K3- (ZS-)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 7:45
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Strecke:15

Der Mindelheimer Klettersteig ist weit über das Allgäu hinaus bekannt und fehlt auch in keinem Klettersteigführer. Bislang hat mich genau dieser Umstand davon abgehalten, diesen Steig zu begehen. Aber irgendwie hat´s im Oktober 2023 dann doch gepasst und die Hoffnung war groß, dass in der Nebensaison nicht so viel los sein wird...

Eine genaue Wegbeschreibung erübrigt sich nach fast 20 hikr-Berichten :-)

Wir starten vom Parkplatz am Schwendle (1.175 m) und steigen zügig auf gut markierten Wegen an der Fluchtalpe (1.386 m) und der Wildenalpe (1.777 m) vorbei in die Kemptner Scharte (2.104 m). Von dort sind es nur ein paar einfache Meter bis zu den Gipfelfelsen des Kemptner Köpfls (2.191 m). Nach einer kurzen Pause steigen wir dann in Richtung südlicher Schafalpenkopf ab und auf der anderen Seite zu den Felsen auf. Dort beginnt der eigentliche Klettersteig.

Dieser führt zunächst steil aufwärt und dann in stetigem Auf und Ab über die 3 Schafalpenköpfe: den Südlichen (2.272 m), Mittleren (2.301 m) und den Nördlichen Schafalpenkopf (2.320 m). Die eigentlichen Gipfel sind durch ein paar einfache Zusatz-Kraxelmeter mitnehmbar. Insgesamt ist wichtig zu wissen: der Klettersteig ist nicht durchgängig versichert. Die schweren Kletterstellen sind zwar meist mit Klammern und Stahlseil gesichert, aber man ist teilweise schon auch in moderat anspruchsvollem Gehgelände (T4) ohne Sicherung unterwegs. Für erfahrene Bergsteiger ist das harmlos, sollte aber von unerfahrenen Leute definitiv nicht unterschätzt werden. Es passiert ja (leider) auch wirklich viel am Mindelheimer... Daher: Am Besten ein Set mitnehmen und auch benutzen. Und passt vor allem im nicht gesicherten Gehgelände auf. In den rutschigen Schrofen ist schon Trittsicherheit gefordert! Man befindet sich hier überwiegend im Absturzgelände!

Wir genießen die Kraxelei aber sehr und sind im Nachhinein nun doch sehr froh, den Mindelheimer doch mal angegangen zu sein. Außerhalb der Saison ist tatsächlich auch garnicht soo viel los. Im Abstieg legen wir noch eine kurze Pause in der Fiderepasshütte (2.067 m) ein und entscheiden uns faulheitsbedingt doch gegen das Anhängen der Hammerspitzenüberschreitung :-). Und so erreichen wir nach 7:45 h glücklich und enstpannt unser Auto am Gasthaus Schwendle.




Tourengänger: Manu81


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