Schwändiliflue


Publiziert von Mo6451 , 14. August 2012 um 22:47.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:14 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Entlebucherflühe - Fürstein   CH-LU 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 957 m
Abstieg: 957 m
Strecke:10,7 km - Flühli - Rüchiloch - Schwändiliflue - Guggene - Chessiloch - Flühli
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Schüpfheim; Postbus Schüpfheim - Flühli
Zufahrt zum Ankunftspunkt:in umgekehrter Richtung
Kartennummer:map.wanderland.ch

Schon im letzten Jahr wollten mein Wanderkollege Eduard und ich diese Tour machen. Dann kam etwas dazwischen und sie blieb weiter auf der Pendenzliste.
Zur Zeit besucht mich meine Freundin mit ihrem Mann aus Deutschland und heute wollten wir eine erste Wanderung machen. Da kam ich auf die Idee auf die Schwändiliflue zu gehen. Sicher ein ambitioniertes Unterfangen, aber um es vorweg zu nehmen eine tolle Tour.


Zur Zeit ist die Bahnstrecke zwischen Wolhusen und Schüpfheim unterbrochen, Busse dienen als Bahnersatz, die Fahrt nach Flühli dauert etwas länger. Um 9 Uhr gingen wir los, das Ziel schon vor Augen. Es war wunderbares Wetter, blauer Himmel, die Wolken über den Bergen des Berner Oberlandes kamen erst später.

Von Flühli aus geht es durch das Dorf hinauf Richtung Schwändiliflue. Der Weg ist gut markiert, nicht zu verfehlen. Irgendwann biegt der Bergweg links ab und dann geht es zur Sache. 700 Höhenmeter liegen vor uns. Zuerste über Weiden mit spärlicher  Markierung und ausgefüllt mit Kuhtritten in denen man sich leicht den Knöchel verstauchen kann. Später dann erreichen wir den Wald, der Weg ist zwar besser markiert, hier muss man allerdings häufiger die Hände dazu nehmen (wenn man wie ich ohne Stöcke geht) um nach oben zu kommen. Gott sei Dank war der Weg weitestgehend trocken, so dass ein Ausrutschen auf den vielen Wurzeln sich gut vermeiden ließ.

Vor dem ersten Ausstieg auf das freie Plateau war der Weg gesäumt mit Heidelbeeren. Man hätte hier stehen bleiben können um sich satt zu essen.
Aber es ging weiter Richtung Gipfel. Das Kreuz war von weitem schon zu sehen, der Weg zog sich aber noch in die Länge und es wurde noch einmal steil ehe der letzte Aufschwung hinauf geschafft war. Allerdings waren wir nicht die Einzigen auf dem Gipfelplateau, eine Herde Schafe hatte sich hier eingefunden. Die üblichen Hinterlassenschaften reduzierten die Sitzflächen deutlich. Trotz allem fanden wir einige gute Sitzmöglichkeiten, so das wir bei wunderbar warmen Temperaturen hier unser Mittagessen einnehmen konnten. Für meine Freunde, die wie ich aus dem Flachland kommen war diese Tour schon eine Herausforderung, allerdings haben sie diese mit Bravour gemeistert. Hut ab, kann ich nur sagen.

Die Aussicht vom Gipfel war leider durch Dunst und Wolken etwas getrübt, EMJ zeigten sich nur ganz kurz.
Nach ausgiebiger Mittagspause haben wir uns dann entschlossen nicht mehr den Grat weiter zu gehen, das wäre des Guten etwas zuviel gewesen, sondern den Rückweg über Guggenen anzutreten. Der Aufstiegsweg war für den Abstieg dann doch etwas zu steil.
Der Abstieg führte durch ein Meer von Heidelbeersträuchern und da er in der Sonne lag, gab es entsprechend viele und dicke Beeren. Man musste einfach immer mal wieder stehen bleiben, um von den köstlichen Beeren zu naschen.
Anspruchsvoll wird der Abstieg dann nur noch hinunter zum Chessiloch, sonst ist er gut zu gehen, schmal aber nicht ausgesetzt. Der Rest vom Chessiloch Richtung Flühli ist dann nur noch Asphaltstrasse.
Eine halbe Stunde vor Abfahrt des Busses um 16.12 Uhr waren wir wieder in Flühli angelangt.
Bus und Bahn brachten uns zurück nach Luzern. Hier ließen wir am KKL den schönen Tag noch gemeinsam ausklingen.

Tour mit Eduard, Renate und Heribert.





Tourengänger: Mo6451


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