Steil, steiler, am steilsten auf die Hohe Zölz & Froschrettung am Krumpensee


Publiziert von mountainrescue , 3. Dezember 2011 um 18:31. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen » Eisenerzer Alpen
Tour Datum: 3 Dezember 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1032 m
Abstieg: 1032 m
Strecke:Parkplatz unterhalb der Hirnalm-Zölzalm-Hohe Zölz-Krumpensee-Hirnalm
Kartennummer:F&B WK Blatt 041; ÖK 50 Blatt 101

Heute stand wieder einmal eine Orientierungs- bzw. Erste Hilfe Übung der Bergrettung Trofaiach auf dem Programm. Das Wetter war in der Früh schon ziemlich bedeckt und kühl. Über den Bergen hingen die Wolken tief herunter und es war, für höhere Lagen, leichter Schneefall vorausgesagt, bzw. sollte es im Tal nieseln.

Der Start erfolgte kurz nach 8.30 Uhr beim Parkplatz, der vor der Auffahrt auf die Hirnalm liegt. Von dort erfolgte der Anstieg über die Rahmhütte bzw. den Bereich der Zölzalm. Einsam und verlassen lagen die Almhütten da.



Der weitere Weg führte dann Richtung Gosingsattel bevor wir dann, sehr steil, den Anstieg, über Gras- und Schotterhänge, Richtung Hohe Zölz in Angriff nahmen.



Einsetzender leichter Schneefall, durchmischt mit etwas Regen, machte die Grashänge sehr rutschig, sodass öfters die Hände, an dem steilen Hang, zum Einsatz kamen. Es war wirklich eine "wülde Krallerei" den Berg hinauf.



Zwischendurch mußten immer wieder Latschenfelder durchschritten werden, bis wir endlich, nach ca. 2 3/4 Stunden, am Gipfel der Hohen Zölz ankamen.



An und für sich ein Gipfel, der eine herrliche Rundumsicht bietet, war dies heute durch leichtes Schneetreiben und tiefhängende Nebelbänke leider nicht der Fall.



Nach einer kurzen Rast erfolgte der Abstieg Richtung Krumpenalm.

Auf dem Weg stellte Dr. Robert Mader unser medizinisches Wissen auf den Prüfstand, indem er plötzlich umkippte und reglos am Boden liegen blieb.



Sofort wurde er auf eine trockene Unterlage gesetzt, Puls und Atmung kontrolliert und nachdem dies vorhanden war, in die stabile Seitenlage gebracht. Der weitere Ablauf wäre folgender gewesen: ein Kamerad hätte mit der LWZ in Graz Kontakt aufgenommen und einen Hubschraubereinsatz veranlasst. Die GPS-Koordinaten wären der LWZ mitgeteilt worden und, da gerade noch Flugwetter herrschte, wäre Dr. Robert Mader in kürzester Zeit in ein Krankenhaus geflogen worden.

Auf dem weiteren Abstieg erfolgte ein weiterer medizinischer Test: Unser Einsatzleiter stürzte und brach sich dabei den Arm.



Auch hier wurde perfekte medizinische Hilfe geleistet, jedoch wäre er von den Kameraden, ohne Hubschraubereinsatz, ins Tal gebracht worden.

Beim Abstieg statteten wir dem zugefrorenen Krumpensee einen Besuch ab. Dabei sahen wir sehr viele Frösche, die auf dem See herumhüpften.



Wir sammelten sie vorsichtig ein und brachten sie schließlich, abseits des Ufers, zu einem großen Stein mit einer großen Spalte.



Sorgsam setzten wir sie dort schließlich ab, bevor der weitere Abstieg ins Tal erfolgte.

Trackauswertung Twonav 2.4.2 mit CompeGPS 7.2.1
Dauer: 5:14:57
Strecke: 13,48 km
Maximale Höhe: 1897 m
Zeit in Bewegung: 4:33,43
Stillstandszeit: 0:41:41
Kum.Steigen: 1094 m
Ges.Abstieg: 1072 m
Mittlere Geschwindigkeit: 2,6 km/h
Mittlere Geschwindgkeit in Bewegung: 3,0 km/h
Maximale Steigung: 49,3 %

 

 

 


Tourengänger: mountainrescue


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