Einmal Halbtax Sassauna

aivla will mal wieder in die Luft.
Ich will raus aus der Nebelsuppe.
Und Yannik ist das eine wie das andere egal, Hauptsache, es läuft was (oder er).

Wir treffen uns noch im Schatten beim Landeplatz mit den anderen vom Fliegerplausch. Es ist kalt und die Landschaft von Raureif überzogen.
Nach kurzer Besprechung brechen wir zur Bahn auf, die der Jefe schon am Vortag reserviert hat. Wäre vermutlich um diese Jahreszeit nicht nötig gewesen, im Sommer ist dies aber zwingend, da die Nachfrage die Kapazität des Truckli bei weitem übersteigt.

Schon mit der zweiten Gondel schweben wir in die Höhe zum Restaurant Eggli, das schon gut besucht ist.
Kurz ein Coci zum Durstlöschen und die ersten Flieger packen ihre mehr oder weniger schweren Säcke und machen sich zum Aufstieg bereit. Lieber sie als ich, sind doch die meisten Gleitschirme sperrig und unbequem zum längeren Tragen.
Ich entschliesse mich schliesslich, ebenfalls ein paar Höhenmeter zu machen, packe Klein Yannik in der Carrier und folge den anderen. Die meisten der Truppe geniessen noch die Sonne auf der Terrasse.

Nach rund 200hm lasse ich aivla ziehen und bleibe mit Kind und Hund zurück.
Wir geniessen das Panorama und die Sonne, die sich allerdings immer wieder hinter Schäfchenwolken versteckt. Volk ist unterwegs, viel Volk. Ein richtiger Gipfelsturm. Liegt wohl daran, dass die meisten Bergbahnen momentan nicht mehr fahren, da kommt einem so ein fahrendes Bähnli gerade recht.

Es gibt Zmittag für Kind und Hund. Letzterer ist dann plötzlich verschwunden und taucht einige hundert Meter weiter unten wieder auf...er musste einem Gleitschirm nachrennen....Mit etwas Überzeugungsarbeit kommt der Vierbeiner wieder zurück und schaut zum Rechten.
Nach einer halben Ewigkeit startet aivla vom Gipfel, und ich stehe mit der Kamera bereit. 
Yannik sieht den komischen Flugobjekten gebannt zu, wie sie Richtung Tal schweben und teilweise gerade über unseren Köpfen kreisen. Es surrt, was er natürlich ebenso spannend findet wie Dreckklumpen auf meinen Rucksack zu platzieren sowie den Deckel des Objektivs durch Kuhmist ziehen, um danach festzustellen, ja, der passt aufs Glas der Linse...nur...wieso hat Mama wenig Freude daran...???
Danach ist erst mal Pause angesagt, bevor man dann an den Fensterläden des Restaurants herumziehen und Äpfel den Hang hinabsausen lassen kann....

Es wird langsam kühler, die Sonne steht schon tief, als wir mit dem Bähnli wieder nach Fanas runterfahren.
Viel gemacht habe ich heute nicht, aber Kind und Hund sind zufrieden und ich hatte etwas Sonne und Temperaturen wie im September -  es hat sich gelohnt.