Cornetto (2180m), Gardaseeberge
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Heut war mal wieder eine solcher Tour, wo einfach alles paßt: bestes Wetter, wunderschöne, abwechslungreiche Landschaft und traumhafte Ausblicke in absoluter Einsamkeit...5 Sterne!
Man kennt ja das Monte Baldo Massiv, welches das Etschtal vom Gardasee trennt. Es endet im Norden beim Passo San Giovanni, jedoch führt der Bergrücken weiter nordwärts hoch zum Monte Stivo. Aber auch hier ist noch nicht Schluß, denn der Rücken zieht weiter nach Norden und wird bei Trento zum Etschtal hin nochmal wild und fast dolomitisch und gipfelt im Cornetto.
Dieser Rücken läßt sich wunderbar begehen, wir wählten als Zustieg den wunderschönen Pfad vom Lago di Cei (914m) hoch zum Sattel (P.1518m) und dann meist direkt am Grat im Auf und Ab zum Cornetto.
Links geht der Blick zur Adamellogruppe und der Brenta, rechts geht es oft senkrecht hinab Richtung Etschtal und der Blick schweift von den Dolomiten bis zu den Vicentiner Alpen...traumhaft!
Liegt oben genug Schnee, ist die Tour auch mit Schneeschuhen geeignet, jedoch gibt es dann einige steilere Wiesenhänge zu beachten. Ohne Schnee ist die Tour nicht schwerer als T2.
Los geht es vom Parkplatz genau auf der anderen Straßenseite. Hier nicht den Weg schräg nach rechts zu den Ferienhäusern gehen, sondern geradeaus die Forstsraße hinauf (Schranke und Fahrverbotsschild). Weiter oben gibt es dann auch Markierungen in rotweiß und blau. Wenn man zu einem Wasserhäuschen kommt, biegt der breite Weg nach rechts und steigt im Wald leicht an. Schließlich wird der Weg schmäler und geht in einen Steig über.
Nun ist auch ordentlich markiert und die Orientierung einfach. Der dichte Wald wird zunehmend lichter und die Ausblicke besser. Sehr schön vor allem der Blick hoch zum langezogenen Rücken: zuerst alles aper, weiter oben mit frischem Schnee überzogen und oben dann der schöne Felsriegel. Genuß pur bereits hier! Schön schlängelt sich der Pfad durch niedriges Buschwerk bergwärts. Es kommen zwei Verzweigungen mit Wegweisern, wo wir immer Richtung "La Becca" gehen. Bald darauf queren wir eine größere Geröllreiße schräg nach rechts hinauf. Danach gehts im aussichtsreichen Buschwald weiter und bald erreichen wir die Schneefallgrenze der gestrigen Front. Da es, bevor es frostig wurde, in dieser Höhe reingeregnet hat, sind die Äste zusätzlich mit einer Eisschicht überzogen - wunderschön! Trotzdem ist der Weg gut zu gehen und nicht sonderlich rutschig.
Die Schneehöhe nimmt nun mit jedem Schritt bergwärts zu und hat oben am Sattel (P. 1518m) so etwa 20cm erreicht. Recht viel mehr sollte es aber bis zum Gipfel nicht werden und da es feinster Pulver war kostete das Gehen kaum mehr mühe als sonst.
Oben am Sattel öffnet sich nun der Blick nach Westen zur Adamellogruppe und der Brenta..einfach gigantisch! Nach Süden könnte man nun auch bis zum Monte Stivo gehen, doch wir wenden uns nach Norden und folgen zunächst dem Wanderweg. Da dieser jedoch bald in die Flanke führt, verlassen wir ihn und steigen direkt am Rücken zur la Becca (1737m) auf, wo wir eine kurze Rast einlegen.
Schön ist von hier der nocht weit entfernte Cornetto zu sehen. "Wird mal wieder knapp mit dem Tageslicht" denken wir uns, machen uns aber trotzdem frohen Mutes an den Weiterweg. Immer in Gratnähe (Vorsicht nach Osten hin, denn hier bricht das Gelände senkrecht ab) geht es im leichten Auf und Ab dahin, bis uns ein Abbruch zum Ausweichen zwingt.
