keine Turnübung, oder doch? Turner und Bock zwei "Unbekannte" im Kanton Luzern


Publiziert von Mo6451 , 1. Dezember 2011 um 18:44.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 1 Dezember 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU   Napf   CH-BE 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 814 m
Strecke:14,7 km - Escholzmatt - Bock - Lumbechgrebli - Bödli - Turner - Trubschachen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Escholzmatt
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Trubschachen

Nur wenige Tourenberichte sind diesen beiden Gipfeln (oder sollte man besser Erhebungen sagen) gewidmet. Das zeugt vielleicht davon, dass sie wegen ihrer geringen Höhe nicht so sehr im Fokus der Hikr's stehen. (Bock 1252 m, Turner 1216m). Als Ausklang der diesjährigen Wandertour haben wir uns diese beiden Gipfel ausgesucht. Nicht weit weg von zu Hause und mit öffentlichen Verkehrsmitteln noch zu erreichen. Bei der Auswahl möglicher Ziele für den heutigen Tag habe ich nämlich festgestellt, dass die meisten nur noch mit dem Auto zu erreichen sind, die ÖV-Verbindungen sind oft schon im Oktober eingestellt worden. Wer konnte uach ahnen, dass wir einen so wunderschönen und schneefreien Herbst bekommen.

Da die Tour mit etwas über drei Stunden auch recht kurz ist, reichte es, um neun Uhr Luzern zu verlassen. Ungefähr 45 Minuten benötigt die Regionalbahn bis zum Ausgangspunkt Escholzmatt. Von da aus ging es gut ausgeschildert Richtung Bock. Ein schöner Weg durch den Wald, ein stetiges Auf und Ab auf einem schmalen Grat. Trotz Sperrung wegen Baumfällarbeiten ließen uns die Arbeiter durch. Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir das erste Ziel und traten kurz vorher in den wunderschönen Sonnenschein. Zwar blies ein etwas kühler Wind,  aber was will man am 1. Dezember auch erwarten. Bei P 1229 trafen wir einen Postboten, ein kurzer Plausch und schon waren wir auf dem falschen Weg. Anstatt der angekündigten 20 Minuten Richtung Turner über den Panoramaweg haben wir eine Abstieg ins Tal bis zu P 959 Lumbechgrebli hingelegt. Das war nun ein nicht mehr markierter Weg, teilweise ziemlich ausgesetzt, teilweise sehr schmal und streckenweise überhaupt nicht zu sehen. Das machte aus der ürsprünglich  T1/T2 - Tour gleich mal eine T3 - Tour. Aber es war auch so etwas wie das Sahnehäupchen der heutigen Tour. Kurz hinter Lumbrechgrebli stießen wir dann auf die Straße, die bei Bödli - P 1065 den Wanderweg kreuzt. 

Nun war die Frage: was machen wir mit dem Turner, da waren wir ja schließlich weit vorbei. Der Wegweiser Richtung Turner gab 40 Minuten vor. Nach kurzer Überlegung gingen wir quasi noch mal zurück, hinauf auf den Turner. Na ja, mein Wanderkollege Eduard meinte, das sich das wegen dieses Hügels nicht gelohnt hätte. Recht hat er. Da wir die serpentinenbewährte Straße über Wiesen ziemlich abkürzen konnten, war der Umweg zu verschmerzen.

Da wir nicht mehr zurück nach Escholzmatt wollten, haben wir uns für Trubschachen als Zielpunkt entschieden. Auch keine gute Idee, der Weg verläuft viel zu lange über Asphaltstraße. Also auch hier Abkürzungen suchen, ziemlich steil, dafür aber über Wiesen. Kühe waren ja keine mehr da. Um drei Uhr erreichten wir das Ziel Trubschachen, gerade rechtzeitig für die Rückfahrt nach Luzern.

Hier gönnten wir uns erst einmal ein Bier und eine warme OVO. Eine schöne Wanderung wegen des nicht geplanten Tourenverlaufs. Schlussendlich war es doch eine Turnübung.

Tour mit Eduard.


Tourengänger: Mo6451


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