Fanenstock 2235m
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Champagne Powder am Fanenstock
Halleluja! Der heutige Tag darf als eines der schönsten Weihnachtsgeschenke bezeichnet werden, welches das Freeride-Herz begehrt! Die Region um Elm hat die letzten Tage unglaublich viel Schnee abbekommen und dieser will natürlich - jetzt wo die Lawinenbedingungen von "gross" auf "erheblich" zurückgegangen sind - gerockt werden.
Ich entschied mich für den "Elm-Erheblich-Klassiker" Fanenstock 2235m, natürlich ohne die Begehung und Befahrungen vom Grüenenspitz, denn hier wäre das Schneebrett vorprogrammiert. Gestartet bei Zündli 1039m, wenig oberhalb von Elm, ging's zum Glück einer guten Spur eines Ortskundigen nach, denn dieser wusste auch wirklich alle (offiziellen) Abkürzungen durch den Wald zu nehmen. Bei Mittler Stafel 1775m eine kurze Verschnaufpause und schon war er wieder da, der gefürchtete und weit bekannte Glarner-Dynafit-Rennhösli-Rocketeer! Ich wusste es, irgendwann taucht er auf und verfolgt auch heute meine Spur - keine Tour ohne den sexy gekleideten Local, welcher den Blick stets tief in den Schnee statt nach vorne in die Natur hält, sein Sabber gefühlslos ihm das Kinn runterläuft und dabei noch husch mit dem Oberschenkel-Muskel zuckt. Heute konnte er sogar noch ein kurzes "hallo" schnauben, bei der letzten Tour im Glarnerland hatte eine Begrüssung definitiv im Kraftakt des Turbo-Schnaufens keinen Platzhalter mehr gefunden... Ok, ich gebe es zu: ich wäre auch gerne so fit wie der Kampf-Fridolin - vielleicht müsste ich einfach mal auf Dynafit-Renndress wechseln...? Dann kann ich aber auch glein ein Glas Prosecco auf dem Gipfel trinken - kleiner Finger gestreckt nach oben, versteht sich...
Item, als Dritter vom heutigen Tag erreichte ich nach guten 2h Aufstiegszeit den Gipfel des Fanenstock 2235m - ratet mal, wer als Zweiter den Gipfel abklatschte und ohne Pause gleich zur Abfahrt anpfiff? (während dessen der Vorspurer noch gemütlich seine Gipfelpause genoss und sich vielleicht schon mit dem Zeichnen des unverspurten Hanges befasste...) Da wird einem für die ganze Spurarbeit definitiv nichts geschenkt.
Weil der Vorspurer wie der Turbo-Fridolin dann entlang ihren Aufstiegsspuren hinunter gefahren sind (via Fanenfurggeli), traf ich somit unverfahrene Hänge südöstlich des Gipfels an - ein Traumbild einer Abfahrt! So entschied ich mich, mehr oder weniger Richtung Alp Chamm 1941m hinunter zu fahren und entdeckte dabei ein nicht mehr enden wollendes sanftes Couloir, welchem ich erst auf ca. 1870m den Schlussstrich gab. Die Schneeverhältnisse waren etwas vom schönsten, was ich je erlebt habe - ca. 40 bis 50cm reinsten Champagne-Powder auf einer stabilen Unterlage - das Mekka par Excellance. Leider merkte ich erst jetzt, dass ich knapp in die Wildschutzzone gefahren bin (der auf der 25'000er-LK eingezeichnete Wanderweg von Mittler Stafel bis Chamm signalisiert die Grenze), so war dann auch der Entschluss schnell gefällt, auch der guten Schneeverhältnisse wegen, gleich nochmals hoch zum Gipfel zu spuren. Heute hiess es also "Arbeit - Vergnügen - Arbeit - Vergnügen".
Bei meiner zweiten Gipfelankunft auf dem Fanenstock 2235m hatte es bedeutend mehr Besucher als zuvor, das Glück wollte es aber, dass alle wieder der Aufstiegsroute entlang hinunter fuhren. So gab es für mich gleich nochmals eine weitere Chance, neue Linien in dieses Traumgelände zu zeichnen. Auf ca. 1950m querte ich dann - stets die Hänge oberhalb von mir beobachtend - südwärts, sodass ich auf das dick verschneite "Wanderweg-Trasse" stiess, welches mich direkt zur Alp Mittler Stafel 1775m führte. Hier traf ich dann auch die Gipfelbesucher wieder, welche der Aufstiegsspur entlang hinunterfuhren (wobei diese Variante heute ebenfalls absolut genial gewesen ist).
Von Mittler Stafel diretissima die Schindelegg hinunter und dann oftmals auf der Strasse, hin und wieder kleinere Abkürzungen nehmend, bis hinunter zum Parkplatz bei Zündli 1039m.
Fazit: eine fantastische Tour, welche ich aufgrund diversen Internet-Berichten als sehr lohnend erwartet hatte, aber die Verhältnisse, die man heute dort antreffen durfte, übertrafen wohl alle Erwartungen. Ich werde wieder kommen, dies steht fest.
Kurzfristigen Nachahmer, welche ebenfalls die SE-Abfahrt anstelle der Aufstiegsspur-Abfahrt nehmen möchten, sei empfohlen, dass sie unbedingt bei der Einfahrt nördlich vom Fahnenfurggeli die rechte Spur und nicht meine linke Spur nehmen sollen. Diese würde dann im Couloir bis ca. 1870m hinunterführen, mit der Folge, dass man a) sich in der Wildschutzzone und b) bereits unterhalb der Traverse für Mittler Stafel befindet (Anfellen zwingend).
Aufstiegszeit P. 1039 - Fanenstock: 2h (inkl. kurze Pause)
Start: 09.20 Uhr
Fanenstock: 11.25 Uhr
SLF: "erheblich"
Route Nr.805 - SAC Die schönsten Skitouren der CH - Scanavino / Gansser / Auf der Maur
Route Nr. 508 - Skitouren Glarus - St. Gallen - Appenzell - M. Kraaz / Th. Wälti
Halleluja! Der heutige Tag darf als eines der schönsten Weihnachtsgeschenke bezeichnet werden, welches das Freeride-Herz begehrt! Die Region um Elm hat die letzten Tage unglaublich viel Schnee abbekommen und dieser will natürlich - jetzt wo die Lawinenbedingungen von "gross" auf "erheblich" zurückgegangen sind - gerockt werden.
Ich entschied mich für den "Elm-Erheblich-Klassiker" Fanenstock 2235m, natürlich ohne die Begehung und Befahrungen vom Grüenenspitz, denn hier wäre das Schneebrett vorprogrammiert. Gestartet bei Zündli 1039m, wenig oberhalb von Elm, ging's zum Glück einer guten Spur eines Ortskundigen nach, denn dieser wusste auch wirklich alle (offiziellen) Abkürzungen durch den Wald zu nehmen. Bei Mittler Stafel 1775m eine kurze Verschnaufpause und schon war er wieder da, der gefürchtete und weit bekannte Glarner-Dynafit-Rennhösli-Rocketeer! Ich wusste es, irgendwann taucht er auf und verfolgt auch heute meine Spur - keine Tour ohne den sexy gekleideten Local, welcher den Blick stets tief in den Schnee statt nach vorne in die Natur hält, sein Sabber gefühlslos ihm das Kinn runterläuft und dabei noch husch mit dem Oberschenkel-Muskel zuckt. Heute konnte er sogar noch ein kurzes "hallo" schnauben, bei der letzten Tour im Glarnerland hatte eine Begrüssung definitiv im Kraftakt des Turbo-Schnaufens keinen Platzhalter mehr gefunden... Ok, ich gebe es zu: ich wäre auch gerne so fit wie der Kampf-Fridolin - vielleicht müsste ich einfach mal auf Dynafit-Renndress wechseln...? Dann kann ich aber auch glein ein Glas Prosecco auf dem Gipfel trinken - kleiner Finger gestreckt nach oben, versteht sich...