Wir steigen über Wiesenhänge nach Westen ab, bis wir einen schmalen, aber ausgeschnittenen Pfad entdecken. Auf diesem geht es in die schattige und waldige Nordflanke des Zwischengipfel und hinab in die Scharte.
Hier treffen wir auch wieder auf den Wanderweg, der das Hindernis noch tiefer gequert hatte. Nun geht es wieder direkt am Rücken empor, links ein Wiesenhang, rechts der Abbruch. Wir nähern uns nun einem landschafltich besondes schönem Teil der Tour: Die Abbruchwände und Felsen sind hier nämlich äußerst bunt, von ocker bis ziegelsteinrot ist alles geboten, herrlich!
Dahinter kommen wir kurz in eine von einzelnen Bäumen bestandene Senke, dann öffnet sich der weite Gipfelhang mit dem turmähnlichen Gipfelkopf. Zu diesem ist es noch ein Stück und nun mach sich auch der schneidige Nordwind bemerkbar. Gut eingepackt steigen wir weiterhin in Abbruchnähe über den Wiesenhang empor. Nach einem unbedeutenden Vorgipfel geht es nochmal einige Meter hinab und dann auf den Gipfelkopf zu.
Der Wanderweg quert eigentlich in die Flanke und führt dann von hinten hinauf, doch wir steigen bei einem Unterstand aus dem 1. Weltkrieg direkt über Felsen bergan (das einzige T3 Stück) und erreichen so das Gipfelkreuz.
Ich glaube, man kann mit Recht sagen das der Cornetto zu den besten Aussichtsbergen im Trentino gehört, denn der Rundumblick ist einfach sagenhaft! So genießen wir die Aussicht bei heißem Tee solange es geht, dann machen wir uns auf den langen Rückweg.
Auch nicht schlecht, die Aussicht nach Süden beim Rückweg. Bei den farbigen Felsen legen wir eine weitere (nun windgeschützte) Rast ein. Im wunderschönen Nachmittagslicht erreichen wir wieder den Sattel, dann geht es flott nach unten und um 17 Uhr sind wir wieder am Ausgangspunkt, ohne die Lampe gebraucht zu haben
Man kennt ja das Monte Baldo Massiv, welches das Etschtal vom Gardasee trennt. Es endet im Norden beim Passo San Giovanni, jedoch führt der Bergrücken weiter nordwärts hoch zum Monte Stivo. Aber auch hier ist noch nicht Schluß, denn der Rücken zieht weiter nach Norden und wird bei Trento zum Etschtal hin nochmal wild und fast dolomitisch und gipfelt im Cornetto.
Dieser Rücken läßt sich wunderbar begehen, wir wählten als Zustieg den wunderschönen Pfad vom Lago di Cei (914m) hoch zum Sattel (P.1518m) und dann meist direkt am Grat im Auf und Ab zum Cornetto.
Links geht der Blick zur Adamellogruppe und der Brenta, rechts geht es oft senkrecht hinab Richtung Etschtal und der Blick schweift von den Dolomiten bis zu den Vicentiner Alpen...traumhaft!
Liegt oben genug Schnee, ist die Tour auch mit Schneeschuhen geeignet, jedoch gibt es dann einige steilere Wiesenhänge zu beachten. Ohne Schnee ist die Tour nicht schwerer als T2.
Los geht es vom Parkplatz genau auf der anderen Straßenseite. Hier nicht den Weg schräg nach rechts zu den Ferienhäusern gehen, sondern geradeaus die Forstsraße hinauf (Schranke und Fahrverbotsschild). Weiter oben gibt es dann auch Markierungen in rotweiß und blau. Wenn man zu einem Wasserhäuschen kommt, biegt der breite Weg nach rechts und steigt im Wald leicht an. Schließlich wird der Weg schmäler und geht in einen Steig über.
Nun ist auch ordentlich markiert und die Orientierung einfach. Der dichte Wald wird zunehmend lichter und die Ausblicke besser. Sehr schön vor allem der Blick hoch zum langezogenen Rücken: zuerst alles aper, weiter oben mit frischem Schnee überzogen und oben dann der schöne Felsriegel. Genuß pur bereits hier! Schön schlängelt sich der Pfad durch niedriges Buschwerk bergwärts. Es kommen zwei Verzweigungen mit Wegweisern, wo wir immer Richtung "La Becca" gehen. Bald darauf queren wir eine größere Geröllreiße schräg nach rechts hinauf. Danach gehts im aussichtsreichen Buschwald weiter und bald erreichen wir die Schneefallgrenze der gestrigen Front. Da es, bevor es frostig wurde, in dieser Höhe reingeregnet hat, sind die Äste zusätzlich mit einer Eisschicht überzogen - wunderschön! Trotzdem ist der Weg gut zu gehen und nicht sonderlich rutschig.
Die Schneehöhe nimmt nun mit jedem Schritt bergwärts zu und hat oben am Sattel (P. 1518m) so etwa 20cm erreicht. Recht viel mehr sollte es aber bis zum Gipfel nicht werden und da es feinster Pulver war kostete das Gehen kaum mehr mühe als sonst.
Oben am Sattel öffnet sich nun der Blick nach Westen zur Adamellogruppe und der Brenta..einfach gigantisch! Nach Süden könnte man nun auch bis zum Monte Stivo gehen, doch wir wenden uns nach Norden und folgen zunächst dem Wanderweg. Da dieser jedoch bald in die Flanke führt, verlassen wir ihn und steigen direkt am Rücken zur la Becca (1737m) auf, wo wir eine kurze Rast einlegen.
Schön ist von hier der nocht weit entfernte Cornetto zu sehen. "Wird mal wieder knapp mit dem Tageslicht" denken wir uns, machen uns aber trotzdem frohen Mutes an den Weiterweg. Immer in Gratnähe (Vorsicht nach Osten hin, denn hier bricht das Gelände senkrecht ab) geht es im leichten Auf und Ab dahin, bis uns ein Abbruch zum Ausweichen zwingt.
Wir steigen über Wiesenhänge nach Westen ab, bis wir einen schmalen, aber ausgeschnittenen Pfad entdecken. Auf diesem geht es in die schattige und waldige Nordflanke des Zwischengipfel und hinab in die Scharte.
Hier treffen wir auch wieder auf den Wanderweg, der das Hindernis noch tiefer gequert hatte. Nun geht es wieder direkt am Rücken empor, links ein Wiesenhang, rechts der Abbruch. Wir nähern uns nun einem landschafltich besondes schönem Teil der Tour: Die Abbruchwände und Felsen sind hier nämlich äußerst bunt, von ocker bis ziegelsteinrot ist alles geboten, herrlich!
Dahinter kommen wir kurz in eine von einzelnen Bäumen bestandene Senke, dann öffnet sich der weite Gipfelhang mit dem turmähnlichen Gipfelkopf. Zu diesem ist es noch ein Stück und nun mach sich auch der schneidige Nordwind bemerkbar. Gut eingepackt steigen wir weiterhin in Abbruchnähe über den Wiesenhang empor. Nach einem unbedeutenden Vorgipfel geht es nochmal einige Meter hinab und dann auf den Gipfelkopf zu.
Der Wanderweg quert eigentlich in die Flanke und führt dann von hinten hinauf, doch wir steigen bei einem Unterstand aus dem 1. Weltkrieg direkt über Felsen bergan (das einzige T3 Stück) und erreichen so das Gipfelkreuz.
Ich glaube, man kann mit Recht sagen das der Cornetto zu den besten Aussichtsbergen im Trentino gehört, denn der Rundumblick ist einfach sagenhaft! So genießen wir die Aussicht bei heißem Tee solange es geht, dann machen wir uns auf den langen Rückweg.
Auch nicht schlecht, die Aussicht nach Süden beim Rückweg. Bei den farbigen Felsen legen wir eine weitere (nun windgeschützte) Rast ein. Im wunderschönen Nachmittagslicht erreichen wir wieder den Sattel, dann geht es flott nach unten und um 17 Uhr sind wir wieder am Ausgangspunkt, ohne die Lampe gebraucht zu haben
Tourengänger:
Tef

Communities: 5-Sterne Touren Italien
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (5)