Item, als Dritter vom heutigen Tag erreichte ich nach guten 2h Aufstiegszeit den Gipfel des Fanenstock 2235m - ratet mal, wer als Zweiter den Gipfel abklatschte und ohne Pause gleich zur Abfahrt anpfiff? (während dessen der Vorspurer noch gemütlich seine Gipfelpause genoss und sich vielleicht schon mit dem Zeichnen des unverspurten Hanges befasste...) Da wird einem für die ganze Spurarbeit definitiv nichts geschenkt.
Weil der Vorspurer wie der Turbo-Fridolin dann entlang ihren Aufstiegsspuren hinunter gefahren sind (via Fanenfurggeli), traf ich somit unverfahrene Hänge südöstlich des Gipfels an - ein Traumbild einer Abfahrt! So entschied ich mich, mehr oder weniger Richtung Alp Chamm 1941m hinunter zu fahren und entdeckte dabei ein nicht mehr enden wollendes sanftes Couloir, welchem ich erst auf ca. 1870m den Schlussstrich gab. Die Schneeverhältnisse waren etwas vom schönsten, was ich je erlebt habe - ca. 40 bis 50cm reinsten Champagne-Powder auf einer stabilen Unterlage - das Mekka par Excellance. Leider merkte ich erst jetzt, dass ich knapp in die Wildschutzzone gefahren bin (der auf der 25'000er-LK eingezeichnete Wanderweg von Mittler Stafel bis Chamm signalisiert die Grenze), so war dann auch der Entschluss schnell gefällt, auch der guten Schneeverhältnisse wegen, gleich nochmals hoch zum Gipfel zu spuren. Heute hiess es also "Arbeit - Vergnügen - Arbeit - Vergnügen".
Bei meiner zweiten Gipfelankunft auf dem Fanenstock 2235m hatte es bedeutend mehr Besucher als zuvor, das Glück wollte es aber, dass alle wieder der Aufstiegsroute entlang hinunter fuhren. So gab es für mich gleich nochmals eine weitere Chance, neue Linien in dieses Traumgelände zu zeichnen. Auf ca. 1950m querte ich dann - stets die Hänge oberhalb von mir beobachtend - südwärts, sodass ich auf das dick verschneite "Wanderweg-Trasse" stiess, welches mich direkt zur Alp Mittler Stafel 1775m führte. Hier traf ich dann auch die Gipfelbesucher wieder, welche der Aufstiegsspur entlang hinunterfuhren (wobei diese Variante heute ebenfalls absolut genial gewesen ist).
Von Mittler Stafel diretissima die Schindelegg hinunter und dann oftmals auf der Strasse, hin und wieder kleinere Abkürzungen nehmend, bis hinunter zum Parkplatz bei Zündli 1039m.
Fazit: eine fantastische Tour, welche ich aufgrund diversen Internet-Berichten als sehr lohnend erwartet hatte, aber die Verhältnisse, die man heute dort antreffen durfte, übertrafen wohl alle Erwartungen. Ich werde wieder kommen, dies steht fest.
Kurzfristigen Nachahmer, welche ebenfalls die SE-Abfahrt anstelle der Aufstiegsspur-Abfahrt nehmen möchten, sei empfohlen, dass sie unbedingt bei der Einfahrt nördlich vom Fahnenfurggeli die rechte Spur und nicht meine linke Spur nehmen sollen. Diese würde dann im Couloir bis ca. 1870m hinunterführen, mit der Folge, dass man a) sich in der Wildschutzzone und b) bereits unterhalb der Traverse für Mittler Stafel befindet (Anfellen zwingend).
Aufstiegszeit P. 1039 - Fanenstock: 2h (inkl. kurze Pause)
Start: 09.20 Uhr
Fanenstock: 11.25 Uhr
SLF: "erheblich"
Route Nr.805 - SAC Die schönsten Skitouren der CH - Scanavino / Gansser / Auf der Maur
Route Nr. 508 - Skitouren Glarus - St. Gallen - Appenzell - M. Kraaz / Th. Wälti
Tourengänger:
Bombo

